Die Schweiz hat drei neue Rennfahrer

YOUNG DRIVER CHALLENGE Aus den letzten zehn Kandidaten wurden am Montag bei den Cupra Race Days im Elsass die drei Finalisten der von AutoScout24 und Seat Schweiz ins Leben gerufenen Nachwuchsförderung erkoren. Sie bestreiten bald ihr erstes Autorennen. Die «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by SEAT» wurde Anfang Jahr ins Leben gerufen. Mit dem Projekt […]

Die beiden Profis Nico Müller und Fredy Barth heissen Orhan Vouilloz, Gustavo Xavier und Oliver Holdener willkommen im Kreis der Tourenwagen-Rennfahrer. Ab jetzt wird es ernst… (Fotos: lieberherr.photography)

Die «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by SEAT» wurde Anfang Jahr ins Leben gerufen. Mit dem Projekt machen sich die beiden Partner AutoScout24 und SEAT Schweiz auf die Suche nach Nachwuchs-Rennpilotinnen und -piloten.

Insgesamt meldeten sich mehr als 1250 junge Leute für die mehrstufige Ausscheidung an. Im Rahmen von regionalen und nationalen Wettkämpfen hatten sich neun Fahrer und eine Fahrerin für die letzte Ausscheidung auf dem Anneau du Rhin qualifiziert.

Auf dem Rhein-Ring im Elsass traten die zehn Finalisten erstmals mit Tourenwagen gegeneinander an. Zuerst mit dem neuen Seat Leon Cupra, wie er sportlich im Alltag bewegt werden darf. Alle durften je fünf Mal fünf Runden plus Einführungs- und Auslaufrunde absolvieren.

Erste Talentprobe am Lenkrad eines Autos: Jeder durfte 35 Runden mit einem serienmässigen Seat leon Cupra absolvieren.

Die besten fünf erlebten danach am Steuer des Seat Leon TCR, einem nur für den Wettbewerb konzipierten Tourenwagen mit rund 350 PS, erstmals richtiges Rennfeeling. Nach zweimal fünf bzw. sieben Runden war diese letzte und wichtigste Ausscheidung hiermit abgeschlossen.

Bei geradezu „brutaler Hitze“, wie sich Rennfahrer und Eventleiter Fredy Barth ausdrückte, war sie für alle Finalisten eine echte Herausfordung. Am besten meisterten sie folgende drei junge Herren:

Oliver Holdener (20) aus Bennau

Orhan Vouilloz (21) aus Chardonne

Gustavo Xavier (20) aus Oetwil am See

Letzte Vorstufe zur Qualifikation als Rennfahrer: Fahrt im Seat Leon Cup Racer TCR.

Jeder darf an einer Veranstaltung zur ADAC TCR Germany teilnehmen
Das Trio wird am 11. Juli im Rahmen von Track Days auf dem Circuit de Dijon-Prenois im Burgund den Lizenzkurs absolvieren. Fredy Barth ist selbst zur Lizenzabnahme berechtigt.

Danach darf jeder ein Rennen (je zwei Läufe) zur ADAC TCR Germany bestreiten. Einer auf dem Nürburgring (6. bis 8. August), einer auf dem Sachsenring (15. bis 17. September) und einer beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring (22. bis 24. September).

Der Seat Leon TCR wird von Topcar Motorsport aus Uetendorf eingesetzt. Ronny Jost, der zusammen mit seinem Vater Ruedi die Firma und das Team leitet, fährt selbst in dieser hart umkämpften Meisterschaft und errang beim Finale 2016 in Hockenheim einen glänzenden dritten Platz.

Abschluss des Tages: Töffprofi Dominique Aegerter verteilt die Urkunden, Fredy Barth moderiert.

„Man hat schnell gesehen, wer schon an seine Leistungsgrenze kam und wer noch Potenzial hat“, urteilt Fredy Barth abschliessend. „Die letzten haben eine gute Steigerung gezeigt. Wenn man beim ersten Mal mit so einem Auto weniger als eine Sekunde pro Runde auf die Referenzzeit von Ronny Jost verliert, dann spricht das fürs Niveau.“

www.autoscout24.ch/ydchallenge

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