Schweizer Drifter: Quer auf gutem Weg

MAL SO, MAL SO Beim Drift Masters in Lettland verpasste das Fahrerduo von Toyota Gazoo Racing Switzerland zwar die Qualifikation fürs Haupttableau. Dafür zeigten Yves Meyer und Joshua Reynolds ihr Können beim Reisbrennen.

Toyota Gazoo Racing Switzerland
Das Team Toyota Gazoo Racing Switzerland sieht den kommenden Drift-Events optimistisch entgegen.

Der vierte Lauf zur Drift Masters European Championship führte das Team von Toyota Gazoo Racing Switzerland ins rund 2100 Kilometer entfernte Riga. Auf dem schnellen und technisch anspruchsvollen Bikernieki Circuit in der Hauptstadt Lettlands kam das von Yves Meyer und Joshua Reynolds 2020 gegründete Driftteam aus Emmetten zwar nicht auf ein zählbares Resultat, doch vergeblich war die Reise ins Baltikum nicht.

Beide Piloten waren mit ihren Quali-Runs sehr zufrieden – Meyer kam zweimal auf 64 Punkte, Reynolds (schwarzer Wagen) auf 58 und 51 Punkte. Leider reichten diese Werte aber nicht für den Einzug in die Show mit den Battles.

Yves Meyer (Galerie Mitte, gelber Wagen): «Wir wissen aber, dass wir uns mit dem neu entwickelten GR Supra an einem ganz anderen Punkt befinden als zu Beginn der Saison.»

Reisbrennen der asiatischen Marken

Um mit den rund 1000 PS starken Boliden weitere Erfahrungen zu sammeln, nahmen die Markenbotschafter von Toyota Gazoo Racing Switzerland eine Einladung zum sogenannten Reisbrennen auf dem Lausitzring an. Dabei handelt es sich um Europas grösste Veranstaltung für asiatische Fahrzeuge mit rund 40 000 Besucherinnen und Besuchern. Im Rahmenprogramm fand ein Lauf zur Deutschen AvD Drift Championship statt. Während Reynolds mit dem neuen GR Supra startete, kehrte Meyer ins Cockpit des letztjährigen GT86 zurück.

Qualifikation mit höchster Punktzahl

Im Feld der 49 Fahrer erzielte Reynolds die höchste Punktzahl in der Qualifikation und am Ende den fünften Platz. Meyer kam im Qualifying auf den viertbesten Wert und schaffte es danach bis ins kleine Finale. Dort unterlag der Luzerner zwar dem Österreicher Franz Kuncic, doch fühlte sich der vierte Gesamtrang wie ein Etappensieg auf dem Weg an die europäische Spitze an.

Yves Meyer: «Grundsätzlich war es wichtig, gleich wieder am Steuer unserer Drift-Autos zu sitzen und weitere Rennkilometer zurückzulegen. Die GR Supra funktionieren nun einwandfrei, auch vom Speed her wären wir dabei.»

Nächste Station ist bis 19. August Ferropolis in Gräfenhainichen südlich von Berlin, wo auf  einer massgefertigten Drift-Rennstrecke mit Betonwänden und Sicherheitszäunen gefahren wird.

thedriftforce.com

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