GP Bahrain: Lob für Ericsson und Alfa Sauber

ERSTE WM-PUNKTE Die treuen Sauber-F1-Fans mussten ebenso wie der neue Teamhauptsponsor Alfa Romeo nicht lange auf ein Erfolgserlebnis warten. Ob der Trend nach oben nach dem tollen neunten Platz von Marcus Ericsson anhält, wird sich schon am nächsten Wochenende in China zeigen. Bereits beim zweiten Grand Prix 2018 hat das Alfa Romeo Sauber F1 Team […]

Marcus Ericsson hielt sich von Anfang an gut im Mittelfeld. Die Belohnung sind zwei WM-Punkte für Platz 9.

Bereits beim zweiten Grand Prix 2018 hat das Alfa Romeo Sauber F1 Team seine Chance genutzt. Dank einer cleveren Reifenstrategie und einer fehlerfreien Fahrt von Marcus Ericsson gab es für den neunten Platz des Schweden beim Grossen Preis von Bahrain bereits die ersten WM-Punkte in der noch jungen Formel-1-Saison.

Natürlich profitierte das Team auch vom frühen Doppelausfall von Red Bull Racing, die aus eigener Kraft ansonsten nicht zu schlagen gewesen wären.

Zudem ist der Antriebsstrang von Ferrari kein Vergleich mehr zum Vorjahr, als das Schweizer Team mit dem Motor und Getriebe von 2016 gestartet war. Der bereits zweite Saisonsieg der Scuderia mit Sebastian Vettel vor den beiden Mercedes von Bottas und Hamilton beweist, dass die Italiener 2018 auf Augenhöhe mit den Titelverteidigern liegen. Dies kommt indirekt auch Alfa Sauber F1 zugute.

Zweitbestes Karriereresultat von Marcus Ericsson
Von Platz 17 super gestartet, arbeitete sich Ericsson rasch auf Rang 12 vor. Vor seinem einzigen Boxenstopp in Runde 23 lag der Sauber-Pilot zeitweise sogar an sechster Position. Danach rutschte er zwar wieder auf Platz 15 zurück, die gewählte Einstoppstrategie liess ihn aber wieder stetig nach vorne rücken.

Während Ericsson mit einem Reifenstopp durchkam, musste Charles Leclerc die Sauber-Mannschaft zweimal zum Reifenwechsel bitten.

Platz 9 und zwei WM-Punkte sind das bisher zweitbeste Resultat für Marcus Ericsson in 78 Grands Prix. Nur 2015 in Australien startete der 27-jährige Blondschopf noch besser in die Saison.

Marcus Ericsson: „Es war eine Herausforderung für mich, die Reifen bis zum Rennende zu erhalten. Ich musste als Fahrer schlau sein, und meine Kämpfe so wählen, dass ich meine Reifen nicht zu sehr abnutze. Es war eine tolle Teamarbeit. Ich bin wirklich glücklich und zufrieden und freue mich, auf diesem Weg weiter zu arbeiten.“

Fokus auf den GP vom China am kommenden Wochenende
Etwas komplizierter verlief das Rennen im Wüstenstaat unter Flutlicht für Charles Leclerc. Der 20-jährige Monegasse musste seine Boxencrew aufgrund von Schwierigkeiten mit seinen Vorderreifen schon nach drei Runden aufsuchen. Seine Medium-Reifen hielten dann nicht so lange wie erhofft, sodass nach einem weiteren Boxenstopp nach 34 von 57 Runden nicht mehr als Rang 14 möglich war. Aufgrund der Strafen zweier vor ihm liegenden Konkurrenten kam Leclerc nachträglich auf Rang 12 vor.

Auf Kosten von Force India hat sich das Alfa Sauber F1 Team in der Konstrukteurs-WM auf Rang 8 verbessert. Das Schlusslicht bildet Williams als einziges noch punkteloses Team (zwei 14. Plätze). Teamchef Frédéric Vasseur lobte daher die Arbeit seiner ganzen Mannschaft.

Frédéric Vasseur: „Das Rennen in Bahrain war ein sehr guter erster Schritt für uns. Das Resultat eine Belohnung für all die Arbeit, die unser Rennteam sowie alle anderen Teammitglieder in unserer Fabrik in Hinwil im Winter geleistet haben. So sehr wir uns darüber freuen, so sehr fokussieren wir uns gleich auf das kommende Rennen in Shanghai. Dort wollen wir gleich an unsere Leistung von Bahrain anknüpfen.“

sauberf1team.com

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