Markt: Händler hoffen auf Nachholkäufe

ERWARTUNGEN Gerade einmal 9382 neue Personenwagen sind im vergangenen Monat auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gekommen, 67,2 Prozent weniger als im Vorjahres-April. Ein Schock. Um noch grösseren Schaden von der Fahrzeugbranche wegen der Corona-Krise abzuwenden und Arbeitsplätze zu sichern, müssen die Verkaufsräume der Markenhändler wie vorgesehen am 11. Mai wieder öffnen […]

Markt
Die revidierte Marktprognose für die Einlösung neuer Personenwagen liegt 2020 deutlich tiefer.

Um noch grösseren Schaden von der Fahrzeugbranche wegen der Corona-Krise abzuwenden und Arbeitsplätze zu sichern, müssen die Verkaufsräume der Markenhändler wie vorgesehen am 11. Mai wieder öffnen dürfen (AutoSprintCH berichtete).

Engpässe bei alternativen Antrieben
Seit Beginn des Lockdowns Mitte März wurden an einem durchschnittlichen Arbeitstag rund 800 Autos weniger zugelassen als üblich. Der hohe Anteil an Alternativ-Antrieben im ersten Quartal von 21,2 Prozent ist erfreulich.

Allerdings dürften im Jahresverlauf sowohl Nachfrage als auch Lieferbarkeit bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese Situation könnte dazu führen, dass bei Anschaffungen in den kommenden Monaten eher auf günstigere Modelle ohne Elektromotor zurückgegriffen wird.

Unsicherheit bei Nachholkäufen
Nicht nur bei Personenwagen liegen die monatlichen Neuzulassungen üblicherweise höher als im Jahresdurchschnitt, sondern auch bei Nutzfahrzeugen.

Christoph Wolnik, Mediensprecher der Vereinigung Schweizer Importeure auto-schweiz: „Jeden Abschluss, die ein Händler im Frühjahr nicht gemacht hat, ist im späteren Jahresverlauf kaum mehr aufzuholen. Wir können aus heutiger Sicht noch nicht abschätzen, ob es im weiteren Jahresverlauf Nachholkäufe geben wird.“

Erwartet werden 240 000 Verkäufe
Die revidierte Marktprognose von auto-schweiz für die Einlösung neuer Personenwagen im Jahr 2020 liegt nun bei 240 000. Dies entspräche einem Rückgang zum Vorjahr von rund 23 Prozent. Mit einem solchen Gesamtergebnis wäre 2020 das schlechteste Auto-Jahr seit viereinhalb Jahrzehnten.

auto.swiss

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