Alfa-Sauber: Ganz schön schneller C39

NEUE DESIGN-EFFEKTE Bei den Testfahrten in Barcelona trafen die Formel-1-Teams erstmals mit ihren neuen Wagen aufeinander. Der Alfa Romeo C39 aus Hinwil gefiel mit dem neuen Design und dem Speed. Die Grafik des Alfa Romeo Racing ORLEN C39, wie das Hinwiler Auto aufgrund des neuen Hauptsponsors in dieser Saison heisst, ist eine Weiterentwicklung aus den […]

Der neu designte C39 lief in der ersten Testwoche ohne Probleme. Im Heck arbeitet immer noch ein Ferrari-Motor (Fotos: DPPI).

Die Grafik des Alfa Romeo Racing ORLEN C39, wie das Hinwiler Auto aufgrund des neuen Hauptsponsors in dieser Saison heisst, ist eine Weiterentwicklung aus den vergangenen Jahren. Sie verwendet erneut die aus der Motorsport-Historie von Alfa Romeo bekannten Farben, setzt aber gleichzeitig auf neue Effekte.

Spezielles Design zum 110. Geburtstag
Das Thema des im Centro Stile Alfa Romeo entwickelten Designs heisst «Speed-Pixel». Die Grafik symbolisiert Geschwindigkeit und Zeit, schlägt also die Brücke zwischen der Technologie des Alfa Romeo Racing ORLEN C39 und dem 110. Geburtstag, den Alfa Romeo im Jahr 2020 feiert.

Das Quadrifoglio erscheint auf dem Auto nicht viel grösser als das Schweizerkreuz. ORLEN ist ein polnischer Mineralölkonzern.

Kernelemente sind wie schon in der Vergangenheit das vierblättrige Kleeblatt (Quadrifoglio) und der vergrösserte Schriftzug Alfa Romeo, der nun ein wenig in das Logo hineinragt. Das Markenzeichen mit dem Kreuz aus dem Stadtwappen von Mailand und der Schlange aus dem Familienwappen der Visconti steht für 110 Jahre Erfolge im Rennsport von Alfa Romeo. Es  wirft gleichzeitig einen Blick in die Zukunft.

Quasi ein brandneuer Bolide
Der C39 entstand unter der Regie des Technischen Direktors Jan Monchaux. Das Fahrzeug hat nur wenig mit dem Renner aus dem Vorjahr gemeinsam.

Mit einem völlig neuen Konzept soll der Alfa Romeo Racing ORLEN C39 dem Team dabei helfen, die in den letzten beiden Jahren erzielten Fortschritte auszubauen und den Weg an die Spitze fortzusetzen.

Jan Monchaux: «Der C39 ist eine Weiterentwicklung unseres letztjährigen Fahrzeugs, auch wenn beide nicht viel gemeinsam haben. Wir haben das Fahrzeug weiter verbessert –abgesehen vielleicht von Felgen und Rädern sowie einigen internen Komponenten ist praktisch kein sichtbares Teil identisch mit dem Vorjahr. Das ist der übliche Prozess der stetigen Verbesserung. Wir gehen davon aus, dass wir uns im Vergleich zu letzter Saison einen Schritt nach vorn machen werden und hoffentlich um Positionen an der Spitze des Mittelfeldes kämpfen können.»

Zweitschnellste Zeit hinter Mercedes
Obwohl man vor allem die erste Test Woche einer neuen Saison nie überbewerten darf, sind die Zeiten des schweizerisch-italienischen Formel-1-Teams ermutigend. Kimi Räkkönen war am zweiten Tag auf dem Circuit de Calalunya in Barcelona mit 1’17,0 der Tagesschnellste. Nur die beiden Mercedes-Piloten Valterri Bottas und Lewis Hamilton fuhren am dritten Tag mit 1’15,7 und 1’16,5 nochmals deutlich schneller. Antonio Giovinazzi war mit 1’17,4 der Sechstbeste.

Jan Monchaux: «In der ersten Woche ging es primär um die Zuverlässigkeit und das Funktionieren aller Systeme. Wir drehten die drittmeisten Runden aller Teams und konnten alle Programme abarbeiten. Nun legen wir unseren Fokus auf die Performance.»

Kimi Räikkönen und seine Ingenieure können mit der ersten Testwoche zufrieden sein. Nun soll der C39 bis zum Saisonstart noch schneller gemacht werden.

Weiterhin in Spanien
Die zweite Testwoche in Spanien dauert von Mittwoch bis Freitag. Nach nur sechs Testtagen müssen sich die Teams zu Hause in ihren Fabriken anhand der gewonnenen und ausgewerteten Daten auf den Saisonstart in Australien vorbereiten. Der erste Grand Prix 2020 geht am 15. März in Melbourne über die Bühne.

sauber-group.com

 

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