Korsika: Ogier siegt, Loeb crasht

SOUVERÄNER WELTMEISTER Die Vorentscheidung bei der Rallye Korsika fiel schon am ersten Tag. Weltmeister Sébastien Ogier legte mit seinem Ford Fiesta den Grundstein zum dritten Saisonsieg, während Ex-Champion Sébastien Loeb im Citroën seine Chance früh vergab. Mit drei Bestzeiten auf den ersten vier Prüfungen der 120 km langen Freitagsetappe verschaffte sich Sébastien Ogier mit Co […]

Die Fans erlebten in Korsika einen Sébastien Ogier in Hochform. Für den Ford-Piloten der dritte Sieg im vierten Saisonlauf (Foto: Red Bull Content Pool).

Mit drei Bestzeiten auf den ersten vier Prüfungen der 120 km langen Freitagsetappe verschaffte sich Sébastien Ogier mit Co Ingrassia einen Vorsprung von bereits einer halben Minute. Danach verwaltete ihn der Ford-Pilot auf der zweiten und dritten Etappe des französischen Laufs der Rallye-WM souverän. Die SP-Siege des zweiten und dritten Tages überliess er der Konkurrenz.

Sébastien Ogier: „Unsere Performance war hier wirklich gut. Der Freitag verlief grossartig, damit legten wir die Basis für den Sieg. Es ist aber nie leicht, sein Tempo zu kontrollieren anstatt einfach Vollgas zu geben. Ich fühle mich in diesem Auto immer wohler.“

Im Ziel trennten Ogier 36,1 Sekunden von Ott Tänak im Toyota WRC. Der Este begann die letzte Etappe mit einem Zehntel Vorsprung auf Thierry Neuville. Mit Motorproblemen im Hyundai i20 WRC auf der 55 km langen SP11 musste sich der Belgier aber klar geschlagen geben, konnte den dritten Rang gegen den Teamkollegen Dani Sordo aber ins Ziel retten.

Ogiers leztjähriger Teamkollege Ott Tänak holte im Toyota Yaris den zweiten Platz.

Verpasste Chancen aufs Podium
Den zweiten Platz statt nur den sechsten hätten auch Esapekka Lappi in seinem Toyota Yaris oder Kris Meeke im Citroën C3 WRC verdient gehabt. Der Finne zog sich jedoch einen schleichenden Plattfuss zu, der ihn zum Radwechsel auf der längsten Prüfung zwang. Lappi war auf vier der zwölf Prüfungen der Schnellste. Der Nordire kam nach einem Ansagefehler seines Copiloten vom rechten Weg ab, als Neunter aber doch noch zu zwei WM-Punkten.

Der zweite Auftritt von Sébastien Loeb mit dem Citroën C3 WRC nach dem Comeback in Mexiko begann mit der zweitbesten Zeit auf der SP1 verheissungsvoll. Auf der nächsten Prüfung passierte dem neunfachen Weltmeister aber ein seltener Fehler.

Wenige Meter nach dem Start rutschte der Elsässer mit kalten Reifen von der Strasse. Durch den eingehandelten Zeitrückstand fiel Loeb weit zurück, kam am Sonntag mit insgesamt vier SP-Bestzeiten aber noch auf Rang 14 und zwei WM-Zählern für Rang 2 auf der Power Stage.

In der Weltmeisterschaft führt Titelverteidiger Ogier mit nun 84 Punkten vor Neuville (67) und Tänak (45). Bei den Marken liegt Hyundai (111) knapp vor M-Sport Ford (107) und Toyota (97).

Schweizer Teams waren in diesem Jahr in Korsika nicht am Start.

wrc.com

 

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