24H Series: Doppelführung für Martin Kroll

TOURENWAGEN Nach den ersten beiden 24-Stunden-Rennen in Dubai und Silverstone führt Martin Kroll gleich zwei Tourenwagen-Meisterschaften der 24H Series an. Für seinen Bruder Michael und dessen Tochter Chantal Kroll von Hofor Racing wird die Titelverteidigung hingegen schwierig. Hofor Racing aus Eggenwil gewann mit seinem neuen Mercedes-AMG GT3 im vergangenen Jahr, technisch unterstützt von Widberg Motorsport, […]

2018 bereits zweifache Klassensieger: Martin Kroll (ganz links) mit seinen Fahrerkollegen – darunter der im Rollstuhl sitzende Gustav Engljähringer – und der Mannschaft von Bonk Motorsport (Fotos: Petr Fryba).

Hofor Racing aus Eggenwil gewann mit seinem neuen Mercedes-AMG GT3 im vergangenen Jahr, technisch unterstützt von Widberg Motorsport, sämtliche Meistertitel in der internationalen 24-Stunden-Serie der niederländischen Veranstaltungsagentur Creventic.

Heuer wird die Titelverteidigung schwierig. Beim Auftakt in Dubai ging der kostbare Mercedes-AMG GT3 bei einem Unfall zu Schrott. Die Kastanien für das Familienteam holte Martin Kroll zusammen mit zwei Deutschen und zwei Österreichern mit dem Klassensieg auf einem neu erworbenen BMW M235i Racing Cup aus dem Feuer.

Bei diesem Auto handelt es sich um das Siegerfahrzeug aus der VLN 2016 und 2017, den Martin Kroll gekauft hat. Mit seinem Fahrkönnen unterstützt VLN-Doppelchampion Michael Schrey das Team weiterhin. Den Einsatz nimmt aus logistischen Gründen Bonk Motorsport aus Deutschland vor.

Mühsam erarbeiteter Klassensieg in Silverstone
Dies hat sich am vergangenen Wochenende auch bei den 24 Stunden von Silverstone, dem Auftakt zur 24H TCE Series, ausbezahlt. Nach zwei Klassensiegen führt Martin Kroll mit seinen vier Teamkollegen die Fahrerwertung in der Interkontinentalen Meisterschaft, wozu Dubai zählte, und in der European Championship (nach dem ersten Rennen in England) an.

Martin Kroll: „Das Rennen in Silverstone war sehr mühsam. Wegen dem neuen Streckenbelag sah man kaum, wo es nass und wo es trocken war. Oftmals war man falsch bereift. Durch die vielen Ausritte in die Botanik und Kiesbetten war die Piste komplett verdreckt. Wenn man gewinnt und die vollen Punkte sammelt, macht es aber trotzdem Spass.“

Der in der VLN 2016 und 2017 mit Michael Schrey siegreiche BMW gehört nun Martin Kroll und hat bereits wieder zwei Siege auf dem Konto.

Gekonnter Umgang mit Pferdestärken
Martin ist der jüngere Bruder von Michael Kroll, mit dem er das erfolgreiche Langstrecken-Privatteam gründete. Von allen Familienmitgliedern weiss Martin Kroll am besten mit PS umzugehen – er betreibt nämlich in Eggenwil ein national anerkanntes Pferdesportzentrum.

Warum hat er sich gerade diesen BMW angeschafft?

Martin Kroll: „Mir gefällt er, und ich wollte ein Auto mit Historie. Für die Creventic-Serie ist der BMW optimal. Schrey kennt ihn zudem in und auswendig und bringt dem Team daher viel. Nach diesem guten Saisonstart streben wir nun natürlich den Gewinn der Meisterschaft an.“

Das Team fährt unter der Bewerberlizenz von Hofor Racing powered by Bonk Motorsport. Unterstützt von Küpperracing wird Hofor 2018 mit den zwei BMW M3 aus der Klasse SP6 weiterhin in der VLN fahren. Wie es für das GT3-Team bei den 24H Series aussieht, ist hingegen noch ungewiss.

hofor-racing.ch

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