Weekend-Tipp: Premiere in der Formel 1 🎥

SO SIND SIE DABEI In Silverstone werden die Startplätze für einen Grand Prix erstmals am Vortag in einem Sprintrennen ermittelt. Und in Monza steigt der letzte Endurance-WM-Lauf vor Le Mans. So sind Sie am TV oder im Internet live dabei. Die Mercedes-GP-Piloten und -Chefstrategen äussern sich auf Englisch zum neuen Format. Dieses wird auch in […]

Die Mercedes-GP-Piloten und -Chefstrategen äussern sich auf Englisch zum neuen Format. Dieses wird auch in Grafiken erklärt.

Grossbritannien ist das erste von drei GP-Weekends 2021, an denen dieses neue Format zum Einsatz kommt, um einen neuen Weg zur Festlegung der Startreihenfolge fürs Rennen am Sonntag auszuprobieren.

Nur ein Training vor dem ersten Rennen
Am Freitag steht den Teams nur ein 60-minütiges Freies Training zur Verfügung, um ihre Autos abzustimmen. Danach geht es direkt ins übliche dreiteilige Qualifying. Dessen Ausgang entscheidet über die Startaufstellung für den Qualifikationssprint über 100 Kilometer.

Vor dessen Start folgt am Samstag ein zweites einstündiges Training, bevor im Rennen über 17 Runden die Startreihenfolge für den Grand Prix am Sonntag ausgefahren wird. Danach müssen alle Autos bis zum Hauptrennen wieder in den Parc Fermé.

Bringt es mehr Abwechslung?
Das neue Format wurde von der F1, der FIA und den Teams eingeführt, um das Wochenende aufzupeppen, einige neue Variablen hinzuzufügen und eine zusätzliche Herausforderung zu schaffen.

Auf jeden Fall gibt es so mehr Faktoren, welche das Renngeschehen am Sonntag – abgesehen vom Wetter – beeinflussen können. Ob sich an der Hierarchie etwas ändert, wird sich zeigen.

In Spielberg startete Max Verstappen aus der Pole-Position zum zweiten aufeinanderfolgenden Sieg. In Silverstone könnte die Ausgangslage anders werden (Foto: GEPA/Christian Walgram).

Full House beim Heimspiel von Hamilton
Auf seiner Heimstrecke gewann Sir Lewis Hamilton mit Mercedes sechs der sieben letzten F1-Rennen, dafür Red Bull Honda dieses Jahr die letzten fünf Grands Prix in Folge. Der Silverstone Circuit wird auch die erste GP-Strecke mit vollen Tribünen in Zeiten der Corona-Pandemie sein.

Das Schweizer Fernsehen beginnt seine Live-Übertragung daher schon am Freitagabend, 16. Juli, auf SRF2 mit dem Qualifying von 18.55 bis 20.15 Uhr. Michael Weinmann und GP-Experte Marc Surer berichten dann auch am Samstag auf SRF info von 17 bis 18.10 Uhr vom Quali-Sprintrennen und am Sonntag auf SRF2 von 15.20 bis 17.55 Uhr vom zehnten Formel-1-WM-Lauf 2021.

Vor einem Jahr fuhr die Formel 1 in Silverstone vor leeren Rängen. Diese werden am Wochenende restlos gefüllt sein (LAT Images).

Fabienne will aufs Podium zurück
Im Rahmenprogramm findet neben der FIA Formel 2 (keine Live-TV-Bilder) das dritte Saisonrennen der W Series statt. Fabienne Wohlwend hofft, dass sie anhand der Daten die Lehren aus dem eher enttäuschenden zehnten Rang beim zweiten Auftritt in Spielberg gezogen hat, nachdem sie sieben Tage vorher glänzende Dritte war.

Das Formelrennen der Frauen wird am Samstag um 13.25 Uhr Ortszeit gestartet. Der britische TV-Sender Channel 4, der auch in der Schweiz empfangbar ist, überträgt es ab 14.05 Uhr MESZ live.

Fabienne Wohlwend vertritt in der W Series die Farben Liechtensteins, zudem ist sie die einzige deutschsprachige Pilotin.

Monza erstmals im WEC-Kalender
Eine Premiere erlebt auch die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Zum ersten Mal seit 1992, als noch die Gruppe C die Königsklasse war, gibt es einen WM-Lauf für GT und Sportwagen in Italien.

Lediglich für Testfahrten vor Beginn der Saison 2017 war die WEC seither in Monza zu Gast. Mit dem 6-Stunden-Rennen am 18. Juli kehrt das Autodromo Nazionale, das praktisch alle Fahrer jedoch von anderen Rennserien her kennen, endlich in den WM-Kalender zurück. Und erstmals seit dem Saisonende 2019 wird auch eine begrenzte Anzahl von Zuschauern beim Rennen dabei sein.

Im Temple of Speed von Monza geht es am Sonntag zum dritten Mal 2021 um WM-Punkte in der WEC.

Buemi verteidigt mit Toyota die WM-Tabellenführung
Toyota Gazoo Racing und seine sechs Fahrer sind als Tabellenführer nach Monza gereist. Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley führen die Fahrerwertung nach zwei Siegen mit dem neuen Hypercar in Spa und Portimão an.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López erreichten im Schwesterauto in beiden Rennen eine Podiumsplatzierung.

Letztes Rennen vor Le Mans
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza ist zudem eine ideale Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans. Auf beiden Kursen finden sich lange Geraden gefolgt von Schikanen. Monza bildet damit einige der technischen Herausforderungen des Circuit de la Sarthe optimal nach. Das Saisonhighlight in Le Mans findet dieses Jahr am 21./22. August statt.

Neben Buemi sind mit Neel Jani im Werks-Porsche 911 RSR und Fabio Scherer im Oreca LMP2 von United Motorsport zwei weitere Schweizer am Start, die 2021 schon ein Rennen gewonnen haben. Wegen eines positiven Coronatests hatte Scherer auf den Einsatz in Portugal verzichten müssen.

Die neuen Toyota Hypercars sind der Massstab in der FIA WEC 2021. Zweimal siegte bisher die #8 mit Sébastien Buemi.

Das Rennen wird am Sonntag um 12 Uhr gestartet. Der Free-TV-Sender Sport1 zeigt die zweite Rennstunde sowie ab 17.30 Uhr die Schlussphase aus Monza live. Auf der Internetseite sport1.de ist das Rennen in voller Länge zu sehen.

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