BMW: Wasserstoff als sinnvolle zweite Schiene 🎥

ZUKUNFT Brennstoffzellen-Elektroautos sollen nicht als Konkurrenten der batterieelektrischen Modelle auftreten, sondern als notwendige Ergänzung und Alternative für eine Kundschaft mit bestimmten Bedürfnissen.

 

Wer auf kurze Tankstopps, hohe Reichweiten oder grosse Schleppkapazitäten angewiesen ist, findet unter den rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) meistens kein passendes Modell. Auch in Regionen, in denen keine ausreichende Lade-Infrastruktur zur Verfügung steht, kann ein Brennstoffzellen-Elektroauto die sinnvolle Lösung sein.

Nach den asiatischen Vorreitern Hyundai Nexo, Toyota Mirai und Honda Clarity setzt in Zukunft auch BMW im Personenwagenbereich konsequent auf die Schiene Wasserstoff und Brennstoffzelle. Als Demonstrator dient der soeben lancierte iX5 Hydrogen.

BMW iX5 Hydrogen
Äusserlich ist der mit Wasserstoff-Brennstoffzelle ausgestattete BMW iX5 Hydrogen sofort an den blauen Akzenten an Karosserie und Rädern zu erkennen.

Spurtstarkes Wasserstoff-SUV in Kleinserie

Der neue BMW iX5 Hydrogen, der seit Dezember 2022 im Werk Garching bei München in einer Kleinserie von weniger als 100 Exemplaren hergestellt wird, basiert auf dem in den USA gebauten X5. Rund vier Jahre benötigten Entwickler und Tester, um den neuen Antriebsstrang serienbereit zu machen – mit neuer Bodengruppe und Brennstoffzellen-Stack, Leistungsbatterie, Elektromotor und zwei Wasserstofftanks.

Die Brennstoffzellen stammen zwar von Toyota, doch lässt BMW beim Zusammenbau und bei der Systemsteuerung des gesamten Stacks viel Eigenentwicklung einfliessen. Aus Batterie, Brennstoffzelle und E-Motor werden im neuen Hydrogen-System 295 kW (400 PS) Antriebsleistung generiert. Das reicht problemlos für die von der Marke BMW erwartete Fahrdynamik.

Kleine Mengen von Lithium, Kobalt und Nickel

Einen grossen Vorteil des Brennstoffzellenantriebs stellt der Rohstoffbedarf dar. Da die Batterie dort wesentlich kleiner ist als im BEV, werden viel kleinere Mengen von Lithium, Kobalt und Nickel verbaut. Im Brennstoffzellen-Stack wird zwar Platin benötigt, doch kommt dieses in Zukunft zur Genüge aus dem Katalysator-Recycling von Autos mit Verbrennungsmotor.

Der Antriebsstrang bezieht die Energie aus gasförmigem Wasserstoff, der in zwei 700-bar-Drucktanks mitgeführt wird. Die rund sechs Kilogramm Wasserstoff reichen für etwa 500 Kilometer schadstofffreie Fahrt. Als Emission fallen auf 100 Kilometern lediglich rund zehn Liter Wasser an. Dieses wird während der Fahrt dampfförmig an die Umgebung abgegeben. Das Fahren im Brennstoffzellen-X5 unterscheidet sich nicht vom Fahren in einem BEV.

Autobesitz wird eine Frage des Wohlstands

BMW-Chef Oliver Zipse warnte anlässlich der Präsentation des neuen Wasserstoffmodells davor, sich auf ein Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren festzulegen. Damit würden günstige Fahrzeuge verdrängt und der Autobesitz werde eine Frage des Wohlstands.

Oliver Zipse legt grossen Wert auf Technologieoffenheit: «Nur mit einer einzigen Technologie ist das Klimaziel nicht zu erreichen. Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge sind eine ideale Ergänzung zu den Batteriemodellen. Ausserdem sind synthetische Treibstoffe wichtig, um die grossen Bestandsflotten umweltfreundlicher fahren zu lassen.»

bmw.ch

Batterien: Lithium ist das Öl der Zukunft

HINTERGRUND In ein Projekt von Lithium Americas investiert General Motors 650 Millionen US-Dollar. Das könnte der Auftakt sein für eine Reihe von direkten Investments der Autoindustrie in die Lithium-Branche.

Lithium Batterien
Mit dem Bitterwater-Projekt in Namibia will Arcadia Minerals grosse Mengen von Lithium produzieren.

