Weekend-Tipp: Viel Rennsport rund um die Uhr 🎥

24H NÜRBURGRING UND GP MONACO Automobilsportfans kommen dieses Wochenende mit den 24 Stunden Nürburgring und dem GP Monaco live vor Ort oder per TV/Internet voll auf ihre Kosten.

 

Nach zwei schwierigen Jahren ohne grosses Publikum werden die 24 Stunden Nürburgring dieses Wochenende wieder zu einem einzigartigen Volksfest. Mit nur 135 Teams besticht die 50. Austragung weniger mit Masse als mit Klasse. Denn gut zwei Dutzend Teams dürfen sich mit ihren Sportwagen aus der GT3-Königsklasse SP9 oder Cup-X (KTM und Glickenhaus) Hoffnungen auf den Sieg oder das Gesamtsiegerpodium machen.

Zwei Berner Werksfahrer auf einem Auto
Aus Schweizer Sicht sticht ein Auto heraus. Im Audi mit Startnummer #22 kommen mit Nico Müller und Patric Niederhauser gleich zwei helvetische Werksfahrer zum Zug. Zudem sind sie Berner Kantonskollegen, deren Karriere viele Gemeinsamkeiten hat.

Allein aus diesem Grund ist es für sie ein spezielles Rennen. Niederhauser erhält sogar eine zweite Chance aufs Podium, da er auch auf dem ebenfalls werksunterstützten Audi #24 gemeldet ist.

Nur ein Schweizer Sieger in 49 Austragungen seit 1970
In keinem anderen Langstreckenrennen entscheiden so viele Faktoren über Sieg und Niederlage, sodass für sie oder andere starke Landsleute vieles möglich ist.

Nico Müller ist seit 2015 der einzige Schweizer, der jemals ganz oben auf dem Podium stand und weiss daher nur zu gut, was es dazu braucht. Ricardo Feller wird dies als Fahrer im Audi #5 bei seiner Nürburgring-Premiere ebenfalls erfahren.

Auch der Zuger Philip Ellis und der Tessiner Raffaele Marciello teilen sich erstmals einen Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #12. Markenkollegen aus der Schweiz sind Julien Apothéloz (#55) und Yannick Mettler (#34).

Octane gewinnt Rennen gegen die Zeit
Im Ferrari 488 GT3 #26 von Octane126 gehören Jonathan Hirschi und Simon Trummer mit den Deutschen Luca Ludwig und Björn Grossmann zum Fahrerquartett. Nach einem unverschuldeten Unfall bei den 24H Qualifiers (Abschuss durch einen Konkurrenten) vom 7./8. Mai hat das Team aus Wallisellen ein neues Auto in nur zwei Wochen gebaut.

Allein ihr Start ist ein Erfolg. Wegen unfairer Einstufung des Ferrari (langsamste Topspeed der GT3-Wagen) wird ein Top-Resultat allerdings nur mit viel Rennglück und Konstanz zu erreichen sein.

Die Mannschaft von Octane126 um Firmenchef Christian Bertschinger (kniend) freut sich, am 24-Stunden-Rennen 2022 überhaupt dabei zu sein.

Breite Schweizer Präsenz
Zumindest auf Gruppen- oder Klassensiege viele weitere Teams mit Schweizer Besetzung abgesehen.

  • Frédéric Yerly und Jasmin Preisig/Gustavo Xavier (VW Golf TCR #10 und #310, SP3T)
  • Alexander Walker und Miklas Born (Aston Martin Vantage GT4 #81 und #82, SP10),
  • Stanco/Stanco/Stanco (Seat Leon #113, SP3T)
  • Manuel Amweg (KTM X-Bow GTX #162, Cup-X)
  • Hofor Racing (BMW M3 GTR #200, SP6)
  • Fabienne Wohlwend (BMW M4 GT4 #220, SP8T)
  • Zünd/Zünd/Schyrba/Frei und Calamia/Jacoma/Pampanini (Porsche 718 Cayman GT4 #251 und #264, Cup3)
  • Ranko Mijatovic (BMW 330i #33, VT2 RWD)
  • Marco Timbal/Ivan Reggiani/Nicola Bravetti (Porsche Cayman GT4 #633, AT)

Die komplette aktuelle Startliste gibt es hier.

Fernsehmarathon und Livestream rund um die Uhr
Warum wir die Startnummern erwähnen, hat einen Grund. Der freie TV-Sender RTL Nitro überträgt das komplette Rennen (Start Samstag 16 Uhr) mit Vorberichten ab 13.40 Uhr live, ebenso das Top-30-Qualifying am Freitagabend ab 20.15 Uhr. Das Renngeschehen rund um den Nürburgring wird mit 60 Kameras eingefangen.

Auf dem YouTube-Kanal und der Homepage des Veranstalters wird das ganze Geschehen samt allen Rahmenrennen (ausser WTCR) seit Donnerstag ebenfalls live und werbefrei übertragen. Unter diesem Link gibt es auch das Livetiming und einen Liveticker.

So ist man rund um die Uhr bestens informiert, vor allem wenn man die oftmals nur kurz eingeblendeten Startnummern sieht. In der aktuellen Galerie finden Sie einige Autos der Schweizer Teilnehmer, die in zwei Trainingssitzungen am Donnerstag unterwegs waren.

Rennpremiere von Alexander Fach in Monaco
Ein Saisonhöhepunkt ist auch der GP von Monaco für alle Formel-1-Piloten und die Fahrer in den Rahmenrennen. Live aus dem Fürstentum berichten Oliver Sittler und F1-Experte Marc Surer auf SRF zwei am Samstag von 15.55 bis 17.05 Uhr vom Qualifying und am Sonntag ab 14.50 Uhr vom siebten WM-Lauf 2022.

Ein besonderer Nervenkitzel ist Monaco auch für Alexander Fach. Der 20-jährige Schwyzer nimmt im Porsche-Team seines Vaters sein zweites Supercuprennen in Angriff. Mit einem 16. Platz in Imola startete der Schweizer GT3-Champion vor fünf Wochen gut in diese hochkarätige Meisterschaft, ebenso seine Teamkollegen Lorcan Hanafin und Jukka Honkavuori. Auch im Porsche Carrera Cup Deutschland machten die beiden Junioren Fach und Hanafin mit lauter Siegen und Podestplätzen in der Rookiewertung bisher eine sehr gute Figur.

Im deutschsprachigen Raum zeigen die TV-Sender Eurosport 2 und Sky Sport das Rennen am Sonntag ab 12.05 Uhr live. Ein Livetiming gibt es unter diesem Link.

Fachs Teamkollege Jukka Honkavuori hat sich im Freien Training am Donnerstag schon gut auf den Monaco-Kurs eingeschossen.

24h-rennen.de

f1.com

 

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