24H Dubai: TCR-Sieg für Autorama-Team 🎥

SIEGREICHES DEBÜT Während die stärksten Schweizer das Gesamtsiegerpodium der 24 Stunden Dubai knapp verpassten, glänzten sie im Tourenwagenfeld mit einem Doppelsieg in der TCR-Klasse.   Erstmals setzte Autorama Motorsport aus Wetzikon in Zusammenarbeit mit Wolf-Power Racing einen VW Golf GTI TCR ein – und auf Anhieb setzte es in Dubai einen grossen Triumph ab. Unter […]

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Erstmals setzte Autorama Motorsport aus Wetzikon in Zusammenarbeit mit Wolf-Power Racing einen VW Golf GTI TCR ein – und auf Anhieb setzte es in Dubai einen grossen Triumph ab. Unter der technischen Leitung von Adrian Wolf und VLN-GT4-Champion Yannick Mettler als fahrerische Speerspitze startete das Schweizer Auto im separaten Tourenwagenfeld aus der dritten Position.

Konstant und fehlerfrei
Im Gerangel der ersten Stunden fiel Mettler zwar an die fünfte Stelle zurück, hielt aber problemlos den Anschluss an die Spitze der zwölf Wagen starken TCR-Klasse. Fabian Danz, Jérôme Ogay, Stefan Tanner und der Deutsche Marlon Menden machten ihre Aufgabe danach gut und absolvierten ihre Stints fehlerfrei.

Dank der Konstanz des Fahrerquintetts, schnellen Rundenzeiten in der Nacht und Problemen bei der Konkurrenz rückte der Autorama-Golf noch am späten Freitagabend auf den ersten Platz vor. Als der Hauptgegner von Audi regelrecht verrauchte, musste die Schweizer Mannschaft nur noch den Vorsprung bis ins Ziel verwalten.

Sie machten danach als Fahrer alles richtig: Jérôme Ogay, Yannick Mettler, Fabian Danz, Marlon Menden und Stefan Tanner (von links) mit Ehrendame am Vorstart (Foto: Oliver Selzer, SpeedMatters Photography).

Unglaubliche Erfolgsquote von Mettler
Yannick Mettler knüpfte somit praktisch nahtlos an die letztjährige Siegesserie an, und dies beim ersten Einsatz mit einem Fronttriebler. Neben dem VLN-GTG4-Titelgewinn 2018 feierte der Luzerner auch den Klassensieg bei den letzten beiden Austragungen der 24 Stunden Nürburgring, denen nun jener bei den 24 Stunden Dubai folgte.

Yannick Mettler: «Unglaublich, dass es gleich so weitergeht. Ausschlaggebend war die professionelle Arbeit von allen und der Teamgeist. Besonders schön war es nicht nur für das neue Autorama-Team, sondern auch für Fabian Danz und mich. 2018 ging uns der Sieg mit dem BMW M235i Racing wegen eines Defekts knapp durch die Lappen. Darum wollten wir zurückkommen, um zu gewinnen. In einer Klasse wie der TCR keine leichte Aufgabe, aber es hat geklappt.»

Vom letzten auf den zweiten Platz
Das Rennen zählte als erster Lauf zur 24H TCE Series und der Championship of the Continents, welche das Schweizer Team nun anführt. Mit Ronny Jost, der das letzte Rennen im November 2018 in Texas gewonnen hatte, und Julien Apothéloz standen zwei weitere Schweizer als glänzende Zweite auf dem Podium.

Ein unerwartetes Resultat, nachdem der Cupra TCR von Bas Koeten Racing schon früh mit einem defekten Stossdämpfer vorne links einen Reparaturstopp benötigt hatte. Danach ritt das durch Loek Hartog und Oscar Graeper ergänzte Fahrerquartett eine beeindruckende Aufholjagd, die mit vier Runden Rückstand auf die Klassensieger erst an zweiter Stelle endete. Auf ihr Rennen kommen wir noch separat zurück.

Die Saison. 2019 fängt aus Schweizer Sicht gut an: Das Autorama-Quintett steht als Sieger der 24H TCE Series in Dubai ganz oben auf dem Podium, Julien Apothéloz und Ronny links daneben als Zweite (Foto: 24H Series/Petr Fryba).

Undankbarer vierter Platz für die Brüder Ineichen
Von den vielen in den GT-Klassen gestarteten Schweizern kam nur Daniel Allemann zu einem Podiumserfolg. Als Achter im Gesamtklassement belegte er mit dem Porsche von Herberth Motorsport, der hier vor zwei Jahren als Erster abgewinkt worden war, den zweiten Platz in der Klasse A6-Am. Bis zu einem Defekt in der fünften Stunde lag das Team auf dem zweiten Gesamtrang.

Der Hofor-Mercedes mit Michael Kroll und Chantal Prinz-Kroll als zwei der fünf Fahrer schied ebenso wie der zeitweise führende Lamborghini Huracan mit Adrian Amstutz in der Nacht aus. Der neue BMW M4 GT4 von Titelverteidiger Martin Kroll fiel einem Lenkungsschaden als Folge eines Unfalls zum Opfer.

Typisch Dubai: Die siegreichen Schlussfahrer werden per Kamel zu ihren Autos unter das Podium gebracht.

Bestplatzierte Schweizer im Gesamtklassement waren wie im Vorjahr Rolf und Mark Ineichen auf dem von der Pole-Position gestarteten Lamborghini von Grasser Racing. Nach Führungsrunden durch Polesetter Mirko Bortolotti und Christian Engelhart in der Anfangsphase fiel der grüne Huracan GT3 durch einen Aufhängungsschaden infolge einer Kollision weit zurück. Die Aufholjagd brachte das Team noch an die vierte Position vor.

Doppelsieg der Audi-Kundenteams
Der Sieg ging an den während 560 von 607 zurückgelegten Runden führenden Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport mit Parhofer, Haase, Vervisch und Breukers. Auch Platz 2 ging mit knapp drei Minuten Rückstand an einen Audi, gefolgt von einem Ferrari-Team.

Ricardo Feller, im Vorjahr Fünfter, sah die Zielflagge mit dem Audi von BWT Mücke Motorsport diesmal als Sechster.

24hseries.com

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