Walther Wuttke: "Frei sein auf zwei Rädern"
ALTERNATIVE Wer hat‘s erfunden? Natürlich die Schweizer – wer sonst? Die Idee, Muskelkraft und elektrischen Antrieb in einem Velo zu kombinieren. Vor 25 Jahren wurden die ersten Modelle in Serie produziert. Der Basler Tüftler Michael Kutter hatte zwei Jahre zuvor die neue Antriebstechnik in einem Rad montiert. Zunächst belächelt, begann damals der Siegeszug der Marke […]
Der Basler Tüftler Michael Kutter hatte zwei Jahre zuvor die neue Antriebstechnik in einem Rad montiert. Zunächst belächelt, begann damals der Siegeszug der Marke Flyer aus dem Kanton Bern, die unzählige Menschen wieder auf die Idee brachte, auf zwei Rädern auf Tour zu gehen.
Damals noch oft als „Grossmuttervelo“ verspottet, hat das Velo mit elektrischem Rückenwind inzwischen alle Segmente und Altersklassen elektrisiert.
Mit Charme flitzen statt schwitzen
Auf den Trails summen heute weniger die Bienen und Mücken zwischen den Bäumen als vielmehr die E-Mountainbikes. Flitzen statt Schwitzen – die Devise von damals hat unverändert ihren Charme.
Inzwischen haben die Pedelecs in manchen Familien die Rolle des Zweitwagens und des Mama Taxi übernommen. Mit Tempo 45 km/h am Stau vorbei.
Kein Wunder. Viele Modelle kosten ja auch so viel wie ein Kleinwagen. Schon vor Corona stiegen viele Zeitgenossen lieber auf ihre Pedelecs als in Busse und Bahnen, und dieser Trend verstärkt sich in diesen Zeiten weiter.
Gewonnene Freiheit
Mit einem der in der Schweiz beliebten S-Pedelec kann der Pendler mit bis zu 45 km/h am täglichen Stau vorbeifahren und gut durchlüftet den Schreibtisch im Büro erobern.
Zwar musste Flyer die Jubiläumsfeiern verschieben, dafür feiern die Pedelec-Piloten jeden Tag ihre gewonnene Freiheit, wenn sie auf ihr Rad steigen.
Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an: info@autosprint.ch
