Lotus Cup Suisse: Mit Zuversicht ins 2021 🎥

DRITTE KLASSE FÜR ELISE-MODELLE Dank der Verbundenheit zum RRCV in Vorarlberg konnte der Lotus V6 Cup 2020 in mehreren Läufen ausgetragen werden. Im nächsten Jahr soll es Zuwachs durch Elise mit Vierzylindermotoren geben. Wie schnell Champion Dino Wintsch und seine Kollegen aus der Competition-Klasse in den Exige und Elise mit den kernigen Toyota-V6-Motoren unterwegs sind, […]

Wie schnell Champion Dino Wintsch und seine Kollegen aus der Competition-Klasse in den Exige und Elise mit den kernigen Toyota-V6-Motoren unterwegs sind, zeigt Tom Schmids Video von Gargellen.

Bei den Bergslaloms am Arlberg und in Gargellen konnten die Piloten aus dem Lotus V6 Cup Suisse im Sommer ihre Sieger in je zwei Wertungsläufen unter sich ausmachen. Dazu kam der Slalom Röthis als dritte Veranstaltung des Renn & Rallyclub Vorarlberg (RRCV).

Slalom, Berg und Rundstrecke
Die Vielseitigkeit drückte sich im September mit zwei Sprintprüfungen im Rahmen eines von Deutschland aus organisierten Events auf dem Anneau du Rhin im Elsass aus. Dieser rückte nach den Absagen der Bergslaloms von Damüls und Eichenberg relativ kurzfristig in den Kalender.

Als einziges Schweizer Rennen bildete dann der Slalom Wangen SZ Ende Oktober den Abschluss der vierten Saison, die somit immerhin acht Läufe auf fünf verschiedenen Strecken beinhaltete. AutoSprintCH berichtete online von allen Veranstaltungen.

Meisterschaftspodium Production (von links): Roberto Zürcher (3.), Hermann Bollhalder (1.) und Daniel Steinmann (2./Foto: Wisu Bucher).

Siegesserie von Hermann Bollhalder
Als Meister der Serienwagenklasse (Production) ging Cup-Neuling Hermann Bollhalder in einem Exige Cup 350 hervor. Der schnelle Garagier aus dem Toggenburg machte nie einen Hehl aus seiner Zuneigung zur britischen Marke, von der er verschiedene Modelle in der Sammlung hat.

Ein erfolgreich verlaufener «Schnuppereinsatz» im Vorjahr veranlasste ihn zur permanenten Teilnahme, die ihn für die total ausgefallenen Schweizer Bergrennen (mit dem Opel Speedster Turbo) entschädigte. Während «Bolle» sämtliche Rennen für sich entschied, wechselten sich Daniel Steinmann und Roberto Zürcher, wo immer sie beiden starteten, auf den Ehrenplätzen ab.

Keine Niederlage für Wintsch
In der Klasse Competition der modifizierten Elise und Exige mit V6-Toyota-Motoren gab sich Dino Wintsch wie in den Vorjahren keine Blösse. Weil Röthis von Ostern auf Ende Juli und in die Zeit der lange geplanten Italien-Ferien des mehrfachen Meisters verschoben wurde, gelang Daniel Strim dort der erste Volltreffer.

Die besten Drei der Klasse Competition: Mario Hedinger (3.), Dino Wintsch (1.) und Daniel Strim (2./Foto: Wisu Bucher).

Seine Fortschritte mit einem identischen Exige Cup 430 bewies Strim vorher und nachher mit mehreren zweiten und dritten Plätzen, die ihm verdient den Vizemeistertitel einbrachten. Der dritte Gesamtrang ging an Neuzugang Mario Hedinger in einem Exige Komotec.

Ein Evora inmitten der Exige
Cupleiter und Initiator Norbert Sieber von Lotus-West nahm wie bisher bewusst ein Handikap in Kauf, indem er wie 2018 mit einem schwereren und weniger agilen Evora antrat, diesmal mit einem GT 430. Nur für den engeren Parcours in Wangen griff der Rheintaler auf einen Exige Cup 430 zurück, mit dem er sich Wintsch nur um Sekundenbruchteile geschlagen geben musste.

Obwohl er zeitweise mit verschiedenen Luftdrücken und Fahrwerkseinstellungen experimentierte, um seinen Kunden Ratschläge erteilen zu können, reichte es Sieber mit dem Evora zu mehreren Podestplätzen und dem vierten Gesamtrang hinter Hedinger und vor Benno Berchthold. Der auf 2020 hin zu den Competition gewechselten Production-Vorjahresmeister hatte mit dem Exige 410 LW-R eigentlich mehr erwartet und feststellen müssen, wie hoch die Trauben in dieser Klasse hängen.

Mit dem Evora GT 430 betreibt Norbert Sieber Entwicklungsarbeit für seine Kunden (Foto: Peter Wyss).

2021 in drei Klassen unter neuem Namen
Anders als geplant konnte die Meisterehrung nicht im üblicherweise geselligen Rahmen bei einer Abendveranstaltung vollzogen werden, sondern als formelles Treffen bei einem Trophäen- und Prämienabholtag bei Lotus West in St. Gallen. Bei dieser Gelegenheit wurde bereits Werbung für eine neue Elise-Klasse in der Saison 2021 gemacht.

Zugelassen sind hier grundsätzlich alle Kompressor-Modelle der aktuellen Motorengeneration 2 ZR-FE. Durch diese Erweiterung mit Vierzylinder-Sportwagen wird diese private Meisterschaft künftig Lotus Cup Suisse genannt.

Die Vorstandsmitglieder Reto Sieber, Christian Nüssli, Norbert Sieber und Benno Berchtold mit einer Elise, wie sie ab 2021 mit Vierzylindermotor zugelassen ist (Foto: Wisu Bucher).

Hoffen auf Rückkehr zu Schweizer Rennen
Trotz der schwierigen Planung ist es das Ziel, im nächsten Jahr auf der Grundlage der aktuellen Reglemente eine Meisterschaft analog 2020 auszuschreiben. Nebst den vier traditionellen RRCV-Veranstaltungen gehören die Schweizer Slaloms in Frauenfeld, Bière, Romont und Ambri dazu.

Dazwischen geht es in Bresse (F) und Hockenheim auf die Rundstrecke. Bei diesen Sprintprüfungen kommt die beste Runde von jedem Fahrer innerhalb eines Zeitfensters in die Wertung.

Alle weiteren detaillierten Informationen und die Reglemente sind der Homepage zu entnehmen.

Mehr Bergrennen als Slalom. Die Veranstaltungen des RRCV gehören auch 2021 zum Lotus-Rennprogramm (Foto: Peter Wyss).

lotus-v6-cup-suisse.ch

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