In Norwegen entscheiden sich bereits acht von zehn Neuwagenkäufern für ein Modell mit elektrischem Antrieb. Schon 2025 sollen dort keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Doch auch in den grossen Märkten bewegt sich derzeit viel. Das Jahr startete mit einer Reihe von Deals, die für Gesprächsstoff sorgen.

So hat etwa der koreanische Batterieriese Samsung SDI eine Vereinbarung mit Posco zur Lieferung von Kathodenmaterial im Volumen von 33 Milliarden Dollar geschlossen. In China rückt immer mehr das Recycling der Elektroautobatterien in den Fokus. So hat sich Weltmarktführer CATL gerade verpflichtet, 3,5 Milliarden Dollar in eine Batterie-Recycling-Anlage im Süden des Landes zu investieren.

Material für eine Million Batterien

Für einen Paukenschlag im Orchester der Rohstofflieferanten sorgte jedoch General Motors. Der traditionsreiche Konzern aus Detroit will 650 Millionen US-Dollar in Lithium Americas investieren. So sichert sich GM Teile der Produktion auf der Thacker-Pass-Mine in Nevada. Thacker Pass gilt als das grösste Lithium-Vorkommen in den USA und als drittgrösstes der Welt. Im Rahmen der Vereinbarung investiert GM direkt in das Unternehmen und sichert sich Material für eine Million Elektroautobatterien. Bis zum Produktionsstart auf Thacker Pass dauert es aber noch, Lithium Americas plant den Produktionsstart in der zweiten Hälfte 2026.

Weitere Autokonzerne werden folgen

Dem direkten Einstieg von GM in einen Betreiber von Lithium-Minen könnten auch weitere Autokonzerne folgen. Ola Källenius, Vorstandschef von Mercedes Benz, sagte beispielsweise, dass es bis vor einem Jahr noch quasi undenkbar gewesen sei, dass sich Mercedes an einem Rohstofflieferanten direkt beteilige. Doch heute sei man weiter und wolle das nicht ausschliessen, denn Lithium sei das neue Öl, glaubt der Mercedes-Boss.

Weit entwickelte Lithium-Projekte, die eine Chance auf einen Produktionsstart haben, gibt es weltweit noch wenige. Eines davon ist das Bitterwasser-Projekt von Arcadia Minerals in Namibia. Das australische Unternehmen schreitet bei der Entwicklung des Lithium-Vorkommens schnell voran.

arcadiaminerals.global

Fahrwerk: Moderne Technik für den Carrera GT 🎥

TUNING Vor mehr als zwanzig Jahren präsentierte Porsche den Überflieger Carrera GT. Nun hat Fahrwerkhersteller KW Automotive für den Klassiker aus Zuffenhausen ein neues V5-Gewindefahrwerk im Angebot.

 

V10-Mittelmotor, 5,7 Liter Hubraum, 612 PS, manuelles 6-Gang-Getriebe und Kohlefaser-Monocoque – der Porsche Carrera GT war seiner Zeit weit voraus. Für die von 2003 bis 2006 nur 1270-mal gebauten Kundenfahrzeuge hat KW Automotive ein Gewindefahrwerk mit hydraulischem Liftsystem entwickelt. Die Hubzylinder heben den Wagen auf Tastendruck (Galerie links) an, um Hindernisse wie steile Rampen, Baustellenabsätze oder Temposchwellen zu überwinden.

KW Porsche Carrera GT
Mit dem neu entwickelten Gewindefahrwerk optimiert KW Automotive die Performance des Carrera GT.

Es gibt ein sportlich neutrales wie auch ein komfortableres Grund-Setup. Die Dämpfer können auf Wunsch individuell in den Highspeed- und Lowspeed-Kräften der Druck- und Zugstufe manuell eingestellt werden. Durch die starke Abstützung der Dämpfung können geringere Federraten definiert werden, was mehr Komfort und bessere Abstützung bedeutet.

Neue Technologie für den Supersportwagen

Peter Banz, Geschäftsführer der KW Automotive (Schweiz) AG: «Der Porsche Carrera GT ist auch zwanzig Jahre nach seiner Markteinführung ein faszinierender Supersportwagen. Obwohl wir bereits für den Carrera GT ein Fahrwerk im Programm hatten, haben wir nun eine neue Verdrängertechnologie entwickelt. Das Fahrzeug vermittelt bei wenig Dämpferbewegung eine sehr hohe Performance, ist jedoch bei starken Stössen komfortabel und angenehm gedämpft.»

