Vier Schweizer Siege bei den 24H Dubai

24 STUNDEN DUBAI Zwei Autos mit Schweizer Besetzung führten die 24 Stunden von Dubai an. Doch für Rolf und Mark Ineichen (Lamborghini) sowie Daniel Allemann (Porsche) gab es am Ende nur die Plätze 3 und 10. Florian Thoma gewann mit einem VW-Team die Tourenwagen-Gesamtwertung. Mirko Bortolotti führte mit dem Lamborghini Huracan, den der Italiener auf […]

Fach Auto Tech brachte beide Porsche 911 GT3 Cup gut platziert ins Ziel. Das Schweizer Quintett (hinten) zeigte nach einem kleinen Unfall eine tolle Aufholjagd, die drei Porsche-Junioren und Jens Richter (vorne) feierten den Klassensieg (Foto: Gruppe C).

Mirko Bortolotti führte mit dem Lamborghini Huracan, den der Italiener auf die Pole Position gestellt hatte, nur neun Runden lang. Danach warfen insgesamt drei Reifenschäden den Lambo, in dem sich auch Rolf Ineichen und sein Bruder Mark am Lenkrad ablösten, bis auf Position 66 zurück.

Eine grandiose Aufholjagd brachte das Team auch von Ausfällen profitierend bis auf den zweiten Rang vor. Diesen vergab Rolf Ineichen in der Schlussphase unter dem Druck des Porsche-Werksfahrers Mathieu Jaminet infolge eines Drehers. Den Luzernern blieb der dritte Gesamtrang, der für das schnellste Team im Feld der 89 Autos zufriedenstellend und enttäuschend zugleich war.

Lange Zeit führte in der ersten Rennstunde der Herberth-Porsche mit Daniel Allemann. Mit Problemen an der Vorderachse rutschte das Vorjahressiegerteam ins Mittelfeld ab und kam schliesslich an zehnter Position und Rang 4 in der Klasse A6-Am ins Ziel. Die amtierenden Champions der 24H Series, das Team von Hofor Racing aus Eggenwil, schied vier Stunden vor Schluss durch eine unglückliche Kollision mit einem anderen Mercedes-AMG GT3 aus.

Zweitbester Schweizer im Gesamtklassement wurde Ricardo Feller als Fünfter im Audi R8 LMS GT3 von BWT Mücke Motorsport. Für den 17-jährigen Luzerner ein tolles Resultat bei seinem ersten Langstreckenrennen mit jenem GT3-Modell, das der Junior 2017 im ADAC GT Masters kennenlernte.

Fach Auto Tech startete mit seinen beiden Porsche in den separaten Klassen 911-Pro und 911-Am. Das Profi-Auto, besetzt mit drei Porsche-Junioren und Jens Richter (D), eroberte den Klassensieg, das Schweizer Quintett Marcel Wagner, Heinz Bruder, Peter Hegglin, Philipp Frommenwiler und Michael Hirschmann kam auf Rang 4 seiner Klasse ins Ziel.

Teamchef Franz Engslter (rechts) und Teammanager Kurt Treml (links) können stolz auf ihren jungen Schweizer Fahrer sein. Die Aufnahme entstand im September 2017 bei Finale zur ADAC TCR Germany in Hockenheim (Foto: Peter Wyss).

Florian Thoma siegt im schnellsten Tourenwagen
Zwei Schweizer Klassensieger gab es in den beiden Tourenwagen-Wertungen. Der junge Berner Florian Thoma gewann u.a. mit dem TCR-International Champion Vernay als Partner auf dem VW Golf GTI von Engstler Motorsport die TCR-Klasse und damit das Gesamtklassement der separaten 24H TCE Series. Beide Autos von Stanco & Tanner Motorsport schieden nach ungewohnten technischen Problemen aus.

In der für die BMW M235i Racing Cup reservierten Klasse Cup 1 setzte es einen Schweizer Doppelsieg ab. Martin Kroll gewann mit zwei deutschen und zwei österreichischen Partnern auf dem von Hofor Racing powered by Bonk Motorsport eingesetzten Auto.

Mit nur zwei Runden Rückstand lief der BMW mit Fabian Danz, Kris Richard und Yannick Mettler als Klassenzweiter ein. Der Defekt eines Verschleissteils hatte dieses Team die Führung gekostet. Mettler, Coach der RacingFuel Academy aus Zürich (www.racingfuel-academy.com), drehte auch die schnellste Runde aller Cup1-Teams.

Der für England startende Zuger Philip Ellis siegte in seinem ersten Langstreckenrennen auf einem Audi R8 LMS von Phoenix Racing in der GT4-Klasse.

www.24h-series.com

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