Niederhauser: Jagd auf zwei GT-Titel 🎥

SIEGE IN DER GT3 UND GT4 Am ersten Mai-Wochenende siegte Patric Niederhauser in der GT4 in England und am vergangenen Samstag in Most (CZ) im ADAC GT Masters, das der Berner mit seinem südafrikanischen Partner nun anführt. Am 4./5. Mai drückten Patric Niederhauser und sein österreichischer Teamkollege Reinhard Kofler dem zweiten Event der GT4 European […]

Einmal Sieger, einmal Vierter: In Brands Hatch war der KTM X Bow GT4 von Niederhauser/Kofler das schnellste Auto.

Am 4./5. Mai drückten Patric Niederhauser und sein österreichischer Teamkollege Reinhard Kofler dem zweiten Event der GT4 European Series ihren Stempel auf. Im KTM X-Bow GT4 von True Racing gewann das Duo auf dem ehemaligen GP-Circuit von Brands Hatch den ersten Lauf und fuhr mit einer sensationellen Aufholjagd im zweiten Rennen von Rang 15 bis auf das Podium nach vorne. Ohne eine Strafversetzung um zehn Plätze in der Startaufstellung zum zweiten Rennen wäre wohl der Doppelsieg möglich gewesen.

Erste Pole-Position und erster Sieg im ADAC GT Masters
Es kam noch besser. Am vergangenen Samstag sicherte der Berner sich und dem neuen Team HCB-Rutronik Racing im ADAC GT Masters im tschechischen Most die Pole-Position, seine erste in der sogenannten Liga der Supersportwagen. Am Start zum ersten Rennen verteidigte Niederhauser die Spitze und setzte sich kontinuierlich ab. Nach dem Fahrerwechsel brachte Kelvin van der Linde den Audi R8 LMS an erster Position ins Ziel.

In nur 100 Sekunden zeigt das folgende Video die Highlights des von Niederhauser/Van der Linde aus der Pole-Position heraus gewonnenen Rennens:

Für Niederhauser war es zwar der erste Sieg im ADAC GT Masters, aber nicht der erste in Most. 2018 feierte er bei einem Gaststart im GT4 Central European Cup zusammen mit seiner Freundin Marylin auf einem KTM X Bow zwei höchst emotionale Siege.

Erlösung nach harten Jahren
Trotz 30 Kilogramm Erfolgsballast qualifizierte der Südafrikaner den GT3-Audi am Sonntagmorgen für Startplatz 8, den Niederhauser nach guter Vorarbeit seines Partners als Vierter ins Ziel brachte. Mit 71 Punkten führt das Duo nach vier Rennen der Saison 2019 die Fahrerwertung an. 17 Zähler beträgt ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierten vor der dritten Saisonstation am Pfingstwochenende in Spielberg.

Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde, der 2014 mit erst 18 schon einmal ADAC GT Masters Champion war, harmonieren prima. Das schlägt sich bereits in Erfolg nieder (Foto: Gruppe C Photography).

Kein Wunder, war Niederhauser nach diesem erfolgreichen Wochenende beinahe sprachlos.

Patric Niederhauser: «Es ist toll, dass ich von Anfang an bei diesem neuen Team dabei bin. Ich habe mich vom ersten Test an wohl gefühlt und wusste, dass das Team Top-Leistungen bringt. Es ist der Hammer, dass wir schon so früh Akzente gesetzt haben. Für mich persönlich ist es aber auch eine Erlösung nach harten Jahren im Motorsport.»

Nicht immer alles riskieren
Obwohl der frühere GP3-Siegfahrer in der Meisterschaft nun vorne liegt, gibt er ihr noch nicht allzu viel Gewicht.

Patric Niederhauser: «Wir müssen in jedem Rennen das Maximum herausholen, intelligent fahren, nicht immer alles riskieren, damit wir am Saisonende im Titelkampf dabei sind. Wir haben am Samstag das Momentum genutzt und den Sieg geholt. Ein Risiko wären wir dafür sicherlich nicht eingegangen, denn man sollte besser ein Podium mitnehmen als einen Ausfall zu riskieren.“

Nach den Plätzen 2 und 4 beim Auftakt in Oschersleben folgte in Most der erste Sieg für den hellblauen Audi. Diese Konstanz gilt es beizubehalten.

Fast wie daheim
Was nimmt sich das Duo für das nächste Rennen auf dem, Red Bull Ring vor?

Patric Niederhauser: «Ich mag die Strecke sehr. Die Umgebung erinnert mich an die Schweiz und deswegen fühle ich mich heimisch. Der Kurs liegt dem Audi leider nicht so gut, aber wir werden alles geben. Die Top 10 sollten auf jeden Fall drin sein. Das Ziel ist, viele Punkte zu sammeln und möglichst die Tabellenführung zu verteidigen.»

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