Der Katalogpreis für das Gewindefahrwerk beträgt 21 575 Franken – ohne Liftsystem 16 955 Franken.

kwsuspensions.ch

Porsche: Rallye Paris-Dakar auf eisglatter Piste 🎥

ES GEHT AUCH SO Die Offroad-Geschichte des Porsche 911 beginnt schon vor der Rallye Paris-Dakar 1985 in den 70er-Jahren bei der East African Safari Rallye. Nun kommt der neue 911 Dakar mit erstaunlichen Offroad-Eigenschaften.

 

Der Porsche 911 erweist sich als extrem wandelbares Modell. Seit nunmehr 60 Jahren wartet er immer wieder mit neuen Varianten auf. Neuste Kreation ist der 911 Dakar, ein extrem sportlicher Zweisitzer mit bemerkenswerten Onroad- und Offroad-Qualitäten.

Porsche Rallye Paris-Dakar
Auf abgesperrtem Gelände können mit dem neuen Rallye-Elfer herrliche Drifts aufs Parkett gezaubert werden.

Von 0 auf 100 km/h in nur 3,4 Sekunden

Für den neuen, strassentauglichen Dakar, der in einer limitierten Auflage von 2500 Exemplaren angeboten wird, haben die Techniker in Weissach und Zuffenhausen eine Modellvariante kreiert, die schnell ihre Kundschaft finden wird.

Die Bodenfreiheit des Dakar, der vorne mit 19-Zoll-Rädern und hinten mit 20-Zöllern und speziellen Pirelli-Reifen ausgestattet ist, wurde gegenüber jener des 911 Carrera mit Sportfahrwerk um 50 auf 161 Millimeter vergrössert und kann mit dem serienmässigen Liftsystem um zusätzliche 30 Millimeter erweitert werden. Damit weist der Dakar Böschungswinkel wie ein Offroad-SUV und auch einen geländetauglichen Rampenwinkel auf.

Bei Tempo 170 km/h senkt sich das Fahrzeug automatisch wieder auf Normalniveau ab. Die Maximalgeschwindigkeit ist auf 240 km/h beschränkt, der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt jedoch in nur 3,4 Sekunden.

Heckmotor macht Sound und Stimmung

Der 3-Liter-Biturbo-Sechszlinder liefert ein Maximaldrehmoment von 570 Nm und eine Höchstleistung von 480 PS. Auf der Fahrt macht er sich dann akustisch auch klar bemerkbar – auffallend in unserer neuen EV-Welt, und eine Freude für Petrolheads.

Auf den Vollschalensitzen ist man bestens mit dem Auto verbunden, und dass gar keine hintere Sitzgelegenheit mehr vorhanden ist, passt zum rennsportlichen Konzept. Auch dank der Leichtbauverglasung wiegt der Offroad-Porsche nur vergleichsweise bescheidene 1605 Kilogramm.

Allradantrieb und Hinterachslenkung

Mit dem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, dem Allradantrieb, der Hinterachslenkung und der Wankstabilisierung ist der Dakar für jede Fahrbahn gerüstet. Auf der normalen Strasse zeigt er sich gesittet wie ein Basis-911er, und auf unbefestigten Wegen – sei es Sand, Schotter oder Eis und Schnee – ist er kaum aus der Ruhe zu bringen.

Dakar-spezifisch sind dazu zwei neue Fahrmodi entwickelt worden: Modus Rallye für losen Untergrund, mit besonders hecklastig ausgelegtem Allradantrieb, Modus Offroad für maximale Traktion in schwierigem Gelände oder auf Sand. In beiden neuen Fahrprogramm ist eine Launch Control zuschaltbar.

Mehrere Design-Pakete im Programm

Der Dakar-Kundschaft stehen zahlreiche Wahlmöglichkeiten offen. So kann sie sich etwa für den Dachkorb mit integrierten LED-Scheinwerfern entscheiden, in dem Spaten, Kanister oder sperriges Gepäck untergebracht werden können. Die Karosserie kann vielfach variiert werden. Vom dezenten Shadegreenmetallic bis zum martialisch wirkenden Rallye-Design-Paket mit Zweifarbenlackierung in Weiss und Enzian-Blaumetallic und Dekorfolierungen in der Art der Dakar-Rennfahrzeuge. Der Basispreis des neuen 911 Dakar beträgt 268 900 Franken.

porsche.ch

Audi: Generation zwei mit neuem Namen 🎥

RUNDERNEUERT Als Nachfolger des 2018 lancierten Audi-Elektro-Vorreiters e-tron kommt die zweite Generation nun mit weiterentwickelter Technik und neuem Namen. Er heisst jetzt Q8 e-tron, als SUV und als Sportback.

