Slalom: Egli bleibt Chamblon-Sieger

ES WAR KEIN TORFEHLER Nach dem Slalom Chamblon verlangte Philip Egli eine Revision des Klassements. Die Jury gibt ihm nach Videobeweisen Recht. Somit bleibt Egli 2019 im Kampf um Tagessiege ungeschlagen. Erst nach Ablauf der Protestfrist hatte Philip Egli nach dem Slalom Chamblon am 23. Juni gemerkt, dass ihm irrtümlich ein Torfehler notiert worden war. […]

Philip Egli umfuhr mit seinem Dallara alle Tore in Chamblon korrekt. Davon ist nach der Untersuchung auch die Jury überzeugt.

Erst nach Ablauf der Protestfrist hatte Philip Egli nach dem Slalom Chamblon am 23. Juni gemerkt, dass ihm irrtümlich ein Torfehler notiert worden war. Trotz der Zeitstrafe behielt der in Zürich wohnhafte Glarner zwar den Klassensieg bei den Rennwagen bis zwei Liter Hubraum, womit er mit Martin Bürki und Hanspeter Thöni an der Tabellenspitze der Slalom-Meisterschaft bleibt.

Der prestigeträchtige Tagessieg ging dadurch jedoch erstmals an Lukas Eugster im Ligier-Sportwagen. Der Herisauer war darüber aber genauso wenig erfreut wie der Betroffene über die ungerechtfertigte Bestrafung.

Video und Einsicht der Jury sei Dank
Inzwischen hat die Jury eine Neubeurteilung dieses Fall angestellt. Sie ist zum Schluss gekommen, dass Egli definitiv keine Pylone touchiert oder umgeschmissen hat. Dies konnte Egli mit seiner Bordkamera beweisen. Wir gratulieren hiermit dem alten und neuen Tagessieger beim Slalom Chamblon 2019 – und auch Auto Sport Schweiz zu diesem gerechten Urteil, lag doch der Fehler eindeutig beim Streckenposten an jener Passage, der fälschlicherweise einen Torfehler von Egli notiert hatte.

Philip Egli: «Ich hätte es merkwürdig gefunden, wenn das Urteil anders ausgefallen wäre. Mein Videobeweis war ja eindeutig. Im Karting gibt es ab und zu solche Einsprachen, die manchmal auch gutgeheissen werden.»

Lukas Eugster und Philip Egli gratulierten sich nach dem Rennen in Chamblon zu ihren Leistungen. Nun ist auch klar, wer wirklich Tagessieger ist.

Schafft er eine Premiere?
Sein Saisonziel ist nun klar: Mit dem optimalen Dallara F393 EPR-2 will er nun am 22. September in Drognens (Romont 2) und am 6. Oktober in Ambri auch die letzten beiden Slaloms im Gesamtklassement für sich entscheiden. Tagessiege bei sämtlichen Slaloms in einer Saison hat unseres Wissens noch kein Fahrer je errungen.

Philip Egli: «Mit einer kürzeren Übersetzung ist Lukas sicher noch schneller als bisher. Und auch Marcel Maurer wird wieder angreifen. In Ambri kommt vielleicht Tiziano Riva wieder mit seinem Formel 3000. Ich werde also alles geben müssen, um dies zu schaffen.»

Dass Egli am Gurnigel die Zweiliterklasse der Rennwagen bei Regen gewann, war zudem eine gute und erfolgreiche Übung. Es ist nämlich gut möglich, dass es auch bei den zwei Herbstrennen noch nass sein könnte, obwohl wir das keinem Veranstalter wünschen.

Das Fahren im Regen war am Gurnigel eine gute Übung. Egli weiss nun, wie sich der Dallara mit dem selbst entwickelten EPR-2-Motor bei solchen Bedingungen verhält (Foto: Ramon Hänggi).

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