24H Series: Meistertitel für Martin Kroll

TOP-PARTNERSCHAFT Der Aargauer Martin Kroll gewann auf einem von Hofor Racing by Bonk Motorsport eingesetzten BMW M235i alle bei der 24H Series bestrittenen Langstreckenrennen für Tourenwagen (TCE) in Europa und Übersee. Mit einem GT3-Mercedes drückte Hofor Racing mit Michael und Chantal Kroll an der Spitze der 24H Series, einer Langstrecken-Rennserie für semiprofessionelle und private Teams, […]

Start zu den 24 Stunden Barcelona mit dem Hofor-Mercedes in Reihe 1. Die Tourenwagen fahren im gleichen Feld um ihre eigene Meisterschaft (Fotos: Petr Fryba).

Mit einem GT3-Mercedes drückte Hofor Racing mit Michael und Chantal Kroll an der Spitze der 24H Series, einer Langstrecken-Rennserie für semiprofessionelle und private Teams, in den letzten paar Jahren seinen Stempel auf. Weil das Reglement für 2018 änderte, strebten die Aargauer keine Titelverteidigung mehr an, nachdem sie im Vorjahr sämtliche Wertungen für sich entschieden.

Vater und Tochter Kroll (seit Mai verheiratete Prinz-Kroll), Roland Eggimann, Christiaan Frankenhout und Kenneth Heyer waren in Dubai (Unfall) und bei fünf der sechs europäischen Rennen am Start. Das Team feierte in Europa zwei zweite Plätze in der Klasse A6 und errang den dritten Meisterschaftsrang in der Europameisterschaft der GT3-Teams und -Fahrer.

Schweizerisch-deutsche Partnerschaft
2018 war es dafür Michaels jüngerer Bruder Martin Kroll, der punkto Klassensiege und Meistertitel gross absahnte. Zu diesem Zweck liierte sich der Besitzer eines Reitstalls in Eggenwil aus logistischen Gründen mit einem deutschen Team.

 

Martin Krolls BMW M235i Racing Cup war 2018 in seiner Klasse nicht zu schlagen. Nun geht das VLN-Meisterauto von 2016 und 2017 sowie der 24H TCE Series 2018 ins Museum.

Unter der Bewerbung Hofor Racing powered by Bonk motorsport setzten die beiden Partner einen bis zwei BMW M235i Racing Cup bei allen Rennen zur 24H TCE Series für Tourenwagen ein. Das Team entschied in der Klasse Cup1 alle sieben Rennen für sich. Fünf zählten zur Europameisterschaft (24h Silverstone, 12h Imola, 24h Portimão, 24h Barcelona und 12h Spa), drei zur Interkontinentalen Meisterschaft (24h Dubai, 24h Portimão und 24h Circuit of the Americas).

Nur ein Titel ging knapp durch die Lappen
Beim erfolgreichen Auto mit Startnummer #131 handelt es sich um das Siegerfahrzeug von Michael Schrey in der VLN-Meisterschaft Nürburgring 2016 und 2017. Martin Kroll kaufte diesen BMW und durfte danach weiterhin auf die fahrerische Unterstützung durch den deutschen VLN-Doppelchampion zählen. Dritter Stammfahrer war der querschnittgelähmte Österreicher Gustlav Engljähringer, vierter Mann der Junior Michael Fischer und der Fünfte bei einigen Rennen war Krolls deutscher VLN-Einsatzpartner Bernd Küpper.

In fast allen möglichen Wertungen gewann Hofor Racing powered by Bonk Motorsport als Team und mit dem Stammquartett den Meistertitel. Nur in der interkontinentalen TCE-Serie für Fahrer obsiegte das finnische TCR-Duo Buri/Laaksonen durch die höher bewerteten Klassensiege in Portugal und den USA mit drei Pünktchen Vorsprung.

Martin Kroll: „Bis auf wenige Momente verlief die Saison perfekt. Es war als neuformiertes Team eine spezielle Herausforderung, aber wir haben super harmoniert. Das Ein- und Aussteigen mit unserem Rollstuhlfahrer haben wir so lange geübt, bis die Fahrerwechsel am Ende so schnell waren wie die Reifenwechsel.“

Sie fuhren und siegten bei allen Rennen zusammen. Oberstes Podium in SIlverstone mit Rollstuhlfahrer Engljähringer und seinen drei Kollegen Michael Fischer, Martin Kroll (mitte) und Michael Schrey.

Nur die mangelnde Gegnerschaft bedauert Martin Kroll. Bei keinem Rennen ausser den 24 Stunden Dubai (fünf) bestand die Klasse Cup1 aus mehr als zwei bis drei BMW-Teams.

Martin Kroll: „Schade, aber dies konnten wir nicht beeinflussen. Das Startgeld für kleine Teams ist halt relativ hoch, auch die Mindestfahrzeit für jeden Fahrer. Aus diesem Grund hören wir damit auf. Der BMW geht nun in unsere Sammlung.“

Nächstes Jahr strebt Martin Kroll (vorne sitzend) mit der Hofor/Bonk-Truppe die Meistertitel in der GT4-Kategorie an.

Einstieg ins neue ADAC GT4 Masters
Dafür hat sich Martin Kroll zwei neue BMW M4 GT4 zugelegt. Diese werden im neuen ADAC GT4 Masters 2019 unter der Bewerbung Hofor Racing by Bonk motorsport eingesetzt.

Kroll konzentriert sich hier auf die Rolle des Teamchefs. Als ersten der vier Fahrer in Zweierteams kann er Michael Schrey benennen.

In Zusammenarbeit mit Bonk wird mit einem BMW GT4 die Teilnahme an den 24H Series fortgesetzt. Das Ziel ist klar: 2019 sollen alle Titel her.

24hseries.com

bonk-motorsport.de

kk-hofor.ch

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