AGVS: Garagisten stehen zur Verantwortung

OFFENER BRIEF Die Schweiz befindet sich in einer ausserordentlichen Lage. Urs Wernli, Zentralpräsident des AGVS, nimmt zur aktuellen Situation in der Branche aufgrund der Massnahmen des Bundesrates Stellung. Viele Gewerbetreibende mussten ihre Geschäfte von einem Tag auf den anderen schliessen. Das Autogewerbe ist für die Landesversorgung und die Mobilität systemrelevant und darf wenigstens teilweise weiterarbeiten. […]

Garagisten
Zentralpräsident Urs Wernli: „Gemeinsam sind wir stark. Halten wir gemeinsam durch.“

Viele Gewerbetreibende mussten ihre Geschäfte von einem Tag auf den anderen schliessen. Das Autogewerbe ist für die Landesversorgung und die Mobilität systemrelevant und darf wenigstens teilweise weiterarbeiten.

Die Krise schränkt uns dennoch ein – geschäftlich wie privat. Es lasten Sorgen um die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und unserer Liebsten auf uns und zugleich warten viele unternehmerische Fragen auf Antworten. Die Ungewissheit darüber, wie lange diese Situation noch anhält, ist belastend.

Grundtenor stimmt zuversichtlich
Die Corona-Krise wird eine deutliche Bremsspur hinterlassen. Das gilt für nahezu alle Betriebe in der Schweizer Autobranche und damit auch für den AGVS.

In den letzten Tagen haben die Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle viele Gespräche geführt. Der Grundtenor der Rückmeldungen aus den Sektionen und vor allem von den Garagisten stimmt zuversichtlich.

Vorbereitung auf nach der Krise
Die Garagisten nehmen ihre unternehmerische Verantwortung wahr und setzen alles daran, den Betrieb, wenn immer möglich, in Gang zu halten. Dazu gehört auch, ihren Betrieb auf die Zeit nach der Krise vorzubereiten. Viele Unternehmen haben Kurzarbeit eingeführt und die Mitarbeitenden zum Abbau von Überzeit und Ferien aufgefordert.

Andere nutzen die Zeit, um Arbeiten zu erledigen, die im Normalbetrieb liegen bleiben. Sie optimieren beispielsweise ihren Online-Auftritt oder nehmen Unterhaltsarbeiten an der Infrastruktur vor.

Herausforderungen für das Autogewerbe
Als sich die Krise abzuzeichnen begann, bildete der AGVS eine Taskforce, um laufend im Kontakt mit den Behörden, unseren Mitgliedern und Vertretern der AGVS-Sektionen zu stehen. Mit Partnerorganisationen wie SGV, ASTAG, carrosserie suisse, auto-schweiz und strasseschweiz werden die nötigen Massnahmen koordiniert.

Der Kontakt mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) machte es möglich, rasch Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten.

Grosses Bedürfnis nach Informationen
Der AGVS-Rechtsdienst bearbeitet zahlreiche Anfragen. Der Newsdesk versorgt die Branche via Website laufend mit verlässlichen Informationen und wichtigen Dokumenten. Das Bedürfnis nach relevanten Hinweisen ist gross.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Die Gesundheit von Mitarbeitenden und Kunden steht an oberster Stelle. Um diese Sorgfaltspflicht wahrnehmen zu können, helfen auch die Informationen der Branchenlösung BAZ zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die rund 2700 Lehrabgänger sollen trotz Schliessungen von Aus- und Weiterbildungszentren und abgesagten Kursen noch dieses Jahr ihre eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste erhalten.

Starke Unterstützung aus Bern
Neben dem Einsatz unserer Mitglieder und ihrer Mitarbeitenden stimmt auch die rasche Hilfe durch den Bundesrat zuversichtlich. Die Möglichkeit, finanzielle Soforthilfe und Kurzarbeitsentschädigung zu erhalten, sind ein deutliches Zeichen, dass der Ernst der Lage in Bundesbern erkannt ist. Mit diesen Hilfen können manchem Unternehmen die Sorgen gelindert werden. Ich hoffe sehr, dass in einigen Wochen sukzessive der Normalbetrieb wieder möglich wird und die Einbussen zum Teil wettgemacht werden können.

agvs-upsa.ch

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