Tag der Garagisten: Die Zukunft im Griff đŸŽ„

KOMPETENZ UND VERTRAUEN Die Schweizer Garagisten sehen sich in der aktuellen Klimadebatte als Teil der Lösung. So lautet eine der Kernbotschaften am «Tag der Schweizer Garagisten» mit ĂŒber 900 Teilnehmern. Der «Tag der Schweizer Garagisten» ging mit einem Teilnehmerrekord ĂŒber die BĂŒhne. Das Vertrauen, das ihnen von Automobilisten entgegengebracht wird, ist ungebrochen hoch. Das zeigt eine […]

Der «Tag der Schweizer Garagisten» ging mit einem Teilnehmerrekord ĂŒber die BĂŒhne.

Das Vertrauen, das ihnen von Automobilisten entgegengebracht wird, ist ungebrochen hoch. Das zeigt eine reprÀsentative Marktforschung, die an der Fachtagung vorgestellt wurde.

Absenkung der CO2-Emissionen
Der motorisierte Individualverkehr hat wirtschaftlich wie gesellschaftlich heute einen grösseren Stellenwert denn je: Mit aktuell 4,7 Millionen Personenwagen sind so viele Fahrzeuge in der Schweiz eingelöst wie nie zuvor.

Das BedĂŒrfnis ist gross – und damit sind es auch die Herausforderungen im Ringen um eine Absenkung der CO2-Emissionen.

Urs Wernli, ZentralprĂ€sident des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS): «Unseren 4000 Mitgliedern ist bewusst, dass die Ökologisierung an Bedeutung gewonnen hat und noch weiter zulegen wird. Das Autogewerbe die Zeichen der Zeit erkannt hat.»

Als Beleg dafĂŒr gilt auch die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt fĂŒr Energie in verschiedenen Projekten, unter anderem dem AutoEnergieCheck.

Urs Wernli: «Energieeffiziente und klimaschonende Fahrzeuge sind dem Schweizer Autogewerbe sehr willkommen.Sie nĂŒtzen der Umwelt und sie verringern die Anzahl der Argumente gegen das Auto.»

Garagisten
Gastgeber Urs Wernli: «Wir Garagisten können nur verkaufen, was produziert wird.»

Potenzial fĂŒr Schweizer Garagisten
Dass knapp zwei Drittel der von den Schweizerinnen und Schweizern tĂ€glich zurĂŒckgelegten Distanz mit dem Auto erfolgen und 61 Prozent der gesamten Transportleistung im GĂŒterverkehr auf die Strasse entfallen, zeigt das Potenzial fĂŒr die Schweizer Garagisten, zu einem ökologischeren Verkehr beizutragen.

Urs Wernli: «FĂŒr die Automobilisten und Transportunternehmer sind unsere Mitglieder erste Ansprechpartner, was Kauf und Unterhalt betrifft.»

Die Bedeutung des Unterhalts der bestehenden Fahrzeugflotte belegt der Umstand, dass ein Auto rund 15 bis 18 Jahre im Betrieb ist. Das heisst, dass auch 2040 noch mehr als die HĂ€lfte des Wagenparks ĂŒber einen Verbrennungsmotor verfĂŒgen wird.

Vertrauen und Verantwortung
Dieses Vertrauen der Autobesitzer und der damit verbundene Einfluss wird dokumentiert durch die Resultate einer reprĂ€sentativen Marktforschung, die der AGVS im vergangenen Oktober durch das renommierte Institut Link durchfĂŒhren liess. Über alle Generationen hinweg steht der Garagist an erster Stelle, wenn es um das Auto geht – bei Neuwagen und Occasionen genauso wie beim Unterhalt und der Wahl von Ersatzteilen und Reifen.

Eine ĂŒberwiegende Mehrheit der Schweizer Automobilisten verlĂ€sst sich bei Reparaturarbeiten vollstĂ€ndig auf den fachlichen Rat ihres Garagisten. GrundsĂ€tzlich stellen Schweizer Autobesitzer ihrem Garagisten und dessen Mitarbeitenden ein sehr gutes Zeugnis aus: Über alle Generationen liegt die durchschnittliche Zufriedenheit bei 83 Prozent.

Urs Wernli: «Das ist ein sehr hoher Wert, der aber auch mit einer entsprechenden Verantwortung verbunden ist.»

Weniger Polemik und Polarisierung
Gleichzeitig appellierte Urs Wernli fĂŒr weniger Polemik und Polarisierung in der Umweltdebatte. Der ZentralprĂ€sident stellte klar, dass das Autogewerbe nicht gegen Umweltschutz sei:

Urs Wernli: «Das grosse Vertrauen der Automobilisten ist fĂŒr die Garagisten Verpflichtung, effiziente und möglichst umweltschonende Autos zu verkaufen. Allerdings sehe ich hier die Hersteller in der Pflicht. Wir Garagisten können nur verkaufen, was produziert wird.»

Rolle des Autos im Wandel der Zeit
Politologe Claude Longchamp zeigte in seinem Referat auf, wie sich die Rolle des Autos zu wandeln beginnt –vom «alten» Auto als zunehmendes Problem hin zum «neuen» Auto als Teil der Lösung.

Pascal Previdoli, der stellvertretende Direktor des Bundesamts fĂŒr Energie sprach die Garagisten als Partner an, verwies auf die gemeinsamen Projekte. Er zeigte auf, was sich der Bund von den Garagisten kĂŒnftig erhofft: nĂ€mlich ihre Rolle als Experten in Sachen Energieeffizienz und nachhaltig orientierte MobilitĂ€tsdienstleister noch stĂ€rker wahrzunehmen.

Entwicklung im Bereich MobilitÀt
Diese Entwicklung war anschliessend auch Gegenstand der Diskussion zwischen JĂŒrg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts fĂŒr Strassen, dem Aargauer FDP-StĂ€nderat Thierry Burkart und Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme und Antriebsforscher bei der Empa.

Michael Jost, Leiter Strategie bei Volkswagen, zeigte zum einen auf, wie der grösste Hersteller von Personenwagen der Welt die Entwicklung im Bereich MobilitĂ€t sieht, und auf der anderen Seite, mit welchen Konsequenzen der Wandel vom Hersteller zum MobilitĂ€tsanbieter verbunden ist – auch und gerade fĂŒr das Autogewerbe.

agvs-upsa.ch

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