Alfa/Sauber: Zielführende Kontinuität 🎥

GRÜNDE DER VERTRAGSVERLÄNGERUNG Im Vorfeld des GP in Imola gab Alfa Romeo Racing und Sauber Motorsport die Vertragsverlängerung mit Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen bekannt. Teamchef Frédéric Vasseur erklärt die Gründe. Peter Sauber blickt in einem aktuellen Video auf den entscheidenden Mugello-Test 2001 von Kimi Räikkönen zurück. Der heutige Teamchef Frédéric Vasseur schwärmt ebenfalls vom […]

Peter Sauber blickt in einem aktuellen Video auf den entscheidenden Mugello-Test 2001 von Kimi Räikkönen zurück. Der heutige Teamchef Frédéric Vasseur schwärmt ebenfalls vom Finnen.

Die Vertragsverlängerung mit Räikkönen und Giovinazzi unterstreiche die Strategie des Teams, die auf Kontinuität setzt. Beide Fahrer bilden eine solide und gut aufeinander abgestimmte Besetzung, die eine gesunde Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Enthusiasmus darstelle.

Damit lege Alfa Romeo Racing den Grundstein für die Saison 2021, um sich darauf zu konzentrieren, die Leistung weiter zu steigern.

Ziel ist der achte WM-Rang 2020
Die Fahrer ihrerseits bedankten sich schnurstracks für das Vertrauen, indem sie ihrem Team beim GP der Emilia Romagna den ersten doppelten Punktegewinn – P9 für Räikkönen und P10 für Giovinazzi – in der laufenden Saison bescherten.

In der Konstrukteurs-WM behauptet das schweizerisch-italienische Team mit nun acht Punkten den achten Zwischenrang vor dem zweiten Ferrari-Kundenteam Haas (3) und Williams (0). Mehr erreichen zu wollen, wäre illusorisch, da AlphaTauri auf Platz 7 bereits 89 Zähler aufweist.

Historische Verbundenheit mit Italo-Piloten
Antonio Giovinazzi war 2018 der erste Italiener seit sechs Jahren, der wieder permanent in der Formel-1-WM an den Start ging. Seine Leistungen zeigten nach Ansicht seines Teams eine Steigerung, die ein grundlegender Faktor für den Erfolg in der Formel 1 sei.

Antonio Giovinazzi mit Frédéric Vasseur. Der Teamchef schätzt dessen Einsatzbereitschaft (Fotos: DPPI/Sauber Group).

In der laufenden Saison habe sich Giovinazzi vor allem in den jeweiligen Startphasen hervorgetan, wo er bei jedem Rennen mehrere Positionen gutmachen konnte. Jüngstes Beispiel war der Vorstoss von Startplatz 20 auf 14 in nur einer Runde.

Zudem spiele auch die Verbundenheit von Alfa Romeo zu italienischen Fahrern mit. Sie seien Teil der grossen Historie der Marke im Motorsport. So wurde 1950 Nino Farina am Lenkrad des Alfa Romeo Tipo 158 «Alfetta» der erste Weltmeister in der Geschichte der Formel 1.

Ansteckende Begeisterung
In der Gegenwart ist dies vom 26-jährigen Italiener allerdings nicht zu erwarten. Der Teamchef sprach ihm aus anderen Gründen das Vertrauen aus.

Frédéric Vasseur: «Von der Rennstrecke bis zu den technischen Besprechungen hat Antonio eine entscheidende Rolle für unser Team gespielt. Seine Arbeitsauffassung, sein Engagement für das Team und sein ansteckender Enthusiasmus sind ein grosser Gewinn für Alfa Romeo Racing.»

Räikkönens Erfahrung und Popularität
Mit 41 Jahren nochmals einen Vertrag zu erhalten, war auch im Falle von Kimi Räikkönen nicht selbstverständlich. Was für das Hinwiler Team zählt, ist die Erfahrung des Dienstältesten im aktuellen Formel-1-Feld. Es sei seine unglaubliche Mischung aus Geschicklichkeit, Renninstinkt und technischem Wissen, die der Weltmeister von 2007 einbringe.

Auch mit 41 Jahren ist Kimi Räikkönen noch ein Racer durch und durch.

Als einer der populärsten Fahrer mit einer treuen Fangemeinde rund um den Globus liefere Kimi Räikkönen seine Leistungen zum einen auf der Rennstrecke ab. Zum anderen aber auch im Gespräch mit den Ingenieuren. Sein technisches Feedback und sein beeindruckendes Gefühl für einen Rennwagen hätten einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung des Teams geleistet.

Frédéric Vasseur: «Kimi ist ein Fahrer, den man niemandem mehr vorstellen muss. Wenn ich ihn bei der Arbeit sehe, fallen mir seine Leidenschaft und Motivation auf. Man kann sich darauf verlassen, dass er 100 Prozent von dem liefert, was das Auto leisten kann. Er ist ausserdem eine echte Führungspersönlichkeit für die Menschen, die mit ihm arbeiten.»

Wie eine zweite Familie
Mit der Belegschaft in Hinwil hat der Finne ohnehin eine spezielle Beziehung. Abgesehen von der ungebrochenen Freundschaft mit Teammanager Beat Zehnder, kannte er einige Gesichter seit seinem Formel-1-Debüt im Jahr 2001.

Kimi Räikkönen: «Sie sind für mich wie eine zweite Familie. Die einzigartige Atmosphäre dieses Teams gibt mir die zusätzliche Motivation für meine 19. Saison in der Formel 1. Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht an das Team glauben würde und an das, was wir gemeinsam erreichen können. Dies ist ein Team, das harte Arbeit mehr schätzt als Worte, und das passt gut zu meinem Stil. Ich freue mich auf das nächste Jahr und hoffe, dass ich mit der Mannschaft einige Schritte nach vorne in Richtung der Spitze des Mittelfelds machen kann.»

Kimi Räikkönen begann seine GP-Karriere 2001 bei Sauber. Heute hilft er, das Schweizer Team mit seiner immensen Erfahrung weiterzubringen.

sauber-group.com

 

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