Rallye-Meisterschaft: Jonathan Hirschi wieder Spitze

ERSTE ERGEBNISSE Bei der Critérium Jurassien setzte Jonathan Hirschi zum Saisonauftakt der Schweizer Rallye-Meisterschaft in der ersten Prüfung den Grundstein zu seinem ersten Saisonsieg 2023.

Rallye-Meisterschaft
Auf der ersten Prüfung nahm Jonathan Hirschi seiner Konkurrenz 30 und mehr Sekunden ab.

Auf der ersten fast 30 Kilometer langen Prüfung von Courtemautruy nach Les Enfers nahm der amtierende Meister seiner Konkurrenz 30 und mehr Sekunden ab. Und das mit einem neuen Auto, einem Citroën C3 Rally2, und Sarah Lattion, einer Co-Pilotin, die zum ersten Mal auf dem Beifahrersitz von Hirschi Platz nehmen durfte.

Jonathan Hirschi: «Wir waren selber über die Zeit auf der ersten Prüfung überrascht. Wir wussten, dass wir gut unterwegs waren, aber dass wir so schnell waren, das hatte ich nicht erwartet. Vielleicht bin ich einfach so befreit gefahren, weil der Druck, den Titel zu holen, weg ist.»

Sacha Althaus ärgste Verfolger

Hirschi liess auch am Samstag keine Zweifel aufkommen, wer im Jura der Chef im Ring ist. Allerdings waren die Abstände am zweiten Tag für die Konkurrenz erträglicher. Nach fünf Prüfungen war Hirschi seinen Gegnern aber schon mehr als 44 Sekunden davongefahren. Dass zu diesem Zeitpunkt Sacha Althaus sein ärgster Verfolger war, überrascht nicht besonders. Der Jurassier hatte sich akribisch auf seine Heimrallye vorbereitet und erzielte am Ende mit Rang 3 sein bisher bestes Ergebnis im Rahmen der Schweizer Meisterschaft.

Die Top 10 zum Start der Saison

Nur dank drei Bestzeiten in der sechsten, achten und elften Prüfung schoben sich Jonathan Michellod/Stéphane Fellay auf Rang 2 vor. Dem Vizemeister von 2022 fehlte am Freitagabend das Vertrauen in seinen Skoda Fabia. Vierter mit 1:39 min Rückstand auf Sieger Hirschi wurde Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux). Hinter den Top 4 landete Sergio Pinto auf seiner Alpine A110 auf Rang 5 (im CH-Klassement).

Den internen Kampf in der Michelin Trophy Alps Open verlor Pinto (mit Co-Pilotin Charlène Greppin) um 6,1 Sekunden gegen den Franzosen Ludovic Godard, der für seinen fünften Gesamtplatz aber keine Schweizer Meisterschaftspunkte bekommt. Die weiteren Platzierungen innerhalb der Top 10: 6. David Erard/Sarah Junod, 7. Steeves Schneeberger/Gaëtan Aubry, 8. Sébastien Berner/Grégoire Chappot, 9. Stefano Mella/ Gea Daldini, 10. Jean-Marc Salomon/David Comment.

Unfall kostet die Führung

Der Sieg bei den Junioren war bis und mit zur sechsten Prüfung fest in Händen von Damien Lovey. Ein Unfall in der siebten WP beendete die Träume des Peugeot-Piloten. Nutzniesser war Jérémy Michellod, der jüngere Bruder von Jonathan, der damit im Jura mit Beifahrer Simon Volery seinen ersten Junioren-Triumph feierte. Und gleichzeitig in der Michelin Trophy Alps Platz 2 hinter dem Duo Olivier Ramel/Florian Barrachin belegte.

Rallye Historique de Régularité

In der historischen Klasse, der VHC, setzte sich Pascal Perroud mit Beifahrer Quentin Marchand auf seinem BMW M3 E30 ähnlich souverän wie Hirschi bei den Modernen mit einem Vorsprung von 46 Sekunden an die Spitze. Diesen verwaltete der Waadtländer mit sechs weiteren Bestzeiten problemlos gegen Altmeister Florian Gonon (Ford Escort RS1600), dem im Ziel knapp eine Minute auf den Sieger fehlte. Rang 3 bei der Critérium Jurassien ging an Nicolas Gérard auf Ford Sierra RS Cosworth). Vierter wurde Vorjahresmeister Eddy Bérard, ebenfalls auf BMW M3 E30.

Im VHRS, dem Coupe Rallye Historique de Régularité, siegte Laurent Pernet (BMW325 ix) vor Lionel Munsch (Ford Sierra Cosworth) und Marine Lachenal ( Ford Escort RS 2000).

… und so geht es in diesem Jahr weiter:

  • bis 3. Juni, Rallye du Chablais
  • 8.und 9. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
  • August bis 2. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
  • und 30. September, Rally del Ticino
  • 26.und 28. Oktober, Rallye International du Valais

Quelle: motorsport.ch
Fotos: Cornevaux (3), Kaufmann (Galerie Mitte)
criterium-jurassien.ch

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