FIA Masters: Das Nationalteam ist bereit 🎥

BERGRENNFINALE UM MEDAILLEN Sieben Schweizer Fahrer starten am Wochenende beim grandios besetzten FIA Hill Climb Masters in Gubbio (I). Im Nationencup und in der Einzelwertung liegen Medaillen für die Schweiz drin. Nach den zwei Silbermedaillen von Eschdorf (L) 2014 und Ecce Homo (CZ) 2016 ist ein erneuter Medaillengewinn für das Schweizer Nationalteam beim FIA Hill […]

Team Captain Patrick Falk von ASS mit Marcel Steiner, Frédéric Neff, Reto Meisel und Roger Schnellmann (obere Reihe von links) sowie Michel Zemp (vorne links) und Thomas Kessler (vorne rechts). Es fehlt Fabien Bouduban.

Nach den zwei Silbermedaillen von Eschdorf (L) 2014 und Ecce Homo (CZ) 2016 ist ein erneuter Medaillengewinn für das Schweizer Nationalteam beim FIA Hill Climb Masters im italienischen Gubbio das primäre Ziel.

Dritte Medaille im Visier
Weil es dabei nebst schnellen Laufzeiten auf die Regelmässigkeit ankommt (in Wertung kommt die Zeitdifferenz der zwei besten Rennläufe pro Fahrer), setzt Team Captain Patrick Falk, Direktor von Auto Sport Schweiz, auf bewährte Fahrer.

Die Silbermedaillengewinner von 2016 Fabien Bouduban (im Norma-Turbo von Pikes Peak), Frédéric Neff (Porsche 996 GT3 R) und Roger Schnellmann (Mitsubishi Lancer Evo VIII) wissen aus Erfahrung, wie das geht.

Als vierter Mann erhält Marcel Steiner (LobArt-Mugen), der noch nie bei einem FIA Hill Climb Masters am Start war, die Chance auf eine Team-Medaille. Mit Neff und Steiner sind somit beide letztjährigen und diesjährigen Schweizer Bergmeister im Team.

Die Konkurrenz in der Gruppe E1 ist auch ohne Landsmann Ronnie Bratschi sehr stark. Roger Schnellmann darf sich durchaus Chancen auf eine Einzelmedaille ausrechnen.

Chancen für die Schweizer E1-Piloten
Jeder aus diesem Quartett, dazu die drei weiteren Piloten Thomas Kessler (Mitsubishi Lancer Evo VIII), Reto Meisel (Mercedes SLK340-Judd) und Michel Zemp (Cupra TCR), strebt natürlich auch eine Top-Leistung in der Einzelwertung an.

Total gibt es vier Kategorien, in der Medaillensätze zu gewinnen sind: E2, E1/OpenTCGT, OpenSS/SC und A/N/GT/S2000. Für die Einzelwertung gilt die schnellste Zeit aus drei Rennläufen. Dank des schönen Spätsommerwetters im Umbrien herrschen ideale äussere Bedingungen.

Erstmals wird die Kategorie Open nach Tourenwagen/GT und Rennsportwagen getrennt. Daher gehören die zwei schnellen Schweizer Mitsubishi-E1-Piloten Schnellmann und Kessler zu den Anwärtern auf eine Medaille.

Roger Schnellmann: «Ich kenne einige Fahrer zu wenig, um ihre Stärken abzuschätzen. Sicher habe ich Thomas auf der Liste. Es kommt wohl auch auf die Tagesform jedes Einzelnen an. Unser Simulatortraining bei RacingFuel hat viel gebracht, nun gilt es, dies in der Realität umzusetzen. Die Strecke ist sehr selektiv und erinnert an St. Ursanne–Les Rangiers. Es ist auf jeden Fall die bisher schnellste Strecke der drei bisherigen FIA Hill Climb Masters.»

Da Reto Meisels Eigenbau in der Gruppe E2-SH angemeldet ist, hat er gegen die reinen Rennsportwagen keine Chance. Die E2-SH ist aber stark besetzt, sodass schon der Gruppensieg ein Erfolg wäre.

https://www.facebook.com/fia/videos/1998415480189070

 

175 Fahrer aus 22 Nationen
Noch nie war ein Bergrennen qualitativ so stark besetzt. Genannt sind 175 Fahrer aus 22 europäischen Ländern. 49 Rennsportwagen starten in der FIA-Kategorie E2 (SS, SC und SH),  22 weitere in der Kategorie Open, welche die Briten mit ihren Leichtbau-Rennwagen (410 kg und bis zu 700 PS) anführen.

Den Tagessieg auf der 3310 Meter langen Strecke von Gubbio nach Madonna della Cima werden wie in der Berg-EM die Italiener Simone Faggioli (Norma-Zytek) und Christian Merli (Osella FA30-Zytek) unter sich ausmachen.

Wer wird Dritter?
Nebst einigen weiteren starken Italienern, welche die Piste vom nationalen Meisterschaftslauf her kennen, und den schnellsten Briten sind der Schweizer Meister Marcel Steiner und der französische Meister Sébastien Petit (Norma-Mugen) Anwärter auf die Bronzemedaille. Falls Faggioli oder Merli patzt, liegt sogar mehr drin.

Die komplette Startliste aller Fahrer und Nationen ist auf der Homepage des Veranstalters einsehbar.

trofeofagioli.it

 

 

(Visited 298 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema