Rallye: Hirschi versucht’s mit Hyundai đŸŽ„

ES WIRD SPANNEND Mit der Rallye Mont-Blanc Morzine geht am Wochenende der vierte Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2023 ĂŒber die BĂŒhne. Diesmal wieder mit dem gewohnten Dreikampf Hirschi-Michellod-Coppens.

 

Genau 21 Schweizer Teilnehmer mit modernen und elf Schweizer Teilnehmer mit historischen Fahrzeugen stehen am Start. Insgesamt sind mehr als 280 Teams eingeschrieben, mehr als 50 davon in der historischen Klasse VHC. Dazu kommen noch rund zehn Teams aus dem ADAC Opel e-Rallye-Cup, der in dieser Saison unter anderem auch bei der Rallye du Chablais gestartet ist. Favorit auf den Gesamtsieg ist Yoann Bonato auf Citroën C3 Rally2. Der Franzose ist bei der Mont-Blanc seit 2020 ungeschlagen.

Rallye Meisterschaft Hirschi
Jonathan Hirschi (rechts) geht mit Michaël Volluz an den Start.

Jonathan Hirschi mit neuem Team

Mit Spannung erwartet werden darf die Teilnahme von Jonathan Hirschi. Der Schweizer Vorjahresmeister aus dem Neuenburgischen Cernier verzichtete auf den dritten SM-Lauf im Burgund und greift am Mont-Blanc statt wie bisher mit einem Citroën C3 Rally2 mit einem Hyundai i20 N Rally2 vom Team 2C Competition an. Den hat Hirschi vor ein paar Tagen zum ersten Mal getestet.

Jonathan Hirschi, der sich bei der bevorstehenden Rallye zum ersten Mal seit dem Feuerzwischenfall bei der Monte Carlo wieder von Michaël Volluz navigieren lÀsst: «Der Test lief gut. Ich bin froh, dass ich ein neues Team gefunden habe. Das ist mitten in der Saison gar nicht so einfach.»

Der Meisterschaftsdritte ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Beide Rallyes, an denen er teilgenommen hat, gingen zu seinen Gunsten aus: das CritĂ©rium Jurassien und die Rallye du Chablais. Gespannt darf man auf das Abschneiden zweier Fahrer sein, die in diesem Jahr bisher sehr positiv aufgefallen sind: Sacha Althaus (Galerie Mitte), gegenwĂ€rtig Meisterschaftszweiter, und Thibault Maret (5.). Die beiden Skoda-Fahrer haben in diesem Jahr beide zum ersten Mal auf dem SM-Podium gestanden – Althaus bei allen drei Rallyes, Maret erstmals im Burgund.

Jonathan Michellod auf gutem Weg

Anders die Ausgangslage fĂŒr Skoda-Fahrer und SM-Gesamtleader Jonathan Michellod (Galerie rechts). Der 29-jĂ€hrige Walliser ist auf dem besten Weg zu seinem zweiten SM-Titel. 2019 gewann er bereits die Junioren-Meisterschaft. In diesem Jahr könnte er in der Königsklasse triumphieren. Einen Sieg hat er 2023 bereits auf dem Konto. Bei der Rallye Bourgogne CĂŽte Chalonnaise, der dritten SM-Runde, stand Michellod (mit Beifahrer StĂ©phane Fellay) ganz oben auf dem Podium. Bei den letzten beiden Ausgaben am Fusse des Mont-Blanc wurde Michellod jeweils Dritter (hinter Mike Coppens).

Mike Coppens (Galerie links): «Die Rallye ist sehr schnell. Und man wird als Schweizer dort nicht ganz vorne mitfahren können. Das macht die Sache nicht einfacher, aber das muss man akzeptieren, und versuchen, trotzdem das Beste zu geben.»

Althaus und Maret im Mittelpunkt 

Gespannt darf man auf das Abschneiden zweier Fahrer sein, die in diesem Jahr bisher sehr positiv aufgefallen sind: Sacha Althaus (Galerie Mitte), gegenwĂ€rtig Meisterschaftszweiter, und Thibault Maret (5.). Die beiden Skoda-Fahrer haben in diesem Jahr beide zum ersten Mal auf dem SM-Podium gestanden – Althaus bei allen drei Rallyes, Maret erstmals im Burgund. Erfahrung am Mont-Blanc haben beide. Althaus war bei den Junioren schon zwei Mal siegreich (2020 und 2021) und blickt auf drei Teilnahmen zurĂŒck. Und auch Maret ist trotz seinen jugendlichen 23 Jahren bereits drei Mal bei der Rallye jenseits des Genfersees am Start gestanden.

Schweizer Teams auf einen Blick

Zu den weiteren Schweizer mit Rally2-Fahrzeugen gehören am Mont-Blanc Yoan Loeffler (CitroĂ«n C3) und Simone Tettamanti (Skoda Fabia). Auch Sergio Pinto nimmt die Rallye Mont-Blanc unter die RĂ€der. Der Walliser gilt mit seiner Alpine A110 RGT als Favorit auf den Sieg in der Michelin Trophy Alps Open. Da er in der Meisterschaft nur 0,8 Punkte hinter Markenkollege David Lamarche aus Frankreich liegt, und dieser am Mont-Blanc fehlt, dĂŒrfte Pinto die FĂŒhrung im Gesamtklassement wieder ĂŒbernehmen. In der Michelin Trophy Alps 2WD fehlt der MeisterschaftsfĂŒhrende, JĂ©rĂ©my Michellod, ebenfalls. Der Sieg wird dort aller Voraussicht nach unter den Verfolgern Alexandre Bastard (F), Claude Aebi, Olivier Ramel und Philippe Broussoux ausgefochten.

Berg-Pokal und historische Klasse

Broussoux, Ramel und Aebi sind auch fĂŒr den Schweizer Berg-Pokal gemeldet. Zusammen mit Laurent Rossi wird das Trio versuchen, den FĂŒhrenden Alphonse Kilchenmann einzuholen. In der VHC gilt Pascal Perroud als Favorit. Der WaadtlĂ€nder BMW-Pilot hat in der bisherigen Saison noch eine reine Weste und fĂŒhrt in der historischen Klasse nach drei von sechs Rallyes mit dem Punktemaximum.

Los geht die Rallye am Freitag, 1. September, mit der ersten WP ab etwa 11 Uhr. Auf dem Programm stehen 13 WertungsprĂŒfungen (sieben am Freitag, sechs am Samstag). Insgesamt werden 442,9 Kilometer zurĂŒckgelegt, wovon 185,19 Kilometer gewertet werden.

Fotos: Cornevaux, Eichenberger, Kaufmann; Video 01 Team3V

rallye-mont-blanc-morzine.com


 und so geht es in dieser Saison weiter

  • 29. und 30. September, Rally del Ticino
  • 26. bis 28. Oktober, Rallye International du Valais

Quelle: Auto Sport Schweiz
motorsport.ch

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