Umfrage: EV-Barometer bleibt in der Schweiz im Hoch
WIE GEHABT Einer Marktbeobachtung des TCS zufolge glaubt eine zunehmende Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz an die Zukunft der Elektromobilität. Die Kaufbereitschaft bleibt trotz drohender Energiemangelkrise konstant.
Der E-Barometer ist eine jährlich durchgeführte repräsentative Studie, die der TCS in Zusammenarbeit mit dem Forschungsunternehmen gfs.bern durchführt. Danach stellen nach wie vor die Themen rund ums Klima den wichtigsten Grund für den Kauf eines Elektroautos dar. Bei der Kaufbereitschaft zeigt sich aber immer noch ein Generationengraben.
Fast 50 Prozent wollen eine Alternative
Die zum Teil massive Verteuerung von Energieträgern hat nicht wie erwartet zu einem Einbruch bei der Kaufbereitschaft für Elektroautos geführt. Die aktuelle E-Barometer-Umfrage zeigt nämlich, dass der Kaufwille zwar im Moment nicht ansteigt, aber auch kein Rückgang zu beobachten ist. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Der Marktanteil lag per Ende Oktober in der Schweiz bei 49,4 Prozent.
Mehr finanzielle Anreize sind gefragt
Rund ein Viertel der Befragten sieht sich durch die Treibstoffpreise in der eigenen Mobilität beeinflusst, und rund ein Achtel hat sich aufgrund der Stromknappheit entschieden, den Kauf eines Elektroautos zu vertagen oder erst gar keines zu kaufen.
Der Zukunftsglaube an die Elektromobilität ist aber weiterhin klar gegeben. Nach wie vor sind es jedoch eher die jüngeren Generationen, die sich bereit erklären, ein Elektroauto zu kaufen. Diese Gruppen wünschen sich aber auch, dass die Politik vermehrt finanzielle Anreize dafür schafft.
Kosten und zu wenig Ladestationen
Auch beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sieht die jüngere Bevölkerung Luft nach oben. Die älteren Generationen hingegen stehen der Elektromobilität grundsätzlich kritischer gegenüber. Bei den Gegenargumenten wurden die hohen Anschaffungskosten, die geringe Reichweite und zu wenig verfügbare Ladestationen am häufigsten genannt.
