Drift Force: Jenseits der 1000-PS-Marke đŸŽ„

DRIFTEN MIT ETHANOL Das Team Drift Force aus Seelisberg bestreitet 2023 nicht mehr die amerikanische Formula Drift, sondern das Europa Masters mit in der Schweiz neu entwickelten, extrem leistungsstarken Toyota GR Supra.

 

Das von Yves Meyer und Joshua Reynolds 2020 gegrĂŒndete Renn-Team The Drift Force fokussiert sein Engagement in diesem Jahr nicht mehr auf die USA, sondern auf die Ă€hnlich kompetitive europĂ€ische Szene.

Yves Meyer: «Das Niveau im European Drift Masters ist enorm gestiegen. Da wir komplett neue Autos aufgebaut haben, ist es sinnvoller, die ganze Entwicklungsarbeit auch auf Rennstrecken in Europa vorzunehmen. Die ersten EinsÀtze und Erfahrungen gaben uns recht.»

The Drift Force
Das Team Drift Force aus Seelisberg ist nun mit dem Toyota GR Supra quer unterwegs.

Wechsel auf den GR Supra

Die offiziellen Markenbotschafter von Toyota Gazoo Racing Switzerland haben mit dem Wechsel vom Toyota GT86 auf das neuere Modell Toyota GR Supra beim Material einen grossen Schritt nach vorne gemacht, um konkurrenzfĂ€hig zu werden. WĂ€hrend die Chassis bei The Drift Force inhouse entstanden, ĂŒbernahm Maptec Motorsport Engineering in Romanshorn die Entwicklung des Motors.

Dort erfolgte der Umbau auf die BedĂŒrfnisse im Drift-Sport, wo besonders viel Leistung gefragt ist. Wie beim originalen Supra blieb es bei drei Litern Hubraum, doch stieg die Maximalleistung von 340 auf mehr als 1000 PS. Schon bei 3500/min stehen 1240 Nm zur VerfĂŒgung. Als Treibstoff kommt Ethanol E85 zum Einsatz.

Mauerkontakt im Training

Weil beim ersten Meeting im Mai in Irland technische Probleme auftraten, verzichtete das Nidwaldner Team auf das zweite Event in Schweden und trat dafĂŒr am zweiten Juli-Wochenende beim dritten Lauf in Finnland mit zwei weiter modifizierten Toyota GR Supra auf. Reynolds‘ Auto erlitt im Training nach einem heftigen Mauerkontakt einen grösseren Schaden, und bei Meyer setzte mitten in den QualifikationslĂ€ufen Regen ein. Am nĂ€chsten Tag erlitt der Motor von Meyers Wagen einen Pleuellagerschaden, womit der Testtag vorzeitig beendet wurde.

Yves Meyer: «Wir haben nach der RĂŒckkehr alle Hebel in Bewegung gesetzt und auf Bauteile jenes Herstellers gewechselt, die Maptec schon in Joshuas Motor verwendete. Unsere Arbeit seit Irland zahlt sich nun aus. Ich konnte das Tempo der Besten von Anfang an mitgehen.»

Der nĂ€chste Lauf zur Drift Masters European Championship fĂŒhrt das Team in der Kalenderwoche 30 nach Riga in Litauen.

toyota.ch

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