VLN: Yannick Mettler bleibt im Titelrennen

HEISSE PHASE Mit zwei zweiten Plätzen in der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring bewahrte Yannick Mettler auf BMW M4 GT4 seine Titelchance. Zwei andere Schweizer standen beim achten VLN-Lauf auf dem Gesamtsiegerpodium. Beim siebten VLN-Rennen 2018 am 22. September fiel die Bilanz der Schweizer Fahrer auf dem Nürburgring bescheiden aus. Nach einer längeren Siegesserie mussten sich Yannick Mettler […]

Heiko Eichenberg und Yannick Mettler (r.) errangen in ihrer Klasse zwei zwei Plätze in Folge. Um noch Meister werden zu können, müsste noch ein Sieg her (Foto: Bernd Schüller).

Beim siebten VLN-Rennen 2018 am 22. September fiel die Bilanz der Schweizer Fahrer auf dem Nürburgring bescheiden aus. Nach einer längeren Siegesserie mussten sich Yannick Mettler und sein deutscher Partner Heiko Eichenberg mit dem BMW M4 GT4 von Sorg Rennsport dem AMG-Mercedes GT4 von Black Falcon geschlagen geben.

Der Luzerner hatte danach gemischte Gefühle.

Yannick Mettler: „Natürlich ist auch ein zweiter Rang ein tolles Resultat. Es war aber ernüchternd festzustellen, dass uns der Speed gegenüber den Mercedes gefehlt hat. Bisher war es immer sehr ausgeglichen, aber diesmal hatten wir keine Chance, um den Sieg zu fahren.“

Zu einem zweiten Platz kam auch Philipp Hagnauer auf einem Porsche Cayman S in der Klasse V6. Alle anderen Schweizer gingen ohne Pokal nach Hause.

Wieder auf Augenhöhe
Hegte Mettler gewisse Zweifel ob der allzu guten Einstufung des GT4-Mercedes, waren die beiden Marken beim achten Saisonrennen am 6. Oktober wieder auf Augenhöhe. Grund: Die Mercedes mussten zwecks BoP (Balance of Performance) 15 Kilogramm zuladen.

Als Startfahrer hatte der Schweizer die knifflige Aufgabe, den von der Poleposition aus gestarteten Meisterschaftsgegner nicht davonziehen zu lassen. Mettler eroberte im zweistündigen Doppelstint tatsächlich die Klassenführung.

Der BMW M4 GT4 von Sorg Rennsport ist das erfolgreichste Auto der VLN-Klasse SP10. Doch die AMG-Mercedes haben aufgeholt (Foto: 1vier.com).

Teamkollege Eichenberg hatte in der zweiten Hälfte des Rennens über vier Stunden jedoch etwas Pech bei Gelbphasen, sodass das BMW-Team Zeit gegenüber dem Mercedes verlor. Letztlich sprang wieder der zweite Platz heraus.

Da die Klasse diesmal nur noch aus sechs Wagen bestand, bedeutete dies allerdings ein Streichresultat. In der VLN-Gesamtwertung liegen Mettler und Eichenberg als Fahrer an siebter Position, als Team jedoch an vierter Stelle.

Showdown am 20. Oktober
Noch ist beim Endlauf am 20. Oktober alles möglich. Sowohl der Titel – es wäre der erste eines Schweizer Fahrers –, als auch der zweite oder dritte Gesamtrang.

Yannick Mettler: „Die Situation in der Meisterschaft hat sich nochmals deutlich zugespitzt. Zwischen uns und dem Mercedes ist es nun so eng, dass es auf einen extrem spannenden Showdown hinauslaufen wird. Wir werden alles geben, um unsere ohnehin schon erfolgreiche Saison mit dem Titel zu krönen.“

Einer der Schweizer Klassensieger beim acht VLN-Lauf: Der Cayman GT4 CS von Ivan Jacoma, Claudius Karch und Kai Riemer wird von weiteren Porsche-Teams gejagt (Foto: VLN).

Drei Schweizer Klassensieger
Als Klassensieger gingen gleich drei Schweizer Porsche-Piloten vom Platz. Ivan Jacoma (Porsche Cayman GT4 CS) gewann mit seinen Partnern in der Klasse Cup 3, Philipp Hagnauer auf dem wie Mettlers BMW von Sorg Rennsport eingesetzten Cayman S in der Klasse V6 (sein erster Sieg nach zweiten Plätzen) und Willi Hüppi auf einem Porsche 911 GT3 Cup in der Klasse SP7.

Gross traten drei Schweizer A-Lizenzierte im Gesamtklassement in Erscheinung. Der Genfer Edoardo Mortara kam mit dem Niederländer Renger van der Zande mit nur 3,6 Sekunden Rückstand auf die Gesamtsieger zum zweiten Platz. Mercedes feierte somit einen Doppelsieg mit zwei seiner GT3-Teams.

Premiere für Jonathan Hirschi: Zusammen mit Hunter Abbott und Jordan Tresson stellte sich der Neuenburger als Gesamtdritter aufs Podium.

Den ersten grossen Erfolg in der VLN erzielte Jonathan Hirschi. Mit Jordan Tresson (F) und Hunter Abbott kam der Neuenburger mit dem BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport (Sieger der 24 Stunden Spa) mit 2’44 Minuten Rückstand zum dritten Gessmtrang.

Simon Trummer durfte sich mit den Deutschen Kaffer und Schramm auf dem Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport über den siebten Gesamtrang freuen.

Als vierter Schweizer schaffte es Willi Hüppi unter den 142 gestarteten und 102 klassierten Teams gerade noch in die Top Ten. Schon beim zweiten VLN-Lauf 2018 im April kamen vier Teams mit je einem Fahrer aus der Schweiz unter die besten Zehn.

Schnell im Qualifying und bis zum frühen Ausfall im Rennen: Der Phoenix-Audi von Oscar Andres Tunjo, Max Hofer und Kris Richard vor einem Klassengegner.

Kein Glück für Kris Richard
Der Berner kam bei Phoenix Racing zu seinem zweiten Nürburgring-Start mit einem Audi R8 LMS GT3. Oscar Tunjo, Max Hofer und Kris Richard stellten das Auto sensationell auf den zweiten Startplatz. Im Rennen schied das Trio schon nach fünf Runden durch eine Kollision beim Überrunden aus.

vln.de

www.yannickmettler.ch

 

 

 

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