Clio Alps Trophy: Spannender geht es nicht 🎥

FINALE FURIOSO Mit 1,3 Sekunden auf Nicolas Lathion sicherte sich Ismaël Vuistiner am Rallye du Chablais den Sieg in der Clio R3T Alps Trophy. Damit schliesst der Walliser zur Tabellenspitze auf. Besser hätte das Rallye du Chablais für Ismaël Vuistiner und Florine Kummer nicht beginnen können. Das Team gab ab der ersten Sonderprüfung den Takt […]

Styve Juif lag bis zu einem Fehler an der Spitze, ging danach nochmals ans Limit, wie hier in SP12,  und wurde am Ende doch nur Dritter.

Besser hätte das Rallye du Chablais für Ismaël Vuistiner und Florine Kummer nicht beginnen können. Das Team gab ab der ersten Sonderprüfung den Takt vor und hielt die Führung souverän, bis sie sich in der letzten SP den Freitagsetappe von einer Reifenpanne eingebremst sahen. Diese kostete sie drei Minuten Zeit und zwei Plätze. Styve Juif/Celiane Michel übernahmen die Spitze, gefolgt von Nicolas Lathion/Yannick Schriber.

Weniger gut lief es für Karl-Friedrich Beck/Jörg Stierle. Das deutsche Duo verunglückte schon auf der ersten Prüfung über den Col de la Croix. Thibaud Mounard/Thierry Marrel machten es ihnen in der SP3 nach, worauf nur noch drei Renault-Teams im Rennen blieben.

Vuistiner dreht auf
Ismaël Vuistiner gab aber zu keinem Zeitpunkt auf und realisierte am Samstagmorgen vier Bestzeiten in Folge. Mit wieviel Arbeit und Einsatz seiner Copilotin Florine Kummer dies verbunden war, zeigt das zusammengefasste Onboardvideo von der SP7 «Les Rives».

https://www.facebook.com/ClioR3TAlpsTrophy/videos/322462955348783

 

Dementsprechend rasch schrumpfte der Rückstand auf seinen Walliser Kantonskollegen Nicolas Lathion. Derweil hielt Styve Juif seinerseits den hohen Rhythmus bei und verwaltete den «geschenkten» Vorsprung souverän.

Kehrtwende auf der letzten Schleife
Vor den vier letzten Sonderprüfungen am Samstagnachmittag lag das Team komfortable 1’46 Minuten vor Lathion und 2’20 Minuten vor Vuistiner. Die Sache schien gelaufen, zumal der Franzose den Vorsprung mit der Bestzeit in der SP11 Bex–Lavey noch leicht vergrösserte.

Das Blatt sollte sich aber rasch wenden. Auf dem darauffolgenden Zuschauer-Rundkurs in Collonges hing das führende Team für einen Moment neben der Strecke fest und verlor dabei rund zweieinhalb Minuten auf Vuistiner/Kummer. Damit war der Ausgang des dritten Meisterschaftslaufes vor den letzten beiden Prüfungen wieder offen. Nun lautete die neue Reihenfolge Lathion/Schriber vor Vuistiner/Kummer (17,5 Sekunden zurück) und Juif/Michel (26,8).

Nicolas Lathion fuhr regelmässig schnell, sah den Sieg vor Augen und musste sich dann doch mit dem zweiten Rang begnügen.

Die Sieger des Rallye Pays du Gier und Critérium Jurassien konnten an diesem dritten Platz bis ins Ziel nichts mehr ändern. Anders Ismaël Vuistiner, der in den letzten beiden Sonderprüfungen nochmals vehement aufdrehte. Einen Rückstand von 9,9 Sekunden verwandelte der Meister von 2017 auf den letzten 7,5 Kilometern der SP14 Bex–Lavey in einen Vorsprung von 1,3 Sekunden. Somit schnappte Vuistiner Lathion den greifbaren ersten Sieg quasi vor der Nase weg.

Titelkampf spitzt sich zu
Mit dem ersten Saisonsieg von Vuistiner/Kummer ist die Clio R3T Alps Trophy 2019 vor den beiden letzten Rallyes – Mont-Blanc Morzine vom 5. bis 7. September und Valais vom 17. bis 19. Oktober wieder völlig offen. Juif/Michel liegen in der Tabelle mit 563 Punkten nur noch knapp vor Vuistiner/Kummer mit 560 Zählern.

Lathion/Schriber (355) dürfen sich ebenfalls noch leise Titelhoffnungen machen, falls es den beiden Spitzenreitern gegen den Strich läuft, während Beck/Stierle (272) ebenso wie Mounard/Marrel (111) nur noch theoretische Chancen haben. Das Meisterteam erhält im Januar 2020 von den Trophy-Partner Renault Schweiz, Renault Sport und Michelin einen kostenlosen Werkseinsatz beim Rallye Monte Carlo spendiert.

Der finale Angriff hat sich für Ismaël Vuistiner und Florine Kummer gelohnt. Nun ist das Duo wieder voll im Titelrennen.

clior3.com

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vs-timing.ch/sites/default/files/resultats/5.16-clio.pdf

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