Rallye-SM: Entscheidung im Wallis 🎥

START ZUM RALLYE DU VALAIS Seit Freitagmorgen läuft das Rallye du Valais. Klarer Favorit auf dem SM-Titel ist Ivan Ballinari auf Skoda Fabia, Anwärter auf den Gesamtsieg sind zwei Ausländer und die stärksten Schweizer. Das Rallye kann im Livestream auf Facebook verfolgt werden. 76 Teams sind am Freitagmorgen zum 59. Rallye du Valais gestartet, vorab […]

Kevin Abbring beim Shakedown am Donnerstag: Der Niederländer hofft, mit Startnummer 1 auch im Rennen alle hinter sich zu lassen (Foto: Ramon Hänggi).

76 Teams sind am Freitagmorgen zum 59. Rallye du Valais gestartet, vorab 14 in der Kategorie VHC. Allein 15 Equipen kämpfen mit R5-Autos um den Gesamtsieg. Mit 18 Teams aus dem Ausland ist der zur Euro Rallye Trophäe, Tour European Rallye und zum FIA-RGT-Weltcup zählende Finallauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft auch international recht gut besetzt.

Abbring und Basso als Erste auf der Strecke
Mit Startnummer 1 ist der Niederländer Kevin Abbring auf einem Ford Fiesta R5 zur ersten Etappe gestartet. Diese umfasst neun Sonderprüfungen, von denen acht (Veysonnaz, Nendaz, Val des Dix und Nax Région) je zweimal befahren werden.

Die Startnummer 2 von Vorjahressieger Giandomenico Basso aus Italien klebt heuer nicht mehr auf einem Hyundai R5, sondern Skoda Fabia. Nicht weniger als neun Teams vertrauen auf die tschechische Marke, darunter auch Olivier Burri und sein Sohn Michaël.

Duell von Vater und Sohn Burri
Der Vater hat den Walliser SM-Lauf schon mehrmals gewonnen, zuletzt 2012 auf einem Subaru Impreza N12. 2013 (2.) und 2015 (3.) war Burri sr. hinter ausländischen Profis der bestplatzierte Schweizer. Mit Bestzeiten auf den vier Prüfungen der ersten Schleife unterstrich der Routinier, dass er dies auch 2018 sein will.

Rückkehr in Blau: Olivier Burri war am Freitagmorgen mit seinem Skoda Fabia R5 der erste Leader des 59. Rallye du Valais (Foto: Ramon Hänggi).

Michaël Burri gewann im Vorjahr als Gesamtdritter die Schweizer Wertung und trat dieses Jahr nur sporadisch an. Beim Critérium Jurassien errang der Junior seinen ersten Sieg.

Rückkehr von Coppens und Toedtli
Zurück im Rallyegeschehen ist auch Mike Coppens mit einem Skoda. Anfangs Juni ging dem Walliser beim Rallye du Chablais wegen eines Navigationsfehlers, der die Disqualifikation nach sich zog, sein möglicher erster SM-Laufsieg durch die Lappen.

Rar hat sich dieses Jahr auch Jérémie Toedtli gemacht. Vor zwei Jahren machte Toedtli im Wallis bei seinem ersten Start mit einem Skoda Fabia R5 als Gesamtdritter auf sich aufmerksam. Auch er strebt den ersten Sieg in der Schweiz an.

Ballinari hat nur den Titel im Kopf
Ihr eigenes Rennen liefern sich Ivan Ballinari (Skoda), Steeves Schneeberger und Cédric Althaus (beide Ford Fiesta). Einer dieser drei Herren darf sich am Samstagabend zusammen mit seinem Copiloten zum ersten Mal in seiner Karriere als Schweizer Rallyemeister feiern lassen.

Sie fühlen sich für den Titelkampf top vorbereitet: Ivan Ballinari (links) und Steeves Schneeberger (Foto: Jürg Kaufmann).

Ballinari führt die SM mit 20 Punkten Vorsprung auf Schneeberger und 31 auf Althaus an. 35 Punkte liegen für den bestplatzierten Schweizer drin, daher ist der Tessiner der klare Favorit.

Ivan Ballinari: „Ich werde mein Rennen ganz auf Steeves und Cédric ausrichten und das Risiko daher so gering wie möglich halten. Der Sieg oder ein Platz auf dem Podium wäre schön, aber der Titel wäre mir wichtiger.“

Thomas Schmid oder Jonathan Michellod?
Noch spannender ist die Entscheidung in der Junior-SM zwischen Thomas Schmid und Jonathan Michellod. Wer vor dem anderen ins Ziel kommt, wird Meister.

Wer wird Junioren-Meister: Jonathan Michellod (links) oder Thomas Schmid?

Da der Ostschweizer die Tabelle vor dem Walliser anführt, wäre er bei einem Ausfall von Michellod automatisch Meister und könnte in dem Fall seinen eigenen Ausfall verkraften. Die ersten SP-Kilometer vom Freitag zeigen allerdings, dass Schmids Gegner den Heimvorteil ausnutzen will.

Rallyezentrum und Rundkurs in der Kaserne Sion
Die erste Etappe endet am Freitag nach 17 Uhr mit dem Service und der Zielankunft der ersten Fahrzeuge im Rallyezentrum, das sich auf dem Kasernenareal von Sion befindet. Dort wird am Samstag kurz vor 8 Uhr zur zweiten Etappe gestartet.

Attraktiv für die Zuschauer ist der Rundkurs in der Kaserne Sion (Freitag und Samstag ab 12.40 Uhr). Bekannt vom Bergrennen Ayent–Anzère ist die am Samstag zweimal befahren SP Anzère (ab 8.20 und 14.20 Uhr).

Königsprüfung ist die 32,65 km lange SP12 Les Cols (Samstag ab 9.50 Uhr) mit Schotteranteil über den Col des Planches, der am Nachmittag ab 15.50 Uhr auch als gleichnamige SP17 mit 22,72 km Länge ein zweites Mal überquert wird.

Liveübertragung und Livetiming im Internet
Wer nicht selbst vor Ort ist, kann das Geschehen im Livestream auf dem Facebook-Kanal des Rallye International du Valais verfolgen.

In Sion ist an beiden Tagen auf dem Rundkurs Action angesagt.

https://www.facebook.com/idayit/videos/340965639808000/

Der Rennverlauf kann zudem über das auf der Website des Veranstalters aufgeschaltete Livetiming nachverfolgt werden.

www.riv.ch

 

 

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