H2 Energy: So tanken wir in der Zukunft đŸŽ„

PREMIERE In der Schweiz entsteht ein weltweit einzigartiges H2-Ökosystem, das in der ElektromobilitĂ€t einsetzt. Technisch gesehen handelt es sich um einen leistungsfĂ€higen Generator, der mit grĂŒnem Wasserstoff betrieben wird. Der kvyreen ist mobil und löst vor allem Probleme bei lokalen und temporĂ€ren Netzbelastung. WĂ€hrend dieser Kreislauf weiterentwickelt und ausgebaut wird, nehmen H2 Energy und AVIA […]

Der kvyreen ist mobil und löst vor allem Probleme bei lokalen und temporÀren Netzbelastung.

WĂ€hrend dieser Kreislauf weiterentwickelt und ausgebaut wird, nehmen H2 Energy und AVIA Osterwalder St. Gallen ab Oktober 2021 den Testbetrieb der nĂ€chsten Anwendung auf: ein mobiler, wasserstoffbetriebener Schnelllader fĂŒr Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV).

Der grosse Vorteil: Der kvyreen – so sein Name – ist mobil und löst das Problem der lokalen und temporĂ€ren Netzbelastung. Das macht er CO2-frei, mit grĂŒnem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Als Projektpartner engagieren sich ABB, die Empa und das Bundesamt fĂŒr Energie (BFE).

Schnellladen von Batterie-Elektrofahrzeugen
Die Nutzung ermöglicht das Schnellladen von Batterie-Elektrofahrzeugen. Dass der vom Schweizer Wasserstoff-Pionier H2 Energy entwickelte kvyreen den Testbetrieb in St. Gallen startet, kommt nicht von ungefÀhr.

An der Tankstelle von AVIA Osterwalder AG fand im Juli 2020 der Roll-out eines weltweit einzigartigen Wasserstoff-Ökosystems statt; ein H2-Kreislauf, der die MobilitĂ€t mit erneuerbarer Energie und ohne CO2-Emissionen ermöglicht. WĂ€hrend schon heute pro Tag rund zehn Tonnen an CO2-Emissionen einspart werden, bieten H2 Energy und AVIA Osterwalder St. Gallen mit dem kvyreen die nĂ€chste Anwendung an.

Ladeleistung von bis zu 150 kW pro Fahrzeug
Die Testphase wird vom Projektpartner Empa mit einer Studie begleitet, die das Kombinationspotenzial von grĂŒnem Wasserstoff und zyklisch anfallender Solar-Energie fĂŒr die saubere ElektromobilitĂ€t untersucht.

In der spÀteren kommerziellen Anwendung ermöglicht die Schnellladung mit dem kvyreen eine Ladeleistung bis zu 150 kW pro Fahrzeug, womit sich Batterie-Elektroautos in acht bis zehn Minuten mit 100 Kilometer versorgen lassen.

AVIA H2 Energy
Martin Osterwalder, Osterwalder AG, und Thomas Walter, Projektleiter von H2 Energy AG.

Rasant steigender Bedarf an Schnellladestationen

Thomas Walter, Projektleiter und Mitglied der GeschĂ€ftsleitung von H2 Energy: «An der Oberstrasse 141 in St. Gallen finden die Kunden ab Oktober die Tankstelle der Zukunft. WĂ€hrend die Wasserstoff- Betankung bereits Alltag ist, können hier ab sofort auch Batterie-Elektrofahrzeuge mit garantiert erneuerbarer Energie geladen werden. Damit antworten wir auf den rasant steigenden Bedarf an Schnellladestationen, wie auch auf die temporĂ€re und lokale Zusatzbelastung, die diese fĂŒr das Stromnetz darstellen.»

Speicher-Infrastruktur der Wasserstofftankstelle

Martin Osterwalder, CO CEO von AVIA Osterwalder AG: «Der kvyreen wird – je nach Standort – mobil oder ĂŒber die Speicher-Infrastruktur der Wasserstofftankstelle mit grĂŒnem Wasserstoff versorgt. Da es sich um einen mobilen Kubus handelt, lĂ€sst sich dieser mit geringem Aufwand an anderen Tankstellen aufstellen. So können wir die netzunabhĂ€ngige Schnellladung genau dort anbieten, wo sie gefragt ist, zum Beispiel im Winter an den Bergstationen, im Sommer an den Portalen des Gotthards, an grossen Festivals oder an Messen.»

SektorenĂŒbergreifendes, sauberes Energiesystem
Der massgebende Vorteil dieser Lösung liegt in der SpeicherfĂ€higkeit von grĂŒnem Wasserstoff. Dieser lĂ€sst sich mit erneuerbaren Energien (Wind-, Wasser-, Solar-Kraftwerke) immer dann produzieren, wenn diese im Überschuss vorhanden sind und im Stromnetz nicht benötigt werden.

Der kvyreen ermöglicht somit die Nutzung von zyklisch anfallenden Energien – vorab im MobilitĂ€tssektor.
Parallel zur Testphase des ersten kvyreen laufen die Entwicklungen fĂŒr weitere Einsatzbereiche. Das System eignet sich auch fĂŒr die zusĂ€tzliche, unabhĂ€ngige Energieversorgung im GebĂ€udesektor, fĂŒr den Ersatz von Diesel-Generatoren, fĂŒr den Betrieb von Schiffen, oder beim Einsatz von Baustellen- und Versorgungsfahrzeugen.

Kompetenz und Know-how made in Switzerland
Treibende Kraft hinter dem kvyreen ist das Schweizer Unternehmen H2 Energy, das zurzeit auch das Wasserstoff-Ökosystem in der Schweiz und in verschiedenen LĂ€ndern auf- und ausbaut. Konzept, Konstruktion, Steuerung, Aufbau und Projektleitung des kvyreen liegen in der Hand der Schweizer Experten.

h2energy.ch

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