Ferrari: Fabienne Wohlwend feiert zweimal 🎥

CHALLENGE-START IN IMOLA Mit zwei Podestplätzen startete Fabienne Wohlwend in Imola mit ihrem Zürcher Team gut in die europäische Ferrari Challenge. Es hätte für sie aber noch besser laufen können. Die schwierigen Zeiten hinterlassen in der Ferrari Challenge ihre Spuren. So fanden sich zum Auftakt der Ferrari Challenge Europa in Imola nur 18 Fahrer aus […]

Alle Ferrari-Kunden fuhren erstmals mit den Ferrari 488 Challenge mit Evo-Paket. Viele blieben der Veranstaltungen aber wegen der Restriktionen fern.

Die schwierigen Zeiten hinterlassen in der Ferrari Challenge ihre Spuren. So fanden sich zum Auftakt der Ferrari Challenge Europa in Imola nur 18 Fahrer aus den Kategorien S (Silber) und S-Am in der Coppa Shell ein. Bei den stärker eingestuften Konkurrenten der Trofeo Pirelli waren es sogar nur vier Pro- und sechs Pro-Am-Pilotinnen und Piloten.

Auswirkungen der Restriktionen
Unter den treuen Ferrari-Fahrern befinden sich normalerweise einige Asiaten und Nordamerikaner, die Opfer der Reiserestriktionen sind. Auch bei den Gentleman Racern handelt es sich vielfach um solvente Geschäftsleute, die wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie bis 2021 eine Rennpause einlegen.

Beide Felder starteten erstmals mit dem Ferrari 488 Challenge EVO.

Fabienne Wohlwend begann ihre zweite Saison in der Kategorie mit einer Bestzeit im Qualfying.

Erste Pole-Position ungenutzt
Die Chance aufs Podium stand bei den Profis also bei 75 Prozent, und diese konnte Fabienne Wohlwend nutzen. Wenngleich mehr drin gelegen wäre.

Im ersten Qualifying am Samstag gelang der mit Schweizer Lizenz fahrenden Liechtensteinerin nämlich eine perfekte Runde, mit der sie sich zum Saisonauftakt gleich die Pole-Position fürs erste Rennen sicherte. Hier lief aber nicht mehr alles rund.

Der fliegende Start, bei dem sie das Tempo vorgab, gelang nicht nach Wunsch (sie musste kurz vom Gas, bevor die Ampel auf Grün ging), worauf sie von der hinter ihr gestarteten Michelle Gatting einen Treffer erhielt und dadurch zwei Plätze verlor. Zur ihrer Entschuldigung muss gesagt werden, dass man den Startvorgang vorher nie üben kann.

Wohlwend führt die Gruppe der Verfolger des späteren Siegers vor Gatting und weiteren Konkurrenten an.

Ins Ziel gestottert
Mit einem grossartigen Überholmanöver, das hier in einer TV-Sequenz zu sehen ist, kämpfte sie sich bald wieder an ihrer dänischen Rivalin vorbei an die zweite Position vor. Bei der Jagd auf den führenden Italiener Emanuele Maria Tabacchi arbeitete in der letzten Runde die Benzinpumpe in ihrem Ferrari nicht mehr richtig, wohl als Folge der Kollision, worauf der Benzindruck sank.

https://www.facebook.com/FerrariRaces/videos/276402210251306/?t=0

Weil Thomas Gostner als vierter Pro-Pilot vor ihr ausschied, rollte sie dennoch als Dritte ihrer Klasse und Sechste im kleinen Feld ins Ziel.

Verdienter zweiter Platz
Am Sonntag konnte Wohlwend ihre Rundenzeit im Qualifying zwar verbessern, trotzdem reichte sie nur für den zweiten Startplatz. Nach einem guten Start und schönen Zweikämpfen fuhr sie den zweiten Gesamtrang hinter Tabacchi nach Hause.

Obwohl sie vor allem am Samstag nicht das Optimum herausholen konnte, zeigte sie sich danach zufrieden.

Fabienne Wohlwend: «Ein sehr gelungener Saisonstart. Die vielen Stunden im Fitnessstudio und im Rennsimulator über die lange Pause haben sich gelohnt.»

Zwei schnelle Frauen auf dem Podium. Michelle Gatting (2.) und Fabienne Wohlwend gratulieren sich unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Feller muss noch warten
Ricardo Feller als ihr designierter Teamkollege bei Octane126 aus Wallisellen wird erst bei den zwei Veranstaltungen in Spa-Francochamps und Mugello ins Geschehen eingreifen. Auf seine Ferrari-Premiere darf man gespannt sein.

Auch Fahrer von Niki Hasler und Kessel Racing auf dem Podium
Neben Octane126 durften zwei Schweizer Teams feiern. Der Ferrari von Michelle Gatting, die wie mit Rahel Frey in der ELMS unter der Bewerbung der Frauenequipe Iron Lynx fährt, wird von der Garage Niki Hasler eingesetzt. Sie stand nach dem ersten Lauf als Zweite auf dem Podium.

In der Coppa Shell erzielte Fons Scheltema einen zweiten und dritten Rang. Der Niederländer ist seit vielen Jahren ein treuer Kunde von Kessel Racing.

Klassement Trofeo Pirelli Rennen 1 Klassement Trofeo Pirelli Rennen 2 Klassement Coppa Shell Rennen 1 Klassement Coppa Shell Rennen 2

races.ferrari.com/en/corse-clienti/ferrari-challenge

octane126.com

 

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