Renn-Agenda: Schweizer Teams mit wenig GlĂŒck đŸŽ„

PECH UND PANNEN Peugeot hat mit Nico MĂŒller beim WEC-Auftakt in Katar das Toyota-Drama von 2016 in Le Mans kopiert und ist ohne Sprit auf Rang 2 liegend ausgerollt. Nach dem Rennen wurde sein #93 sogar disqualifiziert.

 

Nico MĂŒller und Peugeot hatten bei ihren bisherigen EinsĂ€tzen in der Langstrecken-WM das Nachsehen. Das beste Ergebnis des Berners war bisher ein vierter Platz in Bahrain 2022. Beim WEC-Auftakt in Katar hĂ€tte es um ein Haar den ersten Podestplatz gegeben. MĂŒller & Co. lagen nach zahlreichen FĂŒhrungsrunden bis zur letzten Runde auf Platz 2. Dann ging MĂŒllers Teamkollege Jean-Eric Vergne im letzten Umlauf der Sprit aus. Der Peugeot 9X8 mit der #93 erreichte das Ziel (mit Elektropower) als Siebter. Der Frust war gross. Und er wurde noch grösser. Weil Vergne nicht mehr aus eigener Kraft bis ins Parc fermĂ© fahren konnte, wurde der Peugeot von MĂŒller disqualifiziert.

WEC Schweiz Pech 2024
Nico MĂŒller und Eric Vergne ist die EnttĂ€uschung ĂŒber das verpatzte Rennen anzusehen.

Nico MĂŒller: «Es ist unfassbar. In der letzten Runde geht uns das Benzin aus, wahrscheinlich wegen eines Problems beim letzten Tankstopp. Wir mĂŒssen analysieren, was passiert ist. Es ist hart, wir hĂ€tten heute den zweiten Platz verdient. Wir lagen das ganze Rennen ĂŒber in den Top 3. Nur zu gerne hĂ€tten wir den 9X8 mit einem Top-Ergebnis in Rente geschickt.»

Keine Chance fĂŒr SĂ©bastien Buemi

Bester der fĂŒnf Schweizer Hypercar-Fahrer wurde SĂ©bastien Buemi (Galerie rechts). Der WaadtlĂ€nder konnte mit dem neunten Rang aber ebenfalls nicht zufrieden sein. Beide Toyota waren fĂŒr einmal chancenlos. Die beiden GR010 waren aufgrund der Balance of Performance die schwersten Autos und konnten so nie um einen Podestplatz mitfahren. Direkt hinter Buemi kam Neel Jani auf dem Proton-Porsche als Zehnter ins Ziel. Als drittbester Privatier durfte Jani am Ende als einziger Schweizer aufs Podium (Galerie ganz links).

FĂŒr die beiden WEC-Neulinge Edoardo Mortara (Lamborghini) und Raffaele Marciello (BMW) endeten die Premieren auf den RĂ€ngen 14 respektive 15. An Marciellos BMW mussten in der letzten Stunde die Bremsen gewechselt werden. Der Lambo von Mortara war ĂŒbers ganze Wochenende gesehen das langsamste Hypercar. Der Sieg im ersten Rennen ging an das Penske-Porsche-Team mit Estre/Lotterer/Vanthoor.

FĂŒnfter Rang fĂŒr Thomas Flohr

Im neuen GT3-Championat belegte Ferrari-Fahrer Thomas Flohr Platz 5. Grégoire Saucy wurde 14. Der McLaren des Jurassiers kassierte schon am Start einen Rempler und musste die AufhÀngung reparieren lassen. SpÀter geriet der Wagen von Saucy auch noch mit einem der Ferraris aneinander. Alle Resultate finden Sie HIER.

Das nĂ€chste Rennen der FIA WEC findet Mitte April in Imola statt. Dann greift MĂŒller mit einem neuen Peugeot an.Max Esteron mit gutem Ergebnis

Das Schweizer AushÀngeschild im Nachwuchs-Formelsport, Jenzer Motorsport, stand am Wochenende gleich an zwei Orten im Einsatz. Beim Auftakt der FIA Formel 3 in Bahrain (im Rahmen der Formel 1) sicherte sich Jenzer mit dem US-Amerikaner Max Esteron (Galerie Mitte) im ersten Lauf einen sehr guten sechsten Schlussrang.

Noch besser lief es Jenzer Motorsport in der spanischen Formel-4-Winterserie. Dort durfte sich das Team aus Lyss dank zwei dritten PlĂ€tzen des Ungarn Adam Hideg in der Rookiewertung zwei Mal ĂŒber einen Podestplatz freuen. FĂŒr Enea Freyendete das dritte Rennwochenende in Alcaniz auf den PlĂ€tzen 24, 16 und 16.

Fotos: Peugeot, Toyota, Porsche, Dutch Photo Agency
Quelle: Auto Sport Schweiz
motorsport.ch

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