W Series: Fabienne darf zufrieden sein 🎥

SECHSTE DER FRAUEN-RENNSERIE Mit dem sechsten Rennen in Brands Hatch endete die erste Saison der W Series. Obwohl nur einmal auf dem Podium, zieht Fabienne Wohlwend ein positives Fazit. Wie alle fünf Rennen zuvor, ging das Finale der ersten reinen Rennwagen-Meisterschaft für Frauen im Rahmen der DTM über die Bühne. Dass Fabienne Wohlwend in Brands […]

Dank der guten Betreuung am Unfallort und in den Tagen danach konnte sich Fabienne Wohlwend wieder auf die W Series konzentrieren.

Wie alle fünf Rennen zuvor, ging das Finale der ersten reinen Rennwagen-Meisterschaft für Frauen im Rahmen der DTM über die Bühne. Dass Fabienne Wohlwend in Brands Hatch als einzige deutschsprachige Vertreterin überhaupt mit von der Partie sein konnte, war nicht selbstverständlich. Am Samstag zuvor erlitt sie beim VLN-Rennen auf dem Nürburgring mit einem ausser Kontrolle geratenen BMW den bisher schlimmsten Unfall ihrer Karriere. Zum Glück zog sie sich beim mehrfachen Überschlag auf der Nordschleife nur Prellungen zu.

Rang 5 für Wohlwend, Titel an Chadwick
Zurück im Tatuus-Formel-3-Rennwagen der W Series, eroberte die Liechtensteinerin in einem wie überall umkämpften Qualifying den sechsten Startplatz. Am Start, der wegen des Gefälles in Brands Hatch nie einfach ist («Ich musste mit der rechten Ferse bremsen, um das Auto still zu halten»), machte Wohlwend gleich eine Position gut. Danach setzte sie sich mit der Spitzengruppe von den Verfolgern leicht ab.

Wie in allen Rennen gehörte Fabienne Wohlwend, in Brands Hatch nochmals in Rosa unterwegs, zur Spitzengruppe. Einmal hat es 2019 sogar zum Podium gereicht.

Kurz vor Ende des Rennens gab es eine kurze Safety-Car-Phase, die das ganze Feld wieder zusammenbrachte. Ihr Pace war danach zwar wieder gut, sie hätte aber noch eine bis zwei Runden mehr gebraucht, um ein Überholmanöver zu riskieren.

Das Rennen entschied die Britin Alice Powell vor der Finnin Emma Kimilainen und der Niederländerin Beitske Visser für sich. Rang 4 reichte für die ansonsten stets auf dem Podium klassierte Jamie Chadwick aus England, um sich vor Visser den Titel zu sichern.

Zu ihren Ehren präsentierr die Organisation der W Series ein kurzes Video über die erste Meisterin:

https://www.facebook.com/wseriesracing/videos/704549609993817

 

Fantastische Erfahrung
Mit dem fünften Platz im letzten Rennen und dem sechsten in der Meisterschaft ist die schnellste Frau aus dem Ländle durchaus zufrieden. Wie alle in den Top 12, ist sie damit automatisch für die nächste Saison qualifiziert.

Fabienne Wohlwend: «Nach zwei Jahren im GT-Sport wieder ins Formelauto zurückzukehren, war eine schwierige, aber fantastische Umstellung. In der Meisterschaft habe ich den fünften Gesamtrang nur wegen zwei Punkten an die erfahrene  Emma Kimilainen verloren. Ich bin mit meinen Leistungen und der Entwicklung mehr als happy.»

Herausragend waren ihre Pole-Position und das Podium (3.) in Misano, der zweite Platz im Regen-Qualifying von Hockenheim, die Trainingsbestzeit auf dem Norisring, gefolgt von Startplatz 3 und Rang 4 im Rennen.

Fabienne Wohlwend: «Die letzten acht Monate waren die intensivsten und schönsten Monate. Ich kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder zurück zu sein.»

Zurück in den Ferrari
Nach zwei Wochen Ferien im Anschluss an das Finale in England richtet sich ihr Fokus nun wieder auf die Ferrari Challenge. Ende September stehen die nächsten Rennen auf ihrer Lieblingsstrecke in Imola an, bevor beim grossen Weltfinale im Oktober in Mugello ihren Titel als Ferrari-Damen-Weltmeisterin verteidigen wird.

Die 20 Ladies und ihre Helfer aus der W Series stellten sich in Brands Hatch zu ihrem Saisonfinale auf. Sie boten mindestens so guten Sport wie die Männer in ihren Meisterschaften.

wseries.com

facebook.com/fabiennewohlwend

 

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