Auto-Renntage: Philip Egli zeigte wieder den Meister

ALLES IM GRIFF Zum achten Mal in Folge liess sich Philip Egli als Tagessieger der zum 23. Mal vom ACS Thurgau organisierten Auto-Renntage Frauenfeld feiern. Als schnellster Thurgauer belegte Joel Burgermeister aus Egnach den dritten Gesamtrang.

Auto-Renntage Frauenfeld
Lukas Eugster, Rekordtagessieger Philip Egli und Joel Burgermeister (von links) bildeten das Gesamtpodium ACS Autorenntage Frauenfeld.

Nachdem es am Sonntagmorgen zeitweise in Strömen geregnet hatte, gingen beide Rennläufe am Nachmittag mit einer kurzen Ausnahme bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Trotz der wechselhaften Witterung fanden erfreulich viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg auf die Grosse Allmend, um das Renngeschehen live aus der Nähe zu verfolgen.

Punkte für Schweizer Meisterschaft

Rund 320 Fahrerinnen und Fahrer, aufgeteilt in verschiedene Felder, rollten an den Start. Dabei ging es zum vierten Mal in der laufenden Saison um Punkte zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und zu anderen Rennserien.

Rennleiter Alex Maag: «Am Samstag hatten wir bei der Veranstaltung für die LOC-Lizenzierten wegen harmlosen Zwischenfällen und technischen Defekten eine Zeitverzögerung. Dafür konnten wir am Sonntag pünktlich abschliessen. Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss, trotzdem haben wir bewiesen, dass wir alles im Griff haben. Wir bedanken uns bei den Waffenplatzverantwortlichen, die uns jedes Jahr sehr wohlgesinnt sind, um diesen beliebten Anlass mit überregionaler Bedeutung durchführen zu können.»

Philip Egli schaffte neue Rekordzeit

Als Tagessieger auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren ging einmal mehr Philip Egli auf einem optimalen Dallara-Rennwagen hervor. In beiden Rennläufen verbesserte der in Zürich heimische Glarner seinen eigenen Streckenrekord von 2021, der nun bei 2:00,38 steht.

Philip Egli: «Genial – ich konnte noch auf keiner Strecke acht Mal gewinnen. Ich denke, bei optimalen Verhältnissen ist nächstes Jahr eine Zeit unter zwei Minuten machbar.»

Eglis stärkste Herausforderer trieben ihn zum 46. Slalom-Tagessieg in seiner Karriere an. Lukas Eugster aus Gais kam mit seinem Ligier-Honda dank eines neuen Sportwagenrekords im ersten Rennlauf mit nur 91 Hundertsteln Rückstand auf den zweiten Gesamtrang. Im zweiten Durchgang bei drohendem Regen drehte er sich. Auch Joel Burgermeister aus Egnach bezahlte seinen Angriff auf Egli am Steuer seines Tatuus F4 Evo mit einem Verbremser durch die Wiese und musste sich schliesslich mit dem dritten Gesamtrang als schnellster Thurgauer begnügen.

Joel Burgermeister: «Ich musste etwas riskieren, und das ging daneben. Wichtig ist, dass nichts kaputt ging. Dies war aber eine gute Übung für die kommenden Bergrennen.»

Christian Bralla sehr gut unterwegs

Schnellster Fahrer mit geschlossenen Rennfahrzeugen war der Tessiner Christian Bralla (Galerie Mitte) auf einem Fiat X 1/9 aus der Gruppe E1. Der einzige Klassensieg eines Thurgauers gelang Stephan Burri (Galerie links) aus Affeltrangen auf einem VW Scirocco in der Gruppe IS bis zwei Liter. Der Pfyner Christoph Zwahlen belegte mit einem Porsche GT3 Cup in der Gruppe IS den zweiten Rang.

Erste Starts mit synthetischem Benzin

Zum ersten Mal waren auch drei Fahrer mit synthetischem Benzin aus 100% fossilfreien Basisstoffen am Start. Drahtzieher dieses Projekts ist die Firma Horag Racing aus Sulgen, die sich mit dem Berner Simon Wüthrich (Galerie links) auf einem VW Golf Turbo über die zweitbeste Tourenwagenzeit freute. Einmal mehr konnte damit der Nachweis der Tauglichkeit von Synfuel für den Motorsport erbracht werden.

Am Samstag absolvierten die Fahrer mit einer LOC-Lizenz ihre Rennläufe. Im Suzuki Swiss Racing Cup entschieden Sandro Fehr aus Rorschacherberg und Fabian Eggenberger aus Zürich die beiden Meisterschaftsläufe. Der von Fehr an der Tabellenspitze abgelöste Marcel Muzzarelli aus Riedt bei Erlen belegte zweimal den dritten Rang. Muzzrelli gehörte als Präsident der Sportkommission des ACS Thurgau auch dem OK an. Alle Ranglisten sind der Homepage zu entnehmen.
Fotos: Erwin Röll (Action), Peter Wyss (Podium)

autorenntage.ch

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