 

Vor vier Jahren läutete der Audi e-tron bei den Ingolstädtern das Elektrozeitalter ein. Um sich im Kreis der mittlerweile zahlreichen e-tron-Modellen besser zu erkenntlich zu machen, trägt die zweite Generation nun den Namen Q8 e-tron – passend zur Länge von 4,92 Metern und den drei Leistungsvarianten 50, 55 und S mit 250 kW, 300 kW und 370 kW.

Neben den Antriebssträngen hat Audi die beiden Karosserieversionen SUV und Sportback aber auch mit grösserer Batteriekapazität und optimierter Aerodynamik ausgestattet, was je nach Modell Reichweiten bis 600 Kilometer ermöglicht.

Q8 e-tron
Jede Leistungsstufe des Q8 e-tron ist sowohl als SUV wie auch als Sportback lieferbar.

Stattliche Dimensionen und viel Platz

Dank niedrigeren cW-Werten fällt die grosse Stirnfläche der beiden Q8-Modelle beim Luftwiderstand etwas weniger stark ins Gewicht. Innen profitiert man dann von den Abmessungen. Bei 4,92 Metern Länge, 1,62 Metern Höhe und einem Radstand von 2,93 Metern gibt es viel Platz für Personen und Gepäck. Das Kofferraumvolumen beträgt 569 Liter (Sportback 528 Liter), und vorne im Frunk sind weitere 62 Liter verfügbar.

Holzfurniere, Alu und Carbon-Struktur

Das Panorama-Glasdach lässt das Interieur hell erscheinen. Ein Windabweiser reduziert die Geräusche bei geöffnetem Dach. Serienmässig ist eine 2-Zonen-Klimaautomatik verbaut, ein 4-Zonen-System ist wählbar. Bei den Materialien fallen Holzfurniere, Aluminium und Blenden mit Carbon-Struktur sowie ein Technikgewebe aus rezyklierten PET-Flaschen auf. Im Bediensystem ersetzen die beiden grossen Displays – mit Diagonale von 10,1 und 8,6 Zoll – fast alle konventionellen Schalter und Regler. Viele Funktionen lassen sich auch per Sprachbedienung aktivieren. Auf Wunsch ergänzt ein Head-up-Display die Anzeigen.

Reichweiten bis zu 600 Kilometern

Im Normalverkehr erweisen sich alle Motorisierungen als gut passend. In den Modelle Q8 e-tron 50 und 55 liefern überarbeiteten, nun noch effizienteren Asynchronmaschinen im System 250 und 300 kW Maximalleistung und Drehmomente von 664 Nm. Mit der 89-kWh-Batterie schafft der 50 e-tron rund 500 Kilometer, während der 55 e-tron mit einer Ladung des 106-kW-Akkus als SUV 580 und als Sportback bis zu 600 Kilometer zurücklegt.

Besonders dynamisch und deutlich agiler als der Vorgänger fährt sich der SQ8 e-tron. Dank drei E-Motoren, Torque-Vector-Regelung an der Hinterachse, steiferer Fahrwerkslagerung und direkterer Lenkung ist in diesem Auto erstaunlich wenig vom grossen Gewicht zu spüren. Die Boost-Leistung von 370 kW und das Drehmoment von gesamthaft 973 Nm sorgen für viel Schub in jeder Situation. Und geht nach rund 500 Kilometern der Saft aus, kann mit bis 170 kW in gut 30 Minuten bis 80 Prozent nachgeladen werden.

Ab Frühling beim Schweizer Händler

Die neuen Q8-Modelle sind bereits bestellbar und dürften im Frühling zu den Händlern kommen. Die Preise beginnen bei 84 900 Franken (Q8 50 e-tron) und 87 100 Franken (Sportback). Das Sondermodell Q8 e-tron S line Black Edition kostet als 50 e-tron 94 730 und 96 930 Franken sowie als 55 e-tron 107 330 respektive 109 530 Franken. Der SQ8 e-tron ist erst ab dem zweiten Quartal bestellbar, die Preise sind noch nicht festgelegt.

audi.ch

Honda: König in der Klasse der Fronttriebler 🎥

SPORTIKONE Honda bietet parallel zum Basismodell Civic mit e-HEV-Hybridantrieb nun auch wieder einen Type R. Das Modell mit dem stärksten VTEC-Turbomotor der Civic-Type-R-Geschichte liefert jetzt 329 PS.

