Slalom: Übung macht den Meister

MARKENPOKALE AUF DEM ANNEAU DU RHIN Bei der Veranstaltung des ACS Zürich im Elsass traten vier Cups zu Rennläufen an. Dabei setzten sich mit einer Ausnahme die Favoriten durch. Während die Schweizer Slalom-Meisterschaft erst nach Abschluss der Bergrennen fortgesetzt wird, ging es am 31. August auf dem Anneau du Rhin im Elsass in mehreren Markenpokalen […]

Um in Übung zu bleiben, versammelten sich einige Suzuki im Elsass. An der Hierarchie änderte sich nichts – bis auf Barbara Barbara Baeriswyl, die mit ihrem Swift (vorne links) erstmals schneller fuhr als Alexandra Mühlethaler (Fotos: Wisu Bucher).

Während die Schweizer Slalom-Meisterschaft erst nach Abschluss der Bergrennen fortgesetzt wird, ging es am 31. August auf dem Anneau du Rhin im Elsass in mehreren Markenpokalen um Punkte und Pokale. Obwohl die vom ACS Zürich top organisierte Veranstaltung nicht zum Suzuki Swiss Racing Cup zählt, traten 20 Fahrerinnen und Fahrer übungs- und spasseshalber zum Slalom vom Vormittag und 15 zum zweiten Rennen am Nachmittag an.

Doppelsieg für Muzzarelli
Von den üblichen Verdächtigen bei der Vergabe der Podestplätze fehlte nur Fabian Eggenberger, und aus Zeitgründen musste Simeon Schneider auf den zweiten Durchgang verzichten. Meisterschaftsleader Marcel Muzzarelli, der den Sack schon am 21. September in Drognens zumachen kann, entschied mit seinem Suzuki Swift Sport gleich beide Slaloms auf dem 3,3 Kilometer langen Parcours für sich.

Präzisionsarbeit beim Unrunden eines Tores. Marcel Muzzarelli war auf dem Slalom-Circuit einmal mehr der schnellste Suzuki-Pilot.

Im ersten Rennen fuhr der Ostschweizer in beiden Läufen die Bestzeit und verwies am Ende Simeon Schneider und Sandro Fehr klar auf die Ehrenplätze. Am Nachmittag war die Strecke und auch Muzzarelli nicht mehr ganz so schnell. Zunächst führte Fehr mit fünf Hundertsteln Vorsprung vor ihm. Nachdem sich beide im zweiten Lauf minim steigern konnten, lagen sie noch vier Hundertstel auseinander – zum Leidwesen von Fehr aber in umgekehrter Reihenfolge.

Vom sechsten Rang im ersten verbesserte sich Patrick Flammer im zweiten Rennen auf den dritten Platz. Mario Diethelm und Jean-Claude Debrunner waren als jeweils Vierte Best of the Rest.

Geteilte Freude: Dino Wintsch (links) holte zwei Siege und den Meistertitel, Norbert Sieber (rechts) den Sieg im zweiten Sprint.

Wintsch auch mit erster Niederlage vorzeitig Lotus-Champion
Gleich drei Prüfungen absolvierten die Fahrer aus dem Lotus V6 Cup Suisse. Im Slalom und im ersten der beiden Sprintprüfungen, für welche die drei schnellsten Rundenzeiten innerhalb eines Zeitfensters addiert wurden, war einmal mehr Dino Wintsch unbezwingbar. Allerdings machten sich undefinierbare schlagende Geräusche unter der Karosserie seines Exige 430 Cup bemerkbar.

Aus diesem Grund drehte der Zürcher im zweiten Sprint nur vier Runden, um wenigstens klassiert zu werden. Diese reichten in der Klasse Competition nicht zum Sieg, den sich zum ersten Mal in der laufenden Saison der Cup-Organisator Norbert Sieber im Exige LWR holte. Wintsch steht mit bisher neun Siegen trotzdem schon als Meister fest.

Piccinatos siegreiche Rückkehr
Eine Premiere gab es auch in der Production Class. Eineinhalb Monate nach dem Unfall beim Bergslalom Damüls kehrte Giuliano Piccinato mit einem Exige 350 auf die Rennstrecke zurück. Dass er damit gleich den Slalom gewann und so den ersten Saisonsieg feierte, war Balsam auf die Wunden des Bättwilers.

Auf die beiden Sprintprüfungen verzichtete «Picci». Titelanwärter Benno Berchthold (Exige 350 Cup) und Fabian Egger (Exige S) eroberten zwischen den Pylonen je einmal den ersten und zweiten Platz. Auch für Egger eine Premiere.

Giuliano Piccinato hat den heftigen Unfall im Vorarlberg verdaut. Mit einem neuen Exige 350 Cup fand er auf den Erfolgsweg zurück.

Tagessieg an Porsche-Pilot Sandro Morros
Schneller als Wintsch mit Yokohama-Semislicks im Slalom (1’51,09) waren nur zwei der mit Rennreifen gestartetebn Fahrer aus dem Porsche Slalom Cup. Mit 1’48,06 eroberte Sandro Morros mit seinem 991 GT3 Cup den Tagessieg vor dem sporadisch bei Slalom-SM-Läufen in der Gruppe E1 auftretenden Patrick Drack in einem 997 Cup.

Offener Titelkampf unter den Abarth-Fahrern
Im Abarth Trofeo Slalom holte Titelverteidiger Sylvain Burkhalter dank vier Konkurrenten in der Klasse der serienmässigen 695 Biposto erstmals die volle Punktzahl. Dafür musste sich Walter Reho als Schnellster über zwei Gegner in der Klasse Corsa mit fünf statt zehn Punkten begnügen.

Der Hergiswiler punktete als einziger Fahrer in den sechs bisherigen Rennen und liegt noch ohne Streichresultat an der Tabellenspitze. Bei noch zwei ausstehenden Läufen im Rahmen der Slalom-SM in Drognens und Ambri kommen auch Rehos Meisterschaftsverfolger Lukas Desserich, Beat Wyssen, Sylvain Burkhalter und Bruno Riesen unter Berücksichtigung eines Streichresultats noch für den Titel in Frage.

Walter Reho gewann bei den Renn-Biposto und liegt weiterhin an der Spitze des Abarth Trofeo Slalom (Foto: Peter Recher).

Die Resultate vom Anneau du Rhin und die Meisterschaftsstände sind den folgenden Links zu entnehmen.

central.acs.ch/ch-de/sektionen/zuerich/ACS_Slalom_Anneau_du_Rhin.asp

suzukiautomobile.ch/suzuki-kompakt/sponsoring/suzuki-swiss-racing-cup

lotus-v6-cup-suisse.ch

www.porsche-clubs.ch

abarthtrofeoslalom.ch

 

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