SM-Start: Greg Hotz jagt neunten Titel

AMBITIÖSE RÜCKKEHR In Frankreich beginnt die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2019. Favorit ist ein alter Bekannter: Greg Hotz kehrt nach vier Jahren mit einem R5-Auto und einer klaren Zielsetzung zurück. Mit der Rallye Pays du Gier bei St. Chamond unweit von Saint-Etienne beginnt am Freitagabend die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2019. Von 130 gemeldeten Teams kommen 26 aus der […]

Sie machen 2019 gemeinsame Sache (von links): Greg Hotz, Teamchef Luigi Balbo und Pietro Ravasi (Foto: Facebook Ravasicorse).

Mit der Rallye Pays du Gier bei St. Chamond unweit von Saint-Etienne beginnt am Freitagabend die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2019. Von 130 gemeldeten Teams kommen 26 aus der Schweiz.

Erstmals tritt Ivan Ballinari als Titelverteidiger an. Der erste Rallye-Schweizermeister aus dem Tessin wird gleich zu Saisonbeginn von Grégoire „Greg“ Hotz geprüft. Während „Bally“ im Moment noch nicht alle SM-Läufe im Programm hat, hat der 44-jährige Neuenburger ein klares Ziel: den neunten SM-Titel. Ballinari gewann das französische Rennen bereits viermal, zuletzt im Vorjahr, Hotz bis 2015 zweimal.

Gut vorbereitet
Den achten Titel eroberte Hotz 2015 mit einem Peugeot 207 S2000. Mit einem Skoda Fabia R5 von Tuner Balbosca, mit dem schon Sébastien Carron drei Meisterschaften feierte, hat er nun das bestmögliche Auto für den Titelkampf.

Greg Hotz: „Mein langjähriger Beifahrer Pietro Ravasi und seine Kinder haben mich dazu angespornt. Zudem ist der Rallyesport Teil meines Lebens. Mein klares Ziel sind möglichst viele Siege, um ein Wort um den Titel mitzureden. Der Druck ist da, aber ich kenne die Szene und das Team ja bestens. Daher bin zuversichtlich und habe auch extra 14 Kilos abgenommen, um fit in die Saison zu starten.“

Viele Anwärter auf Podestplätze
Zunehmend stärker ist bei seinen wenigen Einsätzen im Vorjahr auch Michael Burri geworden, der wie Mike Coppens mit einem weiteren Fabia R5 unterwegs ist. Steeves Schneeberger, der 2018 mit seinem Ford Fiesta R5 zeitweise die SM-Tabelle anführte, vertraut nun auf die Ansage von Quentin Marchand. Der letztjährige Beifahrer von Juniormeister Thomas Schmid ersetzt dessen Frau Isa Schneeberger.

Ivan Ballinari setzt 2019 nicht um jeden Preis auf eine erfolgreiche Titelverteidigung (Foto: Rami Hänggi).

Auch Ivan Ballinari hat mit Marco Menchini einen neuen und erfahrenen, in der Schweiz aber noch nicht sonderlich bekannten Navigator. Mit potenten Ford Fiesta R5 treten schliesslich auch Joël Rappaz und Jean-Marc Salomon an. Für Spannung im Kampf um Siege und Podestplätze ist also von Anfang an gesorgt.

Junioren- und Clio-Meister treten nicht zur Titelverteidigung an
Die zum 30. Mal ausgetragene Rallye Pays du Gier zählt auch bereits zur Rally-SM Junior, zur Renault Clio R3T Alps Trophy und zur neuen Trophée Michelin. Bei den Junioren wird es sicher einen neuen Meister geben, da Thomas Schmid aufs internationale Parkett (ERC) wechseln will (das Budget jedoch noch nicht auftreiben konnte).

Vom BMW M3 aus der VHC auf einen modernen Renault Clio IV R3T wechselt Julien Camandona. Im Gegensatz zur Junior-SM ist die R3T Alps Trophy stärker besetzt denn je. In Abwesenheit des Meister Olivier Courtois (F) zählen „Charly“ Beck aus Deutschland, Ismaël Vuistiner (Meister 2017) und Nicolas Lathion (Junior-Meister 2017) zu den ersten Sieganwärten.

Der Start zur ersten Etappe mit zwei Sonderprüfungen erfolgt am Freitag um 19 Uhr. Am Samstag müssen drei SP je zweimal bewältigt werden. Von 311,5 Kilometern werden 158,6 km auf Bestzeit gefahren.

asadelaloire.com

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