Young Driver Projekt: Kilian Boss ist der Gewinner

ERFOLGREICHER NACHWUCHS Der Sieger des Young Drivers Projekts heisst in diesem Jahr Kilian Boss. Er erhält ein an ein Programm im Schweizer Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30 000 Franken.

Killian Boss, autosprint.ch
Seine ersten Fahrversuche unternahm Kilian Boss auf der Kartbahn in Muntelier.

Die Entscheidung ist gefallen: Kilian Boss hat das Young Drivers Projekt 2023 von Auto Sport Schweiz gewonnen. Der 17-Jährige aus Amsoldingen im Kanton Bern wurde im Rahmen des Dîner des Champions» Hotel Bellevue in Bern zum Sieger gekürt. Zweiter wurde Kai Perner (16 aus Vinelz im Kanton Bern), Platz 3 belegte Timéo Ruppen (15 aus Fétigny im Kanton Fribourg).

Ausbildung zum Automatiker
Boss hat in dieser Saison in der Kategorie X30 Challenge Switzerland den dritten Platz in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft belegt. Parallel sicherte er sich bei den X30ern den Titel in der VEGA Trofeo. Boss, der eine Lehre als Automatiker absolviert, hat nicht nur die Jury – bestehend aus Schweizer Rennfahrern sowie dem Team Jenzer Motorsport – überzeugt, Boss hat sich auch im internen Ranking von Auto Sport Schweiz erfolgreich durchgesetzt.

Erste Erfolge in der Meisterschaft
Seine ersten Fahrversuche unternahm Boss 2011 auf der Kartbahn in Muntelier. Bereits im Jahr darauf nahm der Kimi-Räikkönen-Fan an seinem ersten Rennen teil. 2017 bestritt er bei den Minis seine erste Saison im Rahmen der VEGA Trofeo und beendete diese als Fünfter. 2018 wurde er eine Kategorie höher, bei den Superminis, Sechster – im Jahr darauf Vierter. 2020 wechselte Kilu zu den X30ern. Dort absolvierte er 2021 dann auch sein erstes Rennen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Bereits im dritten Rennen stand Boss als Dritter auf dem Podium. 2022 verbesserte er sich erneut und schloss die Saison auf einem beachtlichen dritten Rang ab – vor dem diesjährigen Meister Alessio Strollo.

In dieser Saison belegte Boss erneut Rang 3. Nach zwei eher durchwachsenen Läufen in Italien fuhr Boss bei den beiden Rennen in Frankreich der Konkurrenz davon und sicherte sich sechs Laufsiege in Folge. Beim Rennen in Mirecourt gelang ihm sogar ein Grand Slam (Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Laufsiege an einem Wochenende).

Schwester Saskia fährt auch Rennen
Die Renn-Gene hat Kilian von seinem Vater Beat Boss geerbt, der selber Bergrennen fuhr und das Kart von Kilian mit Unterstützung von Spirit Racing vorbereitet. Neben Kilian fährt im Hause Boss auch die drei Jahre ältere Schwester Saskia Kartrennen. Wie Kilian setzt auch sie auf die X30 Challenge Switzerland.

Tests in verschiedenen Workshops
Zum Young Drivers Projekt: Das Nachwuchsförderprogramm von Auto Sport Schweiz wurde zwischen 2013 und 2015 drei Mal ausgetragen. Die damaligen Sieger hiessen Alain Valente (2013), Lucas Mauron (2014) und Fabio Scherer (2015). Auf diese Saison wurde das YDP reaktiviert. Mitmachen konnten Kartfahrer und Kartfahrerinnen der Jahrgänge 2006 bis 2008. Diese wurden während der Saison in verschiedenen Workshops physisch, medial und fahrerisch begleitet. Der Sieger, in diesem Fall Kilian Boss, erhält ein Preisgeld von 30 000 Schweizer Franken. Geld, das an eine Meisterschaft im Automobilrennsport gekoppelt ist – im Idealfall an ein Formel-4-Championat mit dem Team Jenzer Motorsport.

Programm für die Saison 2024 steht
Um eine nachhaltige Förderung zu garantieren, hat sich der Verband Auto Sport Schweiz das Ziel gesetzt, das YDP in den kommenden Jahren fest zu etablieren. Das Programm für die Saison 2024 steht bereits fest und wird noch vor Weihnachten veröffentlicht. Anmeldungen für die Saison 2024 (betrifft die Jahrgänge 2007 bis 2009) werden ab Januar entgegengenommen.

Fotos: Eichenberger, Zaug

Quelle: Auto Sport Schweiz

motorsport.ch

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