 

Seit 1997 gibt es den Honda Civic auch in der Sportversion Type R. Nun kommt das begehrte Modell in der sechsten Generation zu den Händlern – und steht dort wahrscheinlich nicht lange, denn mit der ersten Lieferung für die Schweiz kommen vorerst nur gerade 60 Exemplare in den Handel.

Honda Civic Type R
Mit dem Civic Type R setzt Honda erneut auf Fahrspass mit gleichzeitiger uneingeschränkter Alltagstauglichkeit.

Gutes wird bei dem Neuen noch besser
Wie es bei manchen Liebhabermodellen mit langer Laufzeit üblich ist, bringt die nächste Generation stets eine Weiterentwicklung bei Antriebsleistung und Fahrdynamik. So auch im Civic Type R. 329 PS bei 6500/min und ein maximales Drehmoment von 420 Nm, das zwischen 2200 und 4000/min verfügbar ist, bringen noch schnellere Beschleunigung und mehr Höchstgeschwindigkeit. Nach 5,4 Sekunden steht Tempo 100 km/h an, und als Spitze sind 275 km/h möglich.

Bescheidenes Gewicht von 1430 Kilogramm
Bei Honda weiss man genau, was neben einer kräftigen Motorisierung zusätzlich notwenig ist, um maximalen Fahrspass zu erzeugen. Beispielsweise das manuelle Schaltgetriebe, sechsgängig und perfekt präzise schaltbar, die dem Einsatz entsprechend ausgelegten Fahrmodi – Comfort, Sport, +R und Individual – sowie schliesslich auch das bescheidene Gewicht von 1430 Kilogramm. Zudem optimieren die neu ausgelegte Rev-Match-Funktion und das leichter gewordene Schwungrad die Kraftübertragung zusätzlich.

Das aus rennsportlicher Sicht grundsätzliche nicht optimale Vorderradantriebskonzept meistert der Type R mit einer weiter optimierten Vorderradaufhängung, mit einer noch steiferen Lenkung und auch mit neuen Abmessungen: Type R Generation sechs ist breiter und niedriger als der Vorgänger und enthält mehrere neue, auf hohe Dynamik ausgelegte Aerodynamikbauteile aus Leichtbaumaterialien.

Perfektes Handling auf Strasse und Piste
Mit den drei Fahrmodi ist der neue Honda für Fahrten jeglicher Art vorbereitet. Auf öffentlichen Strassen gefällt er mit souveräner Fahrdynamik und gleichzeitig hohem Komfortniveau. Daneben zeigt er auf der Rennstrecke, dass er mit Antrieb und Fahrwerk gut gerüstet ist für schnelle Runden – und die Bauteile auch mehr als nur über zwei Runden Höchstbelastung ertragen. Selbst auf nasser Piste und macht er trotz konzeptbedingt deutlicher Kopflastigkeit eine gute Figur.

Im Innenraum wartet der Type R mit vielen roten Akzenten, bequemen Sportsitzen und problemloser Bedienung auf. Der bordeigene Datenlogger LogR ermöglicht eine Scoring-Funktion, mit der der Fahrer seine Leistung auf der Rennstrecke verbessern kann. Ausserdem bietet Honda eine Reihe von Zubehörteilen und Paketen an.

Der Civic Type R ist ab Januar für 57 990 Franken erhältlich.

honda.ch

Peugeot: Der neue 408 ist ein echter Crossover 🎥

KOMPAKT UND DOCH GROSS Der neue Peugeot 408 reiht sich in der Kompaktklasse ganz oben ein. Beim Design und bei der Ausstattung fallen zahlreiche Innovationen auf, beim Antriebsstrang aber bleibt das Auto konservativ.

 

Der neue Mittelklassevertreter von Peugeot, den der Hersteller als Fastback-Limousine bezeichnet, scheint die Karosseriekonzepte Limousine, Coupé, Kombi und SUV vereinen zu wollen. Mit 4,69 Metern Länge und grossem Radstand von 2,79 Metern weist er Proportionen wie ein Elektroauto auf, und mit den schwarzen Radläufen und Seitenschwellern gleicht er eher einem Crossover.

