Fabienne : Maintenant, il y a encore beaucoup d'argent en jeu 🎥.

SCHWIERIGES ASSEN-WEEKEND Am fünften Rennwochenende der W Series in Assen musste Fabienne Wohlwend ihren ersten Dämpfer einstecken. Im besten Fall kann sie nun noch Gesamtdritte werden. Dabei geht es um mehrere zehntausend Dollar. Die Pace von Fabienne Wohlwend auf dem TT Circuit von Assen war von Anfang an gut. Im Qualifying lag die 21-jährige Liechtensteinerin […]

Den Speed hat Fabienne Wohlwend drauf. In Assen konnte sie ihn aber nicht in zählbare Resultate umsetzen.

Die Pace von Fabienne Wohlwend auf dem TT Circuit von Assen war von Anfang an gut. Im Qualifying lag die 21-jährige Liechtensteinerin aus Schellenberg lange an dritter Position, ehe sie sich einen Flap am Frontflügel beschädigte und sich im Gegensatz zu ihren schnellsten Kolleginnen nicht weiter verbessern konnte.

Nochmals ein zeitraubender Schaden
Somit nahm Wohlwend den vorletzten Meisterschaftslauf im Rahmen der DTM vom siebten Startplatz in Angriff. Bis auf die direkt hinter ihr gestartete Marta Garcia, die das vorangegangene Rennen auf dem Norisring für sich entschieden hatte, starteten alle Rivalinnen ums grosse Preisgeld vor ihr.

Leider beschädigte sich die einzige deutschsprachige Teilnehmerin im Feld der 18 Fahrerinnen ihren Tatuus-F3-Rennwagen auch im Rennen.

Fabienne Wohlwend: «Ich wurde zum Glück nicht in den Startcrash involviert und konnte meine Position zunächst halten. Nach der Safety-Car-Phase war meine Pace sehr gut und ich war einiges schneller als die Fahrerin vor mir. Bei einem Überholversuch fuhr ich zu hart über den äusseren Randstein und beschädigte dabei den Frontflügel.»

Nach einem kurzen Reparaturstopp an den Boxen konnte die schnellste Frau aus dem Ländle ihren Speed mit der drittschnellsten Rennrunde zeigen. Mehr als der 15. Platz lag aber nicht mehr drin.

Als vierte Siegerin im fünften Rennen ging die Finnin Emma Kimilainemn hervor. Sie verwies die Britinnen Alice Powell und Jamie Chadwick auf die Plätze. Lokalmatadorin Beitske Visser kam in Chadwicks Winterschatten als Vierte ins Ziel.

Les moments forts de la course sont présentés dans la vidéo suivante :

Spannung in der Meisterschaft
In der Meisterschaft führt Chadwick mit 98 Punkten vor Visser (85) und Garcia (62). Mit 41 Zählern belegt Wohlwend vor dem Finallauf am 11. August in Brands Hatch den fünften Zwischenrang hinter Powell (51) und vor Kimilainen (35). Bei noch 25 möglichen Punkten liegt für sie theoretisch noch der dritte Gesamtrang drin, im schlechtesten Fall kann sie aber noch bis an die zehnte Position abrutschen.

Im Gegensatz zu vielen Männer-Rennserien wäre dies nicht nur ein statistischer Makel, denn es geht auch um sehr viel Preisgeld. Die Meisterschaftsdritte erhält 125’000 $, die Vierte 100’000 $, danach ist jede weitere Position bis runter zu Rang 11 jeweils 10’000 $ weniger wert.

Das Gute ist, dass die zwölf Besten automatisch für die W Series 2020 qualifiziert sind, Fabienne Wohlwend ihren nächstjährigen Startplatz also bereits auf sicher hat.

Den Titel werden Jamie Chadwick und Beitske Visser unter sich ausmachen. Marta Garcia kann bestenfalls noch Zweite werden. Die Meisterin kassiert eine halbe Million US-Dollar, die Zweite erhält immerhin noch die Hälfte.

Eine von ihnen wird erste Meisterin oder Vizemeisterin der W Series (von links): Beitske Visser, Marta Garcia und Jamie Chadwick.

Gelungenes Experiment
Am Sonntagmorgen durften die 20 Damen in Assen zu einem Rennen ohne Punktevergabe antreten. Die Startaufstellung erfolgte anhand des Tabellenstandes und bot somit die beste Voraussetzung für ein weiteres unterhaltsames Autorennen.

Wer dachte, die Polesitterin sei als Meisterschaftsschlusslicht reines Kanonenfutter für ihre Verfolgerinnen, sah sich getäuscht. Die Kanadierin Megan Gilkes, mit 18 die Jüngste im Feld, wehrte auch nach zwei Safety-Car-Phasen alle Angriffe ab. So feierte das Küken einen nie erwarteten Sieg, nachdem sie die aus der 17. Position gestartete Alice Powell in einem harten Duell um drei Tausendstel in Schach gehalten hatte.

In der Meisterschaft – hier beim Rennen in Nürnberg – blieb Megan Gilkes bisher ohne einen Punkt. Nach ihrem Sieg in Assen ist ihr dies wohl egal.

Viel Positives in der Enttäuschung
Fabienne Wohlwend startete als Sechzehnte und erlebte einige harte, aber schöne Zweikämpfe. Dabei drehte sie mehrmals die schnellste Rennrunde.

Nach einem Re-Start lag die Ferrari-Weltmeisterin aus dem Zürcher Team Octane126 an elfter Stelle, ehe sie eine Kontrahentin am Heck traf und umdrehte. In den verbleibenden zwei Minuten liessen sich keine Plätze mehr gutmachen, sodass sie als 18. und letzte Klassierte der 20 Gestarteten im Ziel eintraf.

Fabienne Wohlwend: «Es war ein enttäuschendes Wochenende, was die Platzierungen und die Punkte angeht. Positiv waren meine super Pace, die fantastischen Zweikämpfe und die dazu gewonnene Rennerfahrung. In der Meisterschaft habe ich zwar eine Position verloren, kann aber immer noch Dritte werden, was mein klares Ziel ist. Daher lege ich meinen Fokus bereits auf das grosse Saisonfinale in England.»

In den nächsten zwei Wochen richtet Fabienne Wohlwend ihren Blick auf das Finale in Brands Hatch. Dort ist noch vieles möglich.

wseries.com

facebook.com/fabiennewohlwend

 

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