Porsche Cup Suisse: Zwei Volltreffer für ein Quartett

VIER FAHRER RÄUMTEN AB Nicht nur GT3-Junior Jasin Ferati, auch Alexandre Mottet, Stefano Monaco und Nicolas Garski gewannen am dritten Rennwochenende des Porsche Sports Cup Suisse in Franciacorta je zweimal ihre Wertungen.

Von der Pole-Position aus setzte sich Jasin Ferati im Porsche #13 von Fach Auto Tech in beiden GT3-Rennen durch. Dahinter kämpften die Verfolger mit allen Mitteln um die Positionen.

Die Strecke im Autodromo di Franciacorta in der norditalienischen Lombardei gehört zum dortigen Porsche Experience Center, das 2021 seinen Betrieb aufnahm. Der nur 2519 Meter lange Kurs zählte das erste Mal zum Kalender des PSCS.

Jasin Ferati macht alles richtig
Im GT3-Cup durfte sich Jasin Ferati über ein makelloses Wochenende freuen. Der vom Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG unterstützte Förderpilot sicherte sich im Qualifying die Bestzeit, fuhr zweimal die schnellste Rennrunde und gewann beide Sprintläufe nahezu unbedrängt.

So sahnte der 18-jährige Winterthurer am Steuer des rund 515 PS starken 911 GT3 Cup der aktuellen Modellgeneration 992 die maximale Punkteausbeute ab. Mit dazu verholfen hat ihm Porsche-Werksfahrer Neel Jani, der Ferati mit Rat und Tat zur Seite stand.

Schadensbegrenzung für Jürg Aeberhard
Platz 2 im ersten Rennen, das über 21 Runden führte, sicherte sich Gregor Burkard. Der Sportec-Chef musste sich gegen die Verfolger Jürg Aeberhard (Galerie links) und Ernst Keller wehren. Aeberhard, der im Qualifying mit dem Verkehr haderte und keine freie Runde hinkriegte, hatte die dritte Position in Runde 6 übernommen.

Im zweiten Lauf übernahm der Berner nach zwölf Runden die zweite Position von Burkhard und setzte sich bis zur Zieldurchfahrt nach 20 Runden um 4,3 Sekunden ab. Burkard blieb klarer Dritter, während sich hinter ihm Ernst Keller erfolgreich gegen Alexander Schwarzer verteidigen konnte. Aeberhard und Ferati führen nun die Tabelle bei Saisonhalbzeit punktgleich an.

Drei Fahrer aus drei Teams standen nach beiden GT3-Rennen auf dem Podium (von links): Gregor Burkard (Sportec), Jasin Ferati (Fach Auto Tech) und Jürg Aeberhard (ANT).

Mottet erbt den ersten GT4-Sieg
Auch für Alexandre Mottet hätte es kaum besser laufen können. Mit dem 425 PS starken 718 Cayman GT4 Clubsport (Galerie Mitte) gewann er gleich beide Sprintläufe und damit auch die Klasse 10 für Fahrzeuge mit dem sogenannten Manthey-Racing-Paket.

Der erste Laufsieg kam für ihn allerdings unverhofft. Da Valerio Presezzi mit dem neuen RS Clubsport wie auch Jens Richter im GT4 CS für eine unkorrekte Startprozedur je fünf Strafsekunden erhielten, rückten Mottet und Giovanni Naldi auf. Richter behielt in der Klasse 11 die Nase gegenüber Fabio Resico und Remo Stebler vorne.

Auch im zweiten Lauf stand Mottet als Klassensieger auf dem Podium. Platz 2 in der Klasse 11 sicherte sich diesmal Andreas Greiling vor Remo Stebler und André Wagner.

In der Gruppe Open GT entschied Stefano Monaco in einem 992 GT3 Cup beide Läufe vor Fahrern aus Österreich für sich.

Garski wieder ein Meister der Gleichmässigkeit
In der Porsche Drivers Competition Suisse zeigte Dauersieger Nicolas Garski in Franciacorta, dass sein dritter Platz beim Saisonauftakt in Le Castellet allenfalls ein Ausrutscher war. Mit seinem 911 GT3 (Galerie rechts) liess er sich im Gleichmässigkeitsfahren über acht Runden eine Abweichung von nur 0,89 Sekunden gegenüber seiner eigenen Durchschnittszeit notieren.

Im zweiten Durchgang über 14 Runden konnte Garski diesen Wert um eine Hundertstelsekunde unterbieten. Rang 2 im kürzeren Wettbewerb ging an Peter Meister vor Philipp Aeberli im neuen 718 Cayman GT4 RS. Den Lauf über 14 Runden beendete Virgil Keller als Zweiter vor Peter Gafner.

porsche.com/swiss/de

 

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