Der Kühlergrill mit dem neuen Löwenkopf-Logo ist in der Farbe der Karosserie gehalten. Er wird seitlich abgegrenzt durch die charakteristische Peugeot-Lichtsignatur. Sechs Lackfarben sind verfügbar, und die Radgrössen sind mit 17, 19 und 20 Zoll ausstattungsabhängig. Die Kundschaft hat dabei die Wahl zwischen Allure, Allure Pack und GT.

Peugeot 408
Der neue Peugeot 408 ist eine hübsche Limousine mit grosszügigem Platzangebot und guten Fahreigenschaften.

Sprachbefehle reagieren auf „OK Peugeot‘‘
Der 408 bietet viel Platz auf den bequemen vorderen Sitzen, aber speziell auch auf den hinteren Plätzen, auch für Grossgewachsene. Die Lehne der Rücksitzbank ist im Verhältnis 40:60 geteilt, der Gepäckraum fasst 471 bis 1545 Liter.

Der Innenraum ist geprägt vom i-Cockpit mit neuem kleinem Lenkrad, das oben und unten abgeflacht ist und die Bedienelemente für das Multimediasystem sowie einige Fahrerassistenzsysteme enthält. Insgesamt sorgen 30 Assistenzsysteme für mehr Sicherheit und Komfort. Fahr- und Fahrzeuginformationen zeigen das Kombiinstrument im direkten Blickfeld des Fahrers und der 10-Zoll-Multimedia-Touchscreen vorne auf der Mittelkonsole an. Unterhalb der grossen Touch-Bereiche für die Hauptfunktionen ist eine Reihe von konfigurierbaren i-Toggles angeordnet. Nach dem Aufruf „OK Peugeot‘‘ reagiert das System auf Sprachbefehle, und das Smartphone kann natürlich kabellos geladen werden.

Kombination Turbobenziner und Elektro
Als Basismotorisierung ist das Modell Puretech 130 S&S EAT8 im Angebot, mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, der 230 Nm und 130 PS bereitstellt. Die zwei Plug-in-Hybridvarianten 180 e-EAT8 und 225 e-EAT8 ergänzen die Palette: Kombinationen von 1,6-Liter Turbobenzinern (150 oder 180 PS) mit einer 81-kW-Elektromaschine und einer Lithium-Ionen-Batterie, die über der Hinterachse untergebracht ist.

Die Antriebsversion Hybrid 225 e-EAT8 zeigt sich auf der Strasse kräftig genug, um flott und komfortabel unterwegs zu sein. Im Sportmodus überzeugtder Fronttriebler auch fahrdynamisch. Rein elektrisch können rund 60 Kilometer abgespult werden. Die Rekuperation auf Überlandfahrten ist allerdings bescheiden, selbst im dafür vorgesehenen B-Modus.

Der reine Stromer kommt erst später
Die ersten Auslieferungen der Version 408 Hybrid 225 e-EAT8 erfolgen ab Februar zu Preisen ab 51 100 (Allure Pack) und 53 600 Franken (GT). Die Varianten Hybrid 180 (48 100 Franken) und Puretech 130 (43 000 Franken) folgen etwas später, und auf das vollelektrische Modell muss noch länger gewartet werden.

peugeot.ch

Porsche: Erster Test mit dem 718 Cayman GT4 e-Performance 🎥

POWER PUR Mit dem 718 Cayman GT4 e-Performance hat Porsche die Erprobung der Technikkomponenten des Mission R gestartet. Die Schweizer Indycar-Pilotin Simona de Silvestro lud zum Testflug mit dem neuen Rennwagen.

 

Im italienischen Bargnana nahe Brescia hat Porsche vor gut einem Jahr das Experience Center Franciacorta eröffnet. Diese Erlebnisstätte ist rund 60 Hektar gross und schliesst den 2,5 Kilometer langen Circuit Autodromo di Franciacorta ein.

Und eben dort lud Simona de Silvestro AutoSprintCH-Redaktor zur Express-Taxifahrt im neuen Porsche 718 Cayman GT4 e-Performance (Galerie rechts und Video).

718 Cayman GT4 e-Performance
Ausgeklügeltes Energie-Management und optimiertes Gewicht sorgen für Höchstleistungen.

Synchronmaschinen leisten wuchtige 1000 PS
Schon der Blick auf die technischen Daten des vollelektrisch angetriebenen Renners bringt das Blut in Wallung: Der Zweisitzer nutzt wie das Konzeptmodell Mission R das Chassis des 718 GT4 Clubsport, und die permanenterregten Synchronmaschinen an Vorder- und Hinterachse generieren zusammen bis zu wuchtige 800 kW (1088 PS). Wie Projektleiter Oliver Schwarz erklärt, sorgt die von Porsche entwickelte Öldirektkühlung der Elektromaschinen und des Batteriepakets dafür, dass die Leistung auch wirklich stets verfügbar ist.

