Amag 2023: So hat Helmuth Ruhl die Zukunft im Griff

BILANZ Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Amag Gruppe erstmals mehr als fünf Milliarden Franken Umsatz. Sie konnte mit ihren Autos den Marktanteil in der Schweiz auf 32,4 Prozent steigern.

Amag Bilanz 2023
Helmut Ruhl erwirtschaftete mit der Amag Gruppe 2023 fünf Milliarden Franken Umsatz.

Bereits zum 24. Mal ist die Marke VW in der Schweiz Marktführer. Skoda (Galerie rechts zeigt eine Auslieferung) belegt mit einem Rekordergebnis von 8,4 Prozent den dritten Platz, dicht gefolgt von Audi, ebenfalls mit einem Rekordanteil von 8,1 Prozent. Seat/Cupra rundet auf Rang sieben mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von 12,4 Prozent und einem Marktanteil von 4,7 Prozent das positive Bild in der Hitparade der Marken auf dem Schweizer Markt ab.

Gelebte erneuerbare Mobilität

Was Amag Gruppe-CEO Helmut Ruhl besonders freut: «Bei den Elektroautos lag der Marktanteil sogar bei über 35 Prozent. In Zahlen: 18542 Stromer verkaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr – das entspricht einer Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fünf der zehn meistverkauften Elektroautos in der Schweiz kommen von uns.»

Interessant: Im gleichen Zeitraum konnte die zur Amag Gruppe gehörende Helion Energy AG in der Schweiz Fotovoltaikanlagen (Galerie Mitte) mit einer Leistung von 70GWh zubauen. Das ist fast doppelt so viel, wie die von Amag im letzten Jahr verkauften Elektroautos verbrauchen.

Helmuth Ruhl: «Für mich ist das gelebte erneuerbare Mobilität – mit Strom aus der Schweiz für die Schweiz.»

Alternative für die Verbrenner

Die Amag versteht sich schon seit längerem nicht mehr als reiner Autohändler. Das Unternehmen will rund um die Mobilität Fahrzeuge und die dazugehörende Energie mit Ladestellen und Serviceleistungen anbieten (Galerie links). Nebst Fotovoltaik auf den Dächern der Kunden setzt die Gruppe mit Synthelion auch auf Solartreibstoffe: Als weltweit erstes Unternehmen konnte es im industriellen Massstab Synthesegase ausschliesslich mit Solarwärme als Energiequelle herstellen. Das könnte künftig für die immer kleiner werdende Zahl von Verbrennern eine umweltschonende Alternative sein.

Elektromobilität ist die Zukunft

Denn eines ist für Helmuth Ruhl klar: «Die Zukunft liegt in der Elektromobilität. Damit es aber in der Schweiz weiter zügig vorwärts gehe, braucht es seiner Meinung nach Massnahmen für Mieter und Stockwerkeigentümer. Eine günstige Einstiegsmöglichkeit ist der Occasionsmarkt. Hier kann man günstig ein E-Auto kaufen.»

Die schönste Nachricht aus der Chefetage zum Schluss: Neue E-Autos werden künftig günstiger beim Garagisten zu haben sein.

amag.ch

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