6H Bahrain: Perfekter Tag für Porsche und Toyota 🎥

DOPPELSIEGE Mit einem Doppelsieg sicherte sich Toyota beim 6-Stunden-Rennen von Bahrain vorzeitig den WM-Titel. Während sich Sébastien Buemi mit Rang 2 begnügen musste, feierte Neel Jani mit Porsche in der GT-Klasse.

Sechs Rennstunden in weniger als sechs Minuten zusammengefasst.

 

Bei einer Lufttemperatur von bis zu 35 Grad Celsius und einem noch erheblich heisseren Streckenbelag entwickelte sich das fünfte Saisonrennen auf dem GP-Kurs von Bahrain zur erwarteten Hitzeschlacht. Der Sieg von Toyota Gazoo Racing in der Hypercar-Klasse und von Porsche Motorsport bei den GT-Autos war nie in Gefahr. Beide Hersteller machten den Erfolg intern unter sich aus.

Buemi-Team im Hintertreffen
Der von der Pole-Position gestartete Sébastien Buemi vermochte in seinem Startturn die Spitze gegen das Schwesterauto zu verteidigen. Ein zu langer Boxenstopp bei einem Reifenwechsel und der etwas höhere Verschleiss der Gummis brachte nach vier Stunden die Entscheidung zu Ungunsten des Autos mit dem Waadtländer.

So siegten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Toyota GR010 Hybrid nach 185 Runden mit 51,4 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterauto von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Der dritte Platz ging an das Team Alpine. Toyota steht damit als erster Weltmeister der neuen Hypercar-Ära fest. In der Fahrerwertung führen die Sieger von Le Mans und nun von Bahrain mit 15 Punkten Vorsprung auf ihre Teamkollegen.

Toyota bleibt auch in der neuen Ära der FIA WEC die Nummer 1. Die drei siegreicher Fahrer greifen nun ebenfalls nach dem WM-Titel.

Nun kann Neel Jani GT-Weltmeister werden
Bei den GT-Autos setzten sich der Bieler Neel Jani und der Franzose Kévin Estre mit ihrem Porsche 911 RSR nach sechs Stunden um sieben Zehntelsekunden gegen die Werksfahrerkollegen Gianmaria Bruni aus Italien und Richard Lietz aus Österreich durch. Anders als zuletzt in Le Mans hatten die beiden Autos von AF Corse Ferrari keine reelle Chance gegen die deutschen Sportwagen.

Mit ihrem dritten Saisonsieg und dem Zusatzpunkt für die Pole-Position konnten Estre und Jani den Rückstand in der Fahrer-WM vor dem finalen 8-Stunden-Rennen vom nächsten Samstag in Bahrain auf einen einzigen Zähler reduzieren. In der Herstellerwertung hat Porsche die Führung von Ferrari zurückerobert.

Neel Jani: «Besser geht es nicht. Wir lagen im gesamten Rennen sehr eng mit unserem Schwesterauto zusammen. Erst ganz am Ende haben sie uns nicht mehr angegriffen. Für uns ist der erste Platz enorm wichtig, um im Finale die beste Ausgangsposition in der Fahrer-Weltmeisterschaft zu haben. In einer Woche geben wir beim Saisonfinale restlos alles, um alle Titel zu gewinnen.»

Bei den GTE-Am-Teams kamen Thomas Flohr und Rahel Frey mit ihren Ferrari-Teams auf die Plätze 7 und 8.

Kein Podium für Fabio Scherer
In der umkämpften Klasse LMP2 gab das belgische Team WRT mit dem Trio Robin Frijns, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi den Ton an. Für Fabio Scherer und seine Partner Filipe Albuquerque und Phil Hanson lag das Podium in Griffnähe.

Eine leichte Kollision des Portugiesen und eine folgende Zeitstrafe warfen sie jedoch an die vierte Position zurück, mit nur acht Sekunden Rückstand auf Platz 3. Die Chancen auf den WM-Titel sind für Scherers Team United Autosports bloss noch theoretischer Natur.

Klassenwertung

fiawec.com

 

 

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