Bauteile aus wiederaufbereiteten Carbon-Fasern
Die Karosserie besteht teilweise aus Naturfaser-Verbundwerkstoffen, und für einige Bauteile kommen wiederaufbereitete Carbon-Fasern zum Einsatz. Ausserdem konnte das dreiteilige Batteriepaket vergleichsweise leicht gehalten werden, weil das Auto in der Lage ist, beim Bremsen über beide Achse sehr viel Energie zu rekuperieren. So haben es die maximal 800 kW mit nur rund 1600 Kilogramm zu tun.

Simona de Silvestro: «Der Fahrstil im Elektroauto ist jedoch ein anderer», erklärt Simona de Silvestro: «Während man im Rennwagen mit Verbrennungsmotor möglichst rund um Kurven fährt, um am Kurvenausgang so viel Geschwindigkeit wie möglich mitzunehmen, fahre ich mit dem Elektro-Porsche deutlich eckiger. Am Kurveneingang wird kräftiger gebremst und damit rekuperiert, am Kurvenausgang dann sofort heftig beschleunigt. Und weil die Vorderräder beim Vortrieb mithelfen, kann auch schon früher Stoff gegeben werden.»

Neue Art des Rennfahrens mit einem E-Boliden
Tatsächlich hält Simona auf dem Rundkurs nicht zurück. Heftigste Beschleunigungs- und Bremsmanöver kennt sie ja mit ihrer reichen Rennerfahrung in den USA bestens.
Zur neuen Art des Rennfahrens im E-Auto meint sie nach der Taxifahrt.

Simona de Silvestro: «Zwar entfallen die Schaltmanöver, die im Verbrennerauto stark zum Fahrspass beitragen, doch gibt es für den Piloten neue Herausforderungen. Er muss das System bis ins Detail kennen und mit dem Energie-Management optimal zurecht zu kommen. Nur dann sind schnellste Rundenzeiten möglich.»

Bleibt als Fazit des Beifahrers: Antriebsleistung und Fahrdynamik des Elektro-Cayman sind bestechend – der Sound im Innern dagegen alles andere als erbaulich.

porsche.ch

Audi: Stromtankstelle mit Second-Life-Akkus 🎥

CHARGING HUB Nach Nürnberg erhält jetzt auch Zürich eine komfortable Schnellladegelegenheit nach Audi-Standards. Die vier Plätze im neuen Hub beim Messe-Parkhaus in Oerlikon liefern Ladeleistungen von bis zu 320 kW.

 

Nach der Inbetriebnahme des ersten Audi Charging Hubs in Nürnberg im Dezember vergangenen Jahres hat Zürich nun den weltweit zweiten Hub erhalten: eine Schnellladestation mit vier Plätzen, wo alle Elektroautos mit Ladeleistungen von bis zu 320 kW versorgt werden können.

Die Speicherkapazität beträgt 1,05 MWh, was ungefähr der Kapazität von elf Audi e-tron 55 entspricht und reicht, um pro Tag bis zu 60 Elektrofahrzeuge mit Strom zu versorgen. Der Hub nutzt 100 Prozent Strom aus nachhaltigen Quellen, und die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach der Cubes liefert zusätzliche grüne Energie.

Audi Charging Hub
Der Audi Charging Hub bietet vier Schnellladeplätze für Personenwagen aller Grössen.

Stromversorgung von Second-Life-Akkus
Herzstück des Charging Hub sind die Lade-Cubes – modulare Container, die aus aufbereiteten Lithium-Ionen-Batterien aus zerlegten Audi-Entwicklungsfahrzeugen sowie einer Schnellladeinfrastruktur bestehen. Eine Infrastruktur mit Hochspannungsnetz und Transformatoren wird für den Aufbau des Hubs aber nicht benötigt. So war es auch möglich, die Ladestation beim Messeparkhaus in Oerlikon in nur gut zwei Wochen aufzubauen.

Martin Wosnitza, Projektleiter Audi Charging Hub Schweiz: «Die Second-Life-Batterien dienen als Pufferspeicher. Der Hub ist dadurch in der Lage, eine nachhaltige Schnellladeinfrastruktur mit einem Second-Life-Batteriespeicher überall dorthin zu bringen, wo das Stromnetz dafür nicht ausreichen würde.»

