24h Dubai mit starker Schweizer Präsenz

MOTORSPORT Die 13. Auflage der 24 Stunden von Dubai vom 11. bis 13. Januar weist eine starke Schweizer Beteiligung auf. Mit 17 Jahren ist Ricardo Feller auf einem Audi R8 GT3 der Jüngste. Mit Nummer 1 starten die Endurance-Meister Hofor Racing auf Mercedes-AMG. 93 Teams stehen auf der provisorischen Startliste für das traditionelle Auftaktrennen zu […]

Sie starten in Dubai erneut als Titelverteidiger in die Saison (von links): Roland Eggimann, Michael Kroll, Christiaan Frankenhout, Chantal Kroll und Kenneth Heyer von Hofor Racing mit ihrem Mercedes-AMG GT3 mit Startnummer 1.

93 Teams stehen auf der provisorischen Startliste für das traditionelle Auftaktrennen zu den 24H Series 2018 der niederländischen Agentur Creventic. Mehr als 30 der beinahe 400 Piloten aus 42 Nationen kommen aus der Schweiz.

Angeführt wird die Liste von der Startnummer 1, die wie im Vorjahr dem 2017 in sämtlichen Meisterschaftswertungen siegreichen Team Hofor Racing gebührt. Chantal Kroll, ihr Vater Michael Kroll und Roland Eggimann wechseln sich auch in dieser Saison mit den beiden Profis Kenneth Heyer (D) und Christiaan Frankenhout (NL) am Steuer des von Widberg Motorsport betreuten Mercedes-AMG GT3 ab.

In ihrer teilnehmerstärksten GT3-Klasse A6-Am erhalten sie direkte Schweizer Konkurrenz durch einen weiteren Mercedes mit Iradj Alexander David, Richard Feller, Alexandre Coigny und Antonin Borga. Ebenfalls eine rein schweizerische Besetzung weist einer der beiden Porsche 991 von Fach Auto Tech mit Philipp Frommenwiler, Marcel Wagner, Heinz Bruder, Peter Hegglin und Michael Hirschmann auf.

In beiden Lamborghini Huracan von GRT Grasser Racing, dem derzeit besten Team mit dieser Marke, sind Schweizer im Einsatz. Die Brüder Rolf und Mark Ineichen lösen sich mit den Werksfahrern Engelhart und Bortolotti im einen Auto ab, Mark Ineichen mit Christoph Lenz und Neuzugang Mauro Calamia (Maserati-Welt- und Europa-Trophäensieger von 2014) mit dem Italoschweizer Pampanini und dem Niederländer Breukers im anderen.

Schöne Erinnerung ans Vorjahr: Der Porsche von Daniel Allemann wird als Sieger der 24 Stunden Dubai 2017 abgewinkt.

Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg gehört Daniel Allemann, der mit Herberth Motorsport 2017 die interkontinentale Langstreckenwertung der 24H Series inklusive Dubai für sich entschied. Zuletzt gewann der Solothurner mit dem deutschen Team im vergangenen November bei den 24 Stunden Circuit of the Americas.

Seine erste grosse internationale Chance erhält der erst 17-jährige Ricardo Feller. 2017 verblüffte der junge Luzerner als bester Youngster aus der Audi Sport racing academy mit tollen Rundenzeiten im ADAC GT Masters, was sich allerdings nicht in den Resultaten niederschlug.

Für Dubai hat ihn das renommierte Berliner Team BWT Mücke Motorsport als einer der fünf Fahrer auf einem Audi R8 LMS aufgenommen. Einer seiner Partner ist der letztjährige International GT Champion und Nürburgring/Spa-Doppelsieger Markus Winkelhock!

Jungtalent vor 24-Stunden-Premiere: Der erst 17-jährige Luzerner Ricardo Feller fährt beim Spitzenteam Mücke Motorsport (Foto: ADAC Motorsport).

Auf einem neuen Audi R8 GT4 gibt der unter britischer Lizenz startende Zuger Philip Ellis sein GT-Debüt. 2017 gewann er den Audi Sport TT Cup. Das Winterthurer Team Stanco & Tanner Motosport nimmt mit einem neu angeschafften Audi R3 LMS und einem Seat Leon in der 14 Wagen starken TCR-Klasse teil. Mit Stefan Tanner, Luigi Stanco und Ralf Henggeler im Audi und Ruedi Rhyn sowie Adrian Spescha im Seat sind hier gleich drei Schweizer am Werk.

Ebenfalls auf einem Audi eines niederländischen Teams fährt Ronny Jost von Topcar Motorsport. Florian Thoma, 2017 der einzige Schweizer Laufsieger in der TCR Germany, geht mit einem Golf GTI von Engstler Motorsport erstmals auf die Langstrecke. Mathias Beche fährt wie 2016 bei einem chinesischen Seat-Team.

In der Klasse Cup 1 treten mit Martin Kroll und dem Duo Fabian Danz und Yannick Mettler drei Schweizer auf zwei BMW M235i Racing Cup gegeneinander an.

Der Start zu den 24 Stunden Dubai erfolgt am Freitag, 12. Januar, um 14 Uhr. Das komplette Rennen wird als Livestream auf der Homepage des Veranstalters übertragen.

www.24hseries.com

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