Ducati: Renn-Technik für 214 PS-Panigale V4

NEUER ANTRIEB  Der Zweizylinder im Spitzenmodell von Ducati ist Geschichte. Im Superbike Panigale V4 steckt nun ein starkes Vierzylinder-Herz mit 214 PS und die rennerprobte GP-Technik. Die Vorgängerin 1299 Panigale war mit 205 PS auch kein Kind von Traurigkeit. Doch der kaum sichtbare neue Antrieb legt auch beim Drehmoment besonders zwischen 7000 und 10000/min ordentlich […]

Panigale
Mit 195 Kilo und 214 PS ist die Panigale V4 S auf der Rennstrecke pfeilschnell. Der Vierzylinder mit 1103 Kubik versteckt sich unter einer gelungenen roten Verkleidung.
Panigale
Die Panigale V4 S vertraut auf viele Assistenzsysteme. Die kleine Schwester 959 erfreut mit angenehm dosierbarer V2-Power. Fahrspass pur bieten beide Modelle.

Die Vorgängerin 1299 Panigale war mit 205 PS auch kein Kind von Traurigkeit. Doch der kaum sichtbare neue Antrieb legt auch beim Drehmoment besonders zwischen 7000 und 10000/min ordentlich drauf und schiebt oben raus bis über 14 000/min gewaltig. Kontrolliert von Assistenz-Systemen, einige davon neu wie die Helfer für Powerslides und Bremsdrifts, ist der rote Pfeil die ultimative Bodenrakete auf der Piste. In jeder Lebenslage Dampf bis zum Abwinken. Im Extremfall ist die S-Version mit adaptivem Öhlins-Fahrwerk, Marchesini-Rädern und 226-PS-Racing-Kit nur ein paar Sekunden pro Runde langsamer als ein reinrassiger MotoGP-Renner.

Tolles Handling und einfach zu kontrollieren
Trotzdem ist die V4 dank neuer Geometrie mit zentralisierten Massen handlicher und einfacher zu kontrollieren. Zwischen den Kurven ist die Schlupfregelung besonders hilfreich, die sicheres Beschleunigen trotz leichtem Schlupf ermöglicht. Dank Wheelie Control bleibt sie dabei aber immer gut beherrschbar. Die Fahrmodi Strasse, Sport und Rennstrecke sind vorkonfiguriert, können aber individuell modifiziert werden. Insgesamt wirkt die V4 ausgewogener als die 1299. Die Preise beginnen bei 23 990 Franken, mit S ab 29 990 Franken.

Kurzer Radstand und viel Schrägenlagenfreiheit
Wer in Zukunft den Zweizylinder auf einem Ducati Superbike geniessen will, kann weiter zur 959 Panigale greifen, die wir zum Vergleich fuhren. Mit 150 PS bei 10 500/min und 200 Kilo fahrfertig ist die 1000er in den meisten Lebenslagen ausreichend motorisiert, mit fülligem Durchzug und hoher Drehfreude, handlich dank kurzem Radstand, aber nicht nervös und viel Schräglagenfreiheit. Ab 17 990 Franken die freundliche Alternative.

ducati.ch

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