Markt: Trotz Krise starker Boom mit Bikes
LICHT AM ENDE DES TUNNELS Herr und Frau Schweizer lieben Motorräder: 2020 wurden von Januar bis Juli 21 833 Motorräder verkauft, das sind 2778 Einheiten mehr als in der Vorjahresperiode. Und der erfreuliche Trend hält an. Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown ist dank ansehnlichen Verkäufen in den Monaten Mai, Juni und Juli Vergangenheit. Mitte […]
Der Einbruch durch den mehrwöchigen Lockdown ist dank ansehnlichen Verkäufen in den Monaten Mai, Juni und Juli Vergangenheit. Mitte Juni hatte die Händler den massiven Verkaufsrückgang während den wichtigsten Verkaufsmonaten März und April wettgemacht.
Im Juli überstiegen die Zulassungszahlen diejenigen des Vorjahresmonats um 4233 gegenüber 2764 Einheiten. Total wurden 21 833 Motorräder aller Hubraum- und Leistungsklassen neu in Verkehr gesetzt.
Steigende Verkäufe auch bei Rollern
Bei den Rollern sind die Zahlen nicht ganz so sensationell, aber dank starker Verkaufsmonate Juni und Juli konnte das Vorjahresergebnis ebenfalls übertroffen werden.
Genau 11 360 gegenüber 11 265 Einheiten in den ersten sieben Vorjahresmonaten zeigen eine leichte Steigerung.
2020 letztes Jahr für den Direkteinstieg
Einer der wichtigsten Gründe für den Boom ist der ab 2021 wegfallende Direkteinstieg zu grossen Motorrädern. 2020 ist das letzte Jahr, in dem in der Schweiz mehr als 25-Jährige direkt auf ein grosses, in der Leistung unbeschränktes Motorrad steigen dürfen. Danach müssen alle ungeachtet des Alters zuerst zwei Jahre auf einem auf 48 PS (35 kW) starken Motorrad absolvieren.
Aber auch der durch die Pandemie bedingte Trend weg von Öffentlichen Verkehrsmitteln hin zum Privatverkehr spielt eine wichtige Rolle. Breite Teile der Bevölkerung nutzen das motorisierte Zweirader verstärkt nicht nur als Hobby, sondern auch als Nutzfahrzeug und Transportmittel, das zudem einen optimalem Schutz gegen Ansteckungen bietet.
