Apothéloz: Vom Mittelfeld aufs Podest 🎥

DRITTER IN HOCKENHEIM Bei der ADAC GT4 Germany in Hockenheim feierte Julien Apothéloz mit Partner Luci Trefz ein Podium. Dabei hat der Zürcher viel gelernt – auch welche Fehler in Zukunft zu vermeiden sind. Die Highlights von Rennen 2 in Hockenheim zeigen, wie weit hinten die gelbe «Kleine Mamba» startete und wie sich Apothéloz’ Partner […]

Die Highlights von Rennen 2 in Hockenheim zeigen, wie weit hinten die gelbe «Kleine Mamba» startete und wie sich Apothéloz’ Partner Luci Trefz in einem Duell wehrte.

Im Rahmen der dritten Veranstaltung zum ADAC GT Masters 2020 auf dem GP-Kurs von Hockenheim, wo leider weiterhin keine Zuschauer auf den Tribünen erlaubt waren, startete die GT4-Klasse zu ihren Saisonrennen 3 und 4.

Gute Ausgangslage zunichte
Als Viertschnellster in seinem Qualifying hätte sich Julien Apothéloz mit dem Mercedes-AMG GT4 von HTP Winward Motorsport fürs erste Rennen über eine Stunde einen Platz in der zweiten Startreihe gesichert.

Leider erhielt das zuletzt auf dem Nürburgring siegreiche Duo nachträglich eine Strafe von zehn Startplätzen. Eine Folge von drei Verwarnungen für relativ kleine Vergehen im Verlauf der bisherigen Rennen.

In beiden Rennen musste sich die „Kleine Mamba“ erst durchs Mittelfeld schlängeln. Ein Gegner war der zweite Hofor/Bonk-BMW von von Gartzen/Hürtgen (Fotos: Gruppe C Photography).

Zuerst ein fünfter Platz…
Apothéloz gelang zum Glück ein perfekter Start, mit dem er einige Positionen gutmachte. Nach einer halben Stunde übergab er die «Kleine Mamba», wie das gelbe Schwesterauto des grossen Mercedes-AMG GT3 in Farben von Teamsponsor Mann-Filter genannt wird, an vierter Stelle.

Julien Apothéloz: «Luci kam nach dem Boxenstopp, der für uns wegen des Sieges auf dem Nürburgring laut Reglement sieben Sekunden länger dauern musste, erst an achter Position auf die Strecke zurück und machte danach drei Plätze gut. In Anbetracht der Umstände waren wir mit diesem Resultat eigentlich zufrieden.»

… dann ein Podium
Dass mehr drin liegt, bewiesen der Gewinner der AutoScout24 Young Driver Challenge 2018 und der Deutsche anderntags. Trefz missriet das Qualifying aus mehreren nicht beeinflussbaren Gründen, sodass nur Startplatz 13 herausschaute.

Der Schweizer übernimmt das Auto vom Deutschen. Auch schnelle Fahrerwechsel müssen ständig geübt werden.

Ähnlich wie der 19-jährige Zürcher am Vortag machte er in der Anfangsphase gleich einige Plätze gut und kam als Achter zum Fahrerwechsel. Apothéloz holte danach alles aus dem Auto heraus und brachte es auf dem dritten Rang ins Ziel.

Das zweite Saisonpodium in vier Rennen war hiermit perfekt.

Julien Apothéloz: «Dies streben wir eigentlich immer an, wenngleich wir nur mit einem Sieg wirklich zufrieden sein können. Aber wenigstens sind wir in der Meisterschaft weiterhin Dritte, wobei die vor uns liegenden Konkurrenten ihren Vorsprung etwas ausgebaut haben. Aber noch ist alles offen. Der Lerneffekt in Hockenheim war gross, da wir uns in zwei Rennen aus dem Mittelfeld vorkämpfen mussten. Nur solche Fehler wie Verwarnungen und Strafversetzungen müssen wir in Zukunft vermeiden. Wir alle im Team sind motiviert und reisen in zwei Wochen mit Freude an den Sachsenring.»

Doppelsieg für KTM, Rang 2 für Hofor-BMW
Beide Laufsiege eroberten die Österreicher Florian Janits und Reinhard Kofler auf einem KTM X-Bow GT4 Evo. Das schweizerisch-deutsche Team Hofor Racing by Bonk Motorsport brachte den besseren der beiden BMW M4 von Gabriele Piana und Michael Schrey auf die Plätze 4 und 2.

Wenn Julien Apothéloz und Luci Trefz den Anschluss an die Tabellenspoitze halten wollen, müssen weitere Podestplätze her.

Das Hofor/Bonk-Duo belegt in der Meisterschaftstabelle den zweiten Zwischenrang hinter einem bisher stets auf dem Podium platzierten Porsche-Cayman-Team und vor den in der Junior-Wertung führenden Apothéloz/Trefz sowie den Hockenheim-Siegern.

Weiter geht es am ersten Oktober-Wochenende wieder im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring.

julienapotheloz.ch

adac-motorsport.de/adac-gt4-germany

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