Slalom Bure: Bürki und Egli in Hochform

ZWEI SIEGER IN REKORDZEITEN Martin Bürki und Philip Egli waren beim vorletzten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft die überragenden Leute. Für den SM-Titel kommen neben Bürki theoretisch noch vier weitere Fahrer infrage.

Auf dem längsten Parcours des Jahres mit 110 Toren liess Martin Bürki im kleinen VW Polo gleich sämtliche Tourenwagen und GT hinter sich.

Martin Bürki machte beim vorletzten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft einen grossen Schritt in Richtung SM-Titel Nummer 9. Der Uetendorfer Garagist liess es jedoch nicht bei 20 Punkten für den überlegenen Klassensieg bewenden.

Nach einem sicheren und trotzdem schnellen ersten Lauf zauberte Bürki im zweiten Durchgang mit dem optimalen VW Polo 1600 die absolute Tourenwagen-Bestzeit in die 5255 Meter lange Bahn. Er schaffte damit sogar den Sprung unter die Top 5 im Gesamtklassement.

Der bis dahin führende Christoph Zwahlen steigerte sich zwar ebenfalls, musste sich aber im Porsche 997 GT3 Cup aus der Gruppe IS um knapp eine halbe Sekunde geschlagen geben.

Streichresultat wird entscheiden
Vor dem Finale in Chamblon (26. Juni) liegt der Berner nun mit dem Maximum von 100 Zählern allein an der Tabellenspitze. Von dort verdrängen kann ihn im Prinzip nur noch die Technik oder er sich selbst.

Der in den Ferien weilende Christian Darani (Fiat/E1-2000), Namensvetter Martin Oliver Bürki (Galerie Mitte im BMW E33 als Sieger der E1-3000), Nicola Fankhauser (Honda Civic/1. A-2000) und Philip Egli (Dallara/1. E2-2000) können mit einem fünften voll bewerteten Klassensieg ebenfalls noch auf 100 Punkte kommen.

Daher werden am Ende wohl die besseren Streichresultate über die Medaillenränge entscheiden. Bürki muss, um ganz sicher zu sein, in Chamblon mindestens Zweiter werden.

In Bure nutzte Mathias Schläppi im Suzuki Swift S2000 (Galerie links) in Abwesenheit von Darani die Chance zum überlegenen ersten Klassensieg bei den E1-Zweilitern.

Martin Bürki peilt den neunten Slalom-SM-Titel an. Gewonnen ist aber noch nichts.

Machtdemonstration von Philip Egli
Der Tagessieg bei der 51. Ausgabe des von der Ecurie des Ordons organisierten Slaloms im Jura ging einmal mehr an Philip Egli (Galerie rechts). Schon im ersten Lauf verbesserte er seine Siegeszeit von 2019, als zum letzten Mal in Bure gefahren wurde, um drei Sekunden.

Im zweiten Durchgang war Egli abermals schneller. Mit 2’26,007 liess er Ambri1-Sieger Lukas Eugster im Ligier-Honda-Sportwagen keine Chance.

Philip Egli: «Diesmal freue ich mich fast mehr über die gefahrene Zeit als über den Tagessieg. Es hat einfach alles gepasst. Es war nicht zu warm, die Strecke war sauber und griffig und ich habe zwei sehr flüssige Läufe hingekriegt, obwohl ich den ersten Durchgang abbrechen und nochmals neu starten musste.»

Schöpferische Zwangspause von Yves Hängärtner
Hinter Egli und Eugster sicherte sich Jannis Jeremias im originalen Tatuus Formel Renault den dritten Gesamtrang vor Victor Darbellay auf einem Arcobaleno. Dies war dem Bieler schon am 15. Mai in Frauenfeld gelungen.

Sein Ecurie-Biennoise-Clubkollege Yves Hängärtner war nach dem defekten 4. Gang in Ambri nicht am Start. Er will die nächsten Wochen zum Optimieren seines Dallara-Egmo GP3 nutzen (Fahrwerk, Aerodynamik, kürzere Übersetzung) und dann beim Finale richtig angreifen.

ecuriedesordons.ch

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