Motorworld: Big Bangers geben sich die Ehre

WO MAN SICH TRIFFT Vom 24. Mai bis zum 18. Juli realisiert die Solitude GmbH mit Unterstützung des Motorsport-Spezialisten Kuno Schär eine Ausstellung in Erinnerung an die Interserie, der schnellsten Rennklasse der Welt. Motorsport-Fans sollten in den kommenden zwei Monaten einen Besuch der Motorworld Manufaktur Region Zürich einplanen. Bis zum 18. Juli 2021 realisiert die […]

Motorworld
Tobias Aichele, Geschäftsführer der Solitude GmbH, und Christoph Baer, Motorworld Manufaktur Region Zürich.

Motorsport-Fans sollten in den kommenden zwei Monaten einen Besuch der Motorworld Manufaktur Region Zürich einplanen. Bis zum 18. Juli 2021 realisiert die Solitude GmbH mit Unterstützung des Motorsport-Spezialisten Kuno Schär die Sonderschau «Big Bangers – die Interserie lebt».

Damit soll an die schnellste Rennklasse der Welt erinnert werden, die 1970 erstmals an den Start ging. Schweizer Persönlichkeiten und Marken spielten eine besondere Rolle.

Fahrzeuge stammen von Schweizer Sammlern
Die Ausstellung zeigt auf rund 200 Quadratmetern acht leistungsstarke Rennwagen mit dem Beinamen Big Bangers, die von Schweizer Sammlern zur Verfügung gestellt wurden.

Aus der autobau Erlebniswelt kommen ein Ferrari 512 sowie ein Porsche 917. Edi Wyss, The Swiss Wiz, stellt den McLaren M8 zur Verfügung, den George Loos von 1971 an erfolgreich pilotierte.

Ebenfalls aus Sammlerhand stammen ein Lola-Coupé T 70 sowie eine Spyder-Version des englischen Sport-Prototypen, und auch die berühmte Abarth-Sammlung von Engelbert Möll steuert einige Highlights bei. Der Sauber C5, Siegerwagen von Herbert Müller, rundet diese einmalige PS-Show ab.

The Swiss Wiz Edi Wyss schraubte für die Elite
Der 1942 geborene Edi Wyss aus dem Züricher Oberland kam 1968 als Mechaniker zu McLaren nach England und begleitete Dennis Hulme zum F1-Weltmeisterschaftstitel.

Danach zog er als Wandermechaniker um die Welt, unter anderen mit Joakim Bonnier, Clay Regazzoni und Herbert Müller. Vor 50 Jahren war The Swiss Wiz Jo Sifferts Rennmechaniker im CanAm-Cup.
Er betreute dessen mehr als 1000 PS starken Porsche 917/10.

1974 konstruierte Edi Wyss für Peter Sauber den C4, den ersten Monocoque-Rennwagen des Schweizer Rennstalls. Danach gründete er in Zürich-Witikon seine eigene Werkstatt, mit dem Schwerpunkt klassische Ferrari.

Diverse Siege der Schweizer Rennwagenbauer
Herbert Müller, weit herum bekannt als Stumpen-Herbie, gewann die Interserie 1974 bis 1976 gleich dreimal, die ersten beiden Male auf Porsche und 1976 mit einem Sauber C5 BMW.

Die autobau Erlebniswelt Romanshorn ist Kooperationspartner der Big-Banger-Show. Inhaber Fredy Lienhard fuhr selbst in der Interserie einen Horag CanAm. Auf Basis von F3000-Monocoques entstanden von 1987 an einige erfolgreiche Fahrzeuge mit 3,5-Liter-F1-Motoren.

Die Gesamtwertung der europäischen Interserie haben die Schweizer Rennwagenbauer 1995, 1996 und 1997 gewonnen. Die Meisterschaft wurde bis 2009 ausgetragen.

Limitierte Sonderserie des Aston Martin Vantage
Als Brückenschlag in die motorsportliche Neuzeit stehen im Foyer der Ausstellungshalle in der ersten Ausstellungswoche die Aston Martin Vantage V12 Zagato Heritage Twins by R-Reforged. Die auf 19 Fahrzeugpaare limitierte Sonderserie entsteht zum Jubiläum 100 Jahre Zagato und 60 Jahre Zusammenarbeit mit Aston Martin.

Fotos: Christian Lienhard
motorworld.ch
big-bangers.com

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