Pokale und Punkte: Jubel in vielen Klassen

RÜCKBLICK Das erste August-Wochenende bot aus Schweizer Sicht wieder einmal Grund zum Jubeln. Vor allem beim Bergrennen Osnabrück. Da war das Podium gleich von drei Schweizern besetzt!

Schweizer Motorsport
Das erfolgreiche Trio Faustini, Steiner und Volluz auf dem Podium.

Ricardo Feller bleibt in der DTM der bestplatzierteste Fahrer, der bisher in jedem Rennen gepunktet hat (Galerie links). Auch am Nürburgring, bei Halbzeit der DTM 2023, ist der Aargauer in beiden Rennen als Vierter respektive Sechster in die Punkte gefahren. Damit liegt in der Meisterschaft mit 88 Zählern auf Rang 4 – 29 Punkte hinter dem Leader Thomas Preining.

Ganz zufrieden war Feller mit dem Ergebnis in der Eifel nicht. Im zweiten Rennen, das Feller zum zweiten Mal in seiner DTM-Karriere von der Pole-Position aus in Angriff genommen hatte, konnte er anfangs zwar die Führung verteidigen, fiel dann aber im Regen mit nachlassenden Reifen zurück. Für Patric Niederhauser, dem zweiten DTM-Schweizer, endete das Wochenende mit einem neunten Rang im ersten Durchgang. Im zweiten Rennen schied der Berner aus.

Erster Rookie-Sieg für Jasin Ferati

Halbzeit hatte am Nürburgring auch der Porsche Carrera Cup. Und dort gab es aus Schweizer Sicht auch eine Erfolgsmeldung. Jasin Ferati aus dem Team Fach Auto Tech sicherte sich im ersten Rennen seinen ersten Sieg in der Rookie-Wertung. Das Bild Galerie rechts zeigt ihn mit Teamchef Alexander Fach.

Jasin Ferati, der gerade 20 Jahre alt wurde: «Ich stehe zum ersten Mal auf dem Rookie-Podium, und dann gleich ganz oben – daran könnte ich mich gewöhnen.»

Marcel Steiner erfolgreich in Osnabrück

Ein reines Schweizer Podium gab es bei der 55. Ausgabe des Bergrennens Osnabrück. Sieger Marcel Steiner (LobArt-Honda/Helftec) legte den Grundstein zum Gesamtsieg mit einem ersten schnellen Lauf in 52,073 sec. Im zweiten reichte ihm eine 52,608 sec, um im Gesamtscore ganz oben zu stehen. Zweiter wurde Joël Volluz im Osella FA30 (1,1 Sekunden hinter Steiner). Platz 3 ging an Markenkollege Robin Faustini, der vor Wochenfrist das Bergrennen Hauenstein in neuer Rekordzeit gewann, und auf Volluz in der Addition beider Läufe 1,1 Sekunden verlor.

Joël Burgermeister nicht zufrieden

Auf den siebten Gesamtplatz schaffte es Joël Burgermeister in seinem Tatuus Formel 4. Der Thurgauer war mit seinem ersten Rennlauf nicht zufrieden und musste sich in seiner Klasse (E2-SS bis 2000 cm3) dem Italiener Federico Liber, der wie Joël Grand einen Wolf Mistral GB08 pilotiert, geschlagen geben. Ebenfalls am Start waren Martin Bürki auf dem Ex-Beiner-BMW, Kyrill Graf (BMW M3) und Victor Darbellay (Tatuus Formel Renault).

Thierry Vermeulen in den Punkten

Emil Frey Racing debütierte am vergangenen Wochenende mit dem neuen Ferrari 296 GT3 beim DTM-Wochenende am Nürburgring (Foto Mitte). Leider erlebte das Team eine Achterbahn der Gefühle: während der Holländer Thierry Vermeulen in beiden Rennen jeweils Punkte für das Team holen konnte, erlebte sein Teamkollege Jack Aitken viel Pech und bittere Enttäuschungen. Doch die Schwierigkeiten, die das Team zuletzt bei den Boxenstopps hatte, waren beseitigt und sowohl am Samstag wie auch am Sonntag belegte man die Spitzenposition mit dem schnellsten Boxenstopp.

Lorenz Frey-Hilti, Team Principal: «Im Qualifying lieferte Jack immer eine starke Leistung. Thierry Vermeulen hatte wiederum in den Rennen mit zwei Top 10-Plätzen aufhorchen lassen. Wenn man die ganzen schwierigen Umstände berücksichtigt, die wir zu bewältigen hatten, so bin ich mit dem allgemeinen Ergebnis doch zufrieden. Wir konnten erstmals überhaupt in diesem Jahr in einem DTM-Rennen richtig um Positionen kämpfen. »

Quelle: Auto Sport Schweiz
Fotos: myrally.ch, Archiv Fach, ADAC, Emil Frey Racing
motorsport.ch

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