Weekend-Bilanz: Coppens feiert, Feller zittert 🎥

SIEGER UND MEISTER Mike Coppens gewann im Wallis das Rallyefinale und den SM-Titel. In Hockenheim holte Rolf Ineichen einen GT3-Laufsieg, während Ricardo Feller nach einem Podium weiter an der Tabellenspitze bleibt.

Der vom Videoportal Rallye-Start präsentierte Querschnitt liefert schöne Actionszenen der R.I.V. 2021

 

Bei der 61. Rallye du Valais schien Sébastien Carron nach lauter SP-Bestzeiten am Donnerstag und Freitag auf dem besten Weg zum Sieg und Meistertitel. Doch auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen streifte er mit seinem Skoda Fabia R5 einen verstecken Stein und zerstörte sich dabei zwei Räder.

Die Heim-Rallye war für Carron damit beendet und der andere Walliser automatisch Meister. Mike Coppens gab sich jedoch keine Blösse und entschied seinerseits ein in der Schlussphase spannendes Duell mit Michaël Burri im einzigen VW Golf GTI R5 für sich.

Mit dem Sieg beim Heimrennen erfüllte sich der 42-Jährige aus Verbier einen lang gehegten Traum, dessen Krönung der erste SM-Titel ist. Als Dritter stieg Jonathan Michellod (Skoda) aufs Gesamtsiegerpodium.

Die Plätze 4 und 5 gingen an Sergio Pinto (Alpine A110 RGT) und den Belgier Peter Tsjön (Skoda).

Mit einem in Walliser Farben gehaltenen Skoda Fabia R5 beim Heimrennen zu gewinnen, war für Mike Coppens ein wahrer Traum (Foto: Peter Wyss).

Feller weiter an der Tabellenspitze
Unter den beim ADAC GT Masters in Hockenheim engagierten Schweizern brillierten Ricardo Feller und Rolf Ineichen. Der 21-jährige Aargauer hatte mit seinem starken Auftritt im Qualifying (2.) und in der ersten Rennhälfte am Samstag wesentlichen Anteil am zweiten Platz, den Partner Christopher Mies im Audi R8 von Land Motorsport sicher nach Hause fuhr.

Anderntags qualifizierte sich Mies nur fürs Mittelfeld, worauf der siebte Platz Schadensbegrenzung war. So bleibt das Duo noch mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Entscheidung fällt am 7. November auf dem Nürburgring, wo theoretisch noch 13 Fahrer Titelchancen haben.

Darunter befindet sich auch Rolf Ineichen. Am Sonntag kam der schnellste Nicht-Profi im Feld nach optimaler Vorarbeit seines französischen Partners Franck Perera in einem Lamborghini zum ersten Saisonsieg und dem vierten seiner Karriere.

Die Highlights von Rennen 2 zeigen, wie Perera/Ineichen souverän zum Sieg fuhren.

 

Delétraz und Frey auf dem ELMS-Podium
Theoretisch stand Louis Delétraz schon vor dem vierstündigen Finallauf zur European Le Mans Series als Champion fest. Nach Platz 2 zusammen mit Robert Kubica und Yifei Ye auf dem Algarve Circuit in Portugal war es der Genfer auch praktisch, da er einfach zum Einsatz kommen musste, um gleich gut wie seine Partner zu punkten.

Feiern durfte auch Rahel Frey. Die Solothurnerin brachte den Ferrari von Iron Lynx nach guter Vorarbeit von Sarah Bovy und Michelle Gatting als achtbare Dritte der zehn Teams umfassenden GT-Kategorie ins Ziel.

Yifei Ye aus China, der Pole Robert Kubica und Louis Delétraz sind mit dem Oreca von WRT die ELMS Champions 2021.

Fabienne Wohlwend Sechste in der W Series
Im Rahmen des GP der USA kam Fabienne Wohlwend in der W Series zwar nur zu einem neunten Rang im ersten Rang. Trotz des Ausfalls im zweiten Lauf büsste die Liechtensteinerin in der Meisterschaft nur eine Position ein und qualifizierte sich als Sechste für die dritte Saison der Frauenrennserie im 2022.

Beide Rennen entschied Jamie Chadwick für sich. Die Britin verteidigte damit ihren 2019 errungenen Titel erfolgreich und kassiert abermals eine halbe Million US-Dollar Preisgeld dafür.

Erster Offroad-Erfolg für ABT Cupra
Jubelstimmung herrschte am Sonntagabend auch im grenznahen Allgäu. Den von ABT in Kempten eingesetzten vollelektrischen Cupra XE brachten Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström beim Island X Prix auf Sardinien als Zweite über die Runden. Für das deutsche Team und die spanische Marke das erste Podium in der Extreme E.

Als Sieger ging zum dritten Mal in bisher vier Rennen das Duo Johan Kristoffersson/Molly Taylor aus dem Team von Ex-F1-Weltmeister Nico Rosberg hervor. Beim Finale am 19. Dezember in Wales (GB) ist ihnen der Titel nur noch mit viel Pech zu entreissen.

Nach viel Pech in den vorangegangenen Rennen gab es für Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström mit ABT Cupra endlich ein Erfolgserlebnis.

riv.ch

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