Kart-SM Franciacorta: Tag der neuen Sieger

ABWECHSLUNG AN DER SPITZE Beim dritten Lauf zur Schweizer Kart-Meisterschaft in Franciacorta gab es einige neue Sieger. Nur bei den Super Minis dominierte Gesamtleader Tiziano Kuzhnini von A bis Z. Das Kartodrom im italienischen Franciacorta war zum ersten Mal Austragungsort eines Rennens zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Und es sorgte auf Anhieb für Abwechslung. Titelfavorit bei […]

Zum ersten Mal ging es im Kartodromo von Franciacorta um SM-Punkte. Hier der Start der OK Junioren (Fotos: Eichenberger, Weibel).

Das Kartodrom im italienischen Franciacorta war zum ersten Mal Austragungsort eines Rennens zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Und es sorgte auf Anhieb für Abwechslung.

Titelfavorit bei den Jüngsten
Nur bei den Super Minis blieb alles bei Alten. Tiziano Kuzhnini liess nichts anbrennen und gewann alle drei Läufe. In der Meisterschaft liegt der Spirit-Pilot klar in Führung.

Acht der bisherigen neun Rennen hat der Junge vom Sempachersee gewonnen. Damit ist er der bisher erfolgreichste SM-Pilot 2021. Wenn er so weitermacht, kann er beim nächsten Rennen in Levier (22. August) bereits den Sack zumachen.

Hubers Premiere bei den OK Junioren
Zu den neuen Siegern zählte Jérôme Huber. Der Zürcher setzte sich bei den OK Junioren im ersten Lauf gegen Colin Würthenberger und Tina Hausmann durch. Im zweiten Heat lag er vor Ethan Ischer und Gaspard Le Gallais.

Auch im Finale setzte er sich erfolgreich durch. Diesmal gegen Elia Pappacena, der im ersten Lauf in der letzten Runde in eine Kollision verwickelt war. Dritter wurde Ischer.

Der von Spirit Racing betreute Gastfahrer Luca Griggs war in der X30 Challenge nicht zu schlagen.

Schadensbegrenzung bei Moccia
In der X30 Challenge Switzerland kam der bisher ungeschlagene Savio Moccia nicht richtig auf Touren. Im Qualifying war er mit drei Zehnteln Rückstand nur Neunter. Dennoch war Moccia mit dem Franciacorta-Wochenende nicht unglücklich.

Savio Moccia: «Ich habe mehr Punkte als Kilian Streit, mein direkter Gegner in der Meisterschaft, gemacht. Das ist mit Blick auf den Titel sehr wichtig.»

Moccia und Streit kamen sich im Finale in die Quere. Im Kampf um Platz 3 kollidierten die beiden, nachdem Streit seinem Konkurrenten hinten aufs Kart fuhr. Moccia wurde deshalb nur Neunter, Streit Fünfter.

Gastfahrer setzt sich durch
Die Siege in der SM-Wertung gingen an Nicolas Mühlebach (1. Vorlauf), Moccia (2. Vorlauf) und Tanja Müller (Finale). In jedem der drei Läufe war der Brite Luca Griggs, der ansonsten in der DKM fährt, als Gaststarter unantastbar.

Lukas Muth war der Mann des Tages bei den OK Senioren.

Bei den OK Senioren setzte Lukas Muth schon im Qualifying mit der Bestzeit ein erstes Ausrufezeichen. Danach fuhr der Luzerner von einem Laufsieg zum nächsten.

Weder Florent Panès (Zweiter im ersten Vorlauf), noch Gesamtleader Patrick Näscher (Zweiter im zweiten Vorlauf und im Finale) konnten Muth das Wasser reichen.

Strafe für den KZ2-Leader
Auch in der KZ2 stand am Ende nicht der bisherige Seriensieger Nicolas Rohrbasser ganz oben. Zwar gewann der Genfer beide Vorläufe. Und auch im Finale überquerte er die Ziellinie als Erster. Doch eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen «unsportlichen Verhaltens» warf ihn auf Platz 4 zurück.

Nutzniesser war Ivan Rechsteiner. Der 22-Jährige aus dem Sottoceneri kam so zu seinem ersten Finalsieg im Rahmen der Schweizer Meisterschaft und freute sich mächtig darüber.

Stark auch die Leistung von Ethan Frigomosca (P3, P3, P2) und Sebastian Kraft, der in seiner ersten KZ2-Saison als Dritter im Finale erstmals auf dem Podium stand.

Nicolas Rohrbasser war der stärkste KZ2-Pilot, beging nach Ansicht der Sportkommissare aber ein Vergehen.

motorsport.ch/de/kartsport

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