Grosszügige Platzverhältnisse beim Laden
Dank grossem Schwenkarm mit Kabel kann ein Auto zum Laden sowohl vorwärts als auch rückwärts parkiert werden – unabhänig von der Position der Ladedose. Die Bedien-Displays sind höhenverstellbar, die Wege zwischen Lade-Cube und Fahrzeug rollstuhlgängig.

Ralph Hollmig, Leiter für das Projekt Charging Hub bei der Audi AG: «Das Pilotprojekt in Nürnberg hat gezeigt, dass unser Konzept den Nerv der Zeit trifft. Das urbane Ladekonzept richtet sich vor allem an Stadtfahrer und bietet ihnen eine attraktive Alternative zur heimischen Wallbox.»

Während Elektroautonutzer beim Hub in Nürnberg die Wartezeit in einer Lounge (siehe Video) verbringen können, trinken die Kunden in Oerlikon ihren Kaffee in einem der nahegelegenen Restaurants.

audi.ch

Schmohl AG: Oldtimer-Eldorado im Maggi-Areal 🎥

EXCLUSIVE CARS Die Schmohl AG gehört zu den renommiertesten Autohäusern Europas. Da sind Rolls-Royce, Bentley, McLaren, Lotus und Bugatti zuhause. Im Valley von Kemptthal öffnet nun ein Zentrum für klassische Modelle dieser Marken.

 

Zwischen Zürich und Winterthur, zwischen Bahnlinie und Autobahn findet man The Valley. Wo früher Julius Maggi mit der Produktion von Lebensmitteln und Aromen sein internationales Unternehmen aufbaute, haben heute viele traditionelle Unternehmen und Start-ups eine neue Heimat gefunden.

Trendig neudeutsch nennt sich das Industriequartier nun The Valley und beherbergt auch verschiedene Firmen der Automobilbranche. So lockt beispielsweise die Motorworld mit klassischen Fahrzeugen und Supercars Autoliebhaber an.

Schmohl The Valley
Arthur Schneider, Location & Sales Manager der Schmohl Exclusive Classic Cars – The Valley, zusammen mit Christoph Haas, Group CEO der Schmohl AG und Geschäftsführer der Schmohl Exclusive Cars AG.

Reparatur, Service und Verkauf in Kemptthal
Vom besonderen Industriecharme des Valley liess sich auch das renommierte Autohaus Schmohl mit Hauptsitz seit 2004 in Zürich-Glattpark überzeugen. Nun öffnet Schmohl Exclusive Classic Cars – The Valley seine Tore.

Im Kemptpark 24 werden dann Oldtimer-Besitzern Reparatur-, Service- und Verkaufsleistungen angeboten. In erster Linie treffen dort Modelle der traditionell von Schmohl vertretenen Marken auf kompetente Fachleute. Grundsätzlich sind in Kemptthal jedoch auch andere Produkte willkommen.

Seit 1930 Vertreter für Rolls-Royce und Bentley
Zu den neu hergerichteten Räumlichkeiten des Schmohl-Standortes gehören ein Eingangsbereich mit Bar, eine Werkstatt mit 450 Quadratmetern Fläche und ein Showroom für etwa acht Autos. CEO des neuen Classic-Betriebes ist Christoph Haas, der mit mehreren Markenspezialisten für optimale Kundendienstleistungen sorgt.

An Know-how fehlt es ja im Hause Schmohl nicht, ist das Unternehmen doch seit den 1930er-Jahren Rolls-Royce- und Bentley-Vertreter – der erste damals ausserhalb des Königreichs.

Neue Partnerschaft mit The Little Car Company
Zusätzlich zu den klassischen Modellen aus den traditionsreichen Produktionshallen hat Schmohl nun auch eine Partnerschaft mit dem englischen Kleinstwagenhersteller The Little Car Company vereinbart. Die Briten fertigen originalgetreu nachgebaute Modelle in kleinerem Massstab (AutoSprintCH berichtete).

So zeigt Schmohl am neuen Standort einen Aston Martin DB5 in 66-Prozent-Normalgrösse sowie einen Bugatti Baby ( Galerie Mitte und beachten Sie bitte das Video) und einen Ferrari Testa Rossa, die drei Viertel der Originalgrösse messen.

schmohl.ch
thevalley.ch

get_footer();