Doppelte Premiere für Philipp Frommenwiler

GT-SPORT Philipp Frommenwiler bestreitet im Januar gleich zwei grosse 24-Stunden-Rennen auf Strecken, die er bisher nur von TV-Aufnahmen kannte. In Dubai fährt er auf einem Porsche 911 von Fach, in Daytona auf dem Lexus GT3 eines US-Teams. Im vergangenen Jahr gelang Philipp Frommenwiler der Durchbruch im GT-Sport. Mit Emil Frey Lexus Racing und dem Spanier […]

Lorenz Frey und Philipp Frommenwiler beim GT Open 2017
Lorenz Frey, Teamchef von Emil Frey Racing, und Philipp Frommenwiler feierten 2017 mehrere Erfolge. Nun fährt der Thurgauer Profi erstmals bei einem amerikanischen Lexus-Team (Foto: Brecht Decancq).

Im vergangenen Jahr gelang Philipp Frommenwiler der Durchbruch im GT-Sport. Mit Emil Frey Lexus Racing und dem Spanier Albert Costa als Partner siegte er im International GT Open auf Anhieb. Zwar hat es nur wegen Pechs in der Schlussphase nicht zum Titelgewinn gereicht (3.), doch mit vier Laufsiegen waren sie das erfolgreichste Duo.

Seine Leistungen blieben nicht unbeachtet. Beim amerikanischen Team 3GT Racing wird der 28-jährige Thurgauer am 27./28. Januar auf einem Lexus RC F bei den 24 Stunden von Daytona starten.

„Sie brauchten noch einen Silber-Fahrer, und weil ich schon vorher Kontakte via Toyota und Lexus geknüpft hatte, kam der Deal zustande“, freut er sich.

IMSA WeatherTech SportsCar Championship The Roar Before the Rolex 24 Daytona International Speedway Daytona Beach, FL USA Friday 5 January 2018 #14 3GT Racing Lexus RCF GT3, GTD: Dominik Baumann, Kyle Marcelli, Bruno Junqueira World Copyright: Jake Galstad LAT Images
Der Lexus RC F GT3 von 3GT Racing, den Frommenwilers Teamkollegen in der vergangenen Woche schon in Daytona ausprobierten (Foto: Jake Galstad/LAT Images).

Um das Team und seine drei Teamkollegen – darunter der frühere IndyCar-Pilot Bruno Junqueira aus Brasilien – kennenzulernen, wohnte Frommenwiler den offiziellen Daytona-Testfahrten bei. Weil die Einschreibung hierzu zu spät erfolgte, liess ihn die Organisation nicht ans Steuer.

„Vom Auto her wird es kein grosser Unterschied zum Schweizer Lexus sein, und Daytona ist ja nicht die schwierigste Strecke. Das Team ist gut aufgestellt, sodass ich gute Voraussetzungen vorfinden werde“, gibt er sich optimistisch.

Zuerst die Premiere in Dubai
Nachdem der Januar für ihn bisher eine rennfreie Zeit war, kommt Frommenwiler dadurch sogar zu zwei 24-Stunden-Premieren innerhalb von zweieinhalb Wochen. Für die 24H Dubai (12./13. Januar) kehrt er in sein früheres Supercup-Team Fach Auto Tech zurück. Mit den Porsche-Clubsportlern Marcel Wagner, Heinz Bruder, Peter Hegglin und Michael Hirschmann bildet er auf einem 911 GT3 Cup ein rein schweizerisches Team.

Dass er aufgrund seiner Erfahrung die Speerspitze ist, ist ihm bewusst. Davon können seine Teamkollegen nur profitieren. „Das primäre Ziel wird sein, in dieser Konstellation ohne Unfall durchzukommen. Vom reinen Speed her werden wir nicht ganz vorne mitmischen können. Daher kommt es auf die Konstanz an.“

Der Start erfolgt am Freitag, 12. Januar, um 14 Uhr (11 Uhr MEZ). Das komplette Rennen wird im Livestream auf der Homepage des Veranstalters (www.24hseries.com) live übertragen.

www.philippfrommenwiler